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Abendroth, Amandus Augustus: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Dezember 1810 wird Hamburg französisch und daraufhin im Januar 1811 in Hamburg und im [[Ritzebüttel|Amt Ritzebüttel]] französisches Recht eingeführt. Dr. A.A.Abendroth wird im Rahmen dieser Entwicklung im Dezember [[1811]] als Maire (Bürgermeister) nach Hamburg zurückgeholt. Nachdem die Stadt [[1813]] für 2 Monate befreit wird und im Mai von den Franzosen erneut besetzt, geht Dr. A.A.Abendrot zeitweise ins Exil nach Kiel und Doberan, wo er die Reformschrift "Wünsche bei Hamburgs Wiedergeburt" verfasst.  
 
Im Dezember 1810 wird Hamburg französisch und daraufhin im Januar 1811 in Hamburg und im [[Ritzebüttel|Amt Ritzebüttel]] französisches Recht eingeführt. Dr. A.A.Abendroth wird im Rahmen dieser Entwicklung im Dezember [[1811]] als Maire (Bürgermeister) nach Hamburg zurückgeholt. Nachdem die Stadt [[1813]] für 2 Monate befreit wird und im Mai von den Franzosen erneut besetzt, geht Dr. A.A.Abendrot zeitweise ins Exil nach Kiel und Doberan, wo er die Reformschrift "Wünsche bei Hamburgs Wiedergeburt" verfasst.  
  
Nach den Befreiungskriegen kehrte Dr. A.A. Abendroth [[1814]] als [[Amtmann]] nach [[Ritzebüttel]] zurück. Während dieser 2. Amtszeit gründete er die [[Döser Schule]] ([[1814]]), das [[Seebad|Nordseebad]] [[Cuxhaven]] (1816), veranlasste den Bau der [[Martinskirche]] ([[1816]]) und der [[Höhere Töchterschule|Höheren Töchterschule]] ([[1816]]), sorgt [[1816]] erstmalig für die Auslegung eines [[Feuerschiff|Leuchtschiffes]] in der [[Elbmündung]] und begründete das [[Nikolai-Armenhaus]] ([[1818]]).
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Nach den Befreiungskriegen kehrte Dr. A.A. Abendroth [[1814]] als [[Amtmann]] nach [[Ritzebüttel]] zurück. Während dieser 2. Amtszeit gründete er die [[Döser Schule]] ([[1814]]), das [[Seebad|Nordseebad]] [[Cuxhaven]] (1816), veranlasste den Bau der [[Martinskirche]] ([[1816]]) und der [[Höhere Töchterschule|Höheren Töchterschule]] ([[1816]]), sorgt [[1816]] erstmalig für die Auslegung eines [[Feuerschiff|Leuchtschiffes]] in der [[Elbmündung]] und begründete das [[Nicolai-Armenhaus]] ([[1818]]).
  
 
[[1818]] veröffentlicht Abendroth den 1. Teil seines Buches "''[[Ritzebüttel]] und das [[Seebad]] zu [[Cuxhaven]]''", der 2. Teil folgt [[1837]]. Dieses Werk ist das älteste Buch zur Stadtgeschichte.
 
[[1818]] veröffentlicht Abendroth den 1. Teil seines Buches "''[[Ritzebüttel]] und das [[Seebad]] zu [[Cuxhaven]]''", der 2. Teil folgt [[1837]]. Dieses Werk ist das älteste Buch zur Stadtgeschichte.

Version vom 22. Mai 2009, 17:36 Uhr

Der Jurist Dr Amandus Augustus Abendroth (* 16. Oktober 1767 in Hamburg; † 17. Dezember 1842 ebenda) war hamburgischer Senator, Ritzebüttler Amtmann und hamburgischer Bürgermeister.


Leben und Werk

1800 wurde der damalige Vorsteher der Hamburger Armenanstalt in den Senat gewählt. Während der französischen Besatzung war er von 1809 bis 1811 als Amtmann in Ritzebüttel tätig. Zu seinen wichtigsten Werken in dieser Zeit zählt, neben der Abmilderung der Folgen der französischen Besetzung, die Einrichtung der Ritzebüttler Rektorenschule (Bürgerschule; Vorläufer des Amandus-Abendroth-Gymnasiums) 1810.

Im Dezember 1810 wird Hamburg französisch und daraufhin im Januar 1811 in Hamburg und im Amt Ritzebüttel französisches Recht eingeführt. Dr. A.A.Abendroth wird im Rahmen dieser Entwicklung im Dezember 1811 als Maire (Bürgermeister) nach Hamburg zurückgeholt. Nachdem die Stadt 1813 für 2 Monate befreit wird und im Mai von den Franzosen erneut besetzt, geht Dr. A.A.Abendrot zeitweise ins Exil nach Kiel und Doberan, wo er die Reformschrift "Wünsche bei Hamburgs Wiedergeburt" verfasst.

Nach den Befreiungskriegen kehrte Dr. A.A. Abendroth 1814 als Amtmann nach Ritzebüttel zurück. Während dieser 2. Amtszeit gründete er die Döser Schule (1814), das Nordseebad Cuxhaven (1816), veranlasste den Bau der Martinskirche (1816) und der Höheren Töchterschule (1816), sorgt 1816 erstmalig für die Auslegung eines Leuchtschiffes in der Elbmündung und begründete das Nicolai-Armenhaus (1818).

1818 veröffentlicht Abendroth den 1. Teil seines Buches "Ritzebüttel und das Seebad zu Cuxhaven", der 2. Teil folgt 1837. Dieses Werk ist das älteste Buch zur Stadtgeschichte.

1821 kehrte Dr. A.A. Abendroth als erster Polizeiherr nach Hamburg zurück. Dort gründete der sozial engagierte Mann das noch heute existierende "Magdalenen-Stift" für gefallene Mädchen und mit der Warteschule einen Vorläufer heutiger Kindertagesstätten. 1831 wurde der ehemalige Hamburger Maire dann Bürgermeister der Stadt Hamburg.

Würdigungen

In Cuxhaven sind nach Dr. A.A.Abendroth, einem seiner bedeutensten Amtmänner, eine Straße (Abendrothstraße), ein Gymnasium (Amandus-Abendroth-Gymnasium) und eine Grundschule (Abendrothschule) benannt.

Veröffentlichungen

Literatur

  • ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius; Daniel TilgnerAmandus Augustus Abendroth. Ellert & Richter Verlag, 2005. ISBN 3-8319-0223-2
  • Peter Bussler: Historisches Stadtlexikon für Cuxhaven. Heimatbund der Männer vom Morgenstern, Bremerhaven 2002. ISBN 3-931771-36-9
  • Hermann Borrmann: Daten zur Geschichte des Amtes Ritzebüttel und der Stadt Cuxhaven. Verlagsgesellschaft Cuxhaven mbH & Co Cuxhavener Nachrichten KG, 1982.

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