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Das '''AERONAUTICUM''' ist ein deutsches Luftschiff- und Marinefliegermuseum in [[Gemeinde Nordholz|Nordholz]] bei [[Cuxhaven]].  
 
Das '''AERONAUTICUM''' ist ein deutsches Luftschiff- und Marinefliegermuseum in [[Gemeinde Nordholz|Nordholz]] bei [[Cuxhaven]].  
  
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*Aeronauticum
 
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:Peter-Strasser-Platz 3
 
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Tel. 04741/1819-0
 
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==Öffnungszeiten==
 
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Tägl. 10.oo bis 18.oo
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==Beschreibung==
 
==Beschreibung==
Auf dem ca. 36.000 m² großen Freigelände werden 15 Original-Luftfahrzeuge der See- und Marineflieger der BRD und ehemaligen DDR gezeigt, die nach 1945 im Einsatz waren. Die neuesten Ausstellungsstücke seit Dezember 2005 sind eine Breguet BR 1150 Atlantic des Marinefliegergeschwaders 3 in [[Gemeinde Nordholz|Nordholz]] und eine Panavia MRCA Tornado des ehemaligen Marinefliegergeschwaders 2 in Tarp/Eggebeck. In den 2.050 m² großen Innenbereich wird die historische und technische Entwicklung der Luftschifffahrt und Marinefliegerei anhand von Beispielen, kleinen Exponaten sowie Nachbauten gezeigt.
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Auf dem ca. 36.000 m² großen Freigelände werden 15 Original-Luftfahrzeuge der See- und Marineflieger der BRD und ehemaligen DDR gezeigt, die nach 1945 im Einsatz waren. Die neuesten Ausstellungsstücke seit Dezember 2005 sind eine [[Breguet Atlantic|Breguet BR 1150 Atlantic]] des Marinefliegergeschwaders 3 in [[Gemeinde Nordholz|Nordholz]] und eine Panavia MRCA Tornado des ehemaligen Marinefliegergeschwaders 2 in Tarp/Eggebeck. In dem 2.050 m² großen Innenbereich wird die historische und technische Entwicklung der Luftschifffahrt und Marinefliegerei anhand von Beispielen, kleinen Exponaten sowie Nachbauten gezeigt.
  
 
== Das Gelände ==
 
== Das Gelände ==
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[[Datei:Gaswerk Nordholz.jpg|Gaswerk Nordholz 1914 - 1918||thumb|right]]
 
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Am [[17. Dezember]] [[1912]] beauftragte der Staatssekretär des Reichsmarineamtes, Großadmiral Alfred von Tirpitz, die Kaiserliche Werft in Wilhelmshaven mit dem Bau eines 800 ha großen Marinestützpunktes in der Heidelandschaft bei [[Gemeinde Nordholz|Nordholz]].  
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Am [[17. Dezember]] [[1912]] beauftragte der Staatssekretär des Reichsmarineamtes, Großadmiral Alfred von Tirpitz, die Kaiserliche Werft in Wilhelmshaven mit dem Bau eines 800 ha großen [[Marinefliegerstützpunkt Nordholz|Marinestützpunktes]] in der Heidelandschaft bei [[Gemeinde Nordholz|Nordholz]].  
  
 
Das Gebiet erfüllte alle besonderen Anforderungen für den Standort des Marinestützpunkts: es war ein zentral gelegenes Gelände ohne allzu große Militärpräsenz, günstig zu erwerben und durch das vorgelagerte [[Wattenmeer]] gegen Beschuss von See aus gesichert.
 
Das Gebiet erfüllte alle besonderen Anforderungen für den Standort des Marinestützpunkts: es war ein zentral gelegenes Gelände ohne allzu große Militärpräsenz, günstig zu erwerben und durch das vorgelagerte [[Wattenmeer]] gegen Beschuss von See aus gesichert.
  
Über 18.161.000 Mark flossen in den Bau des strenggeheimen Gaswerks, der Unterkünfte und der Luftschiffhallen. Die Doppelhalle „NOBEL“, zuerst „HERTA“ genannt, stand auf Schienen und ließ sich innerhalb von einer Stunde um 360° drehen. Diese weltweit einzige Doppeldrehhalle hatte ein Gewicht von 4.600 t und war zuerst 182 Meter, im Kriege dann 200 Meter lang bei einer Breite von 70 Metern und einer Höhe von 30 Metern. Zweck der Drehhalle war es, die Luftschiffe unabhängig von der Windrichtung ohne Gefahr durch Querwinde aus beziehungsweise in die Halle zu ziehen. Fest standen dagegen die Doppelhallen NORMAN, NOGAT und NORDSTERN sowie die Einzelhallen NORA und NORBERT. Ab 1915 bekamen alle Hallen mit NO beginnende Namen.  
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Über 18.161.000 Mark flossen in den Bau des streng geheimen Gaswerks, der Unterkünfte und der Luftschiffhallen. Die Doppelhalle „NOBEL“, zuerst „HERTA“ genannt, stand auf Schienen und ließ sich innerhalb von einer Stunde um 360° drehen. Diese weltweit einzige Doppeldrehhalle hatte ein Gewicht von 4.600 t und war zuerst 182 Meter, im Kriege dann 200 Meter lang bei einer Breite von 70 Metern und einer Höhe von 30 Metern. Zweck der Drehhalle war es, die Luftschiffe unabhängig von der Windrichtung ohne Gefahr durch Querwinde aus der beziehungsweise in die Halle zu ziehen. Fest standen dagegen die Doppelhallen NORMAN, NOGAT und NORDSTERN sowie die Einzelhallen NORA und NORBERT. Ab 1915 bekamen alle Hallen mit NO beginnende Namen.  
  
Durch die Möglichkeit, 10 Luftschiffe aufzunehmen, war Nordholz einer der größten und wichtigsten Luftschiff-Stützpunkte im ersten Weltkrieg. Es wurden insbesondere Luftschiffe vom Typ Schütte-Lanz eingesetzt.  
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Durch die Möglichkeit, zehn Luftschiffe aufzunehmen, war Nordholz einer der größten und wichtigsten Luftschiff-Stützpunkte im Ersten Weltkrieg. Es wurden insbesondere Luftschiffe vom Typ Schütte-Lanz eingesetzt.  
  
 
Alle Hallen wurden nach dem ersten Weltkrieg gesprengt, abgebaut oder verschrottet. Mitte der 1920er Jahre baute die Luftwaffe einen Fliegerstützpunkt auf dem Gelände, das zeitweise 1.200 westpreußische Flüchtlinge beheimatete, die durch die Abtretung des Korridors an Polen eine neue Heimat brauchten. Die Gemeinde Wursterheide wurde am Rand des Stützpunktes gegründet.  
 
Alle Hallen wurden nach dem ersten Weltkrieg gesprengt, abgebaut oder verschrottet. Mitte der 1920er Jahre baute die Luftwaffe einen Fliegerstützpunkt auf dem Gelände, das zeitweise 1.200 westpreußische Flüchtlinge beheimatete, die durch die Abtretung des Korridors an Polen eine neue Heimat brauchten. Die Gemeinde Wursterheide wurde am Rand des Stützpunktes gegründet.  
  
Während des zweiten Weltkrieges sicherte dieser Fliegerstützpunkt die südliche [[Nordsee]]. Nach dem zweiten Weltkrieg diente der Flugplatz zuerst den Engländern als Stützpunkt, hierbei wurde von dort aus auch die Bombardierung [[Helgoland]]s vorgenommen, später diente er den Amerikanern als Flugplatz, bevor die Bundesmarine das Gelände übernehmen konnte und zum Marinefliegerhorst aufbaute.
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Während des Zweiten Weltkrieges sicherte dieser Fliegerstützpunkt die südliche [[Nordsee]]. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente der Flugplatz zuerst den Engländern als Stützpunkt, hierbei wurde von dort aus auch die Bombardierung [[Helgoland]]s vorgenommen, später diente er den Amerikanern als Flugplatz, bevor die Bundesmarine das Gelände übernehmen konnte und zum Marinefliegerhorst aufbaute.
  
 
== Entstehung ==
 
== Entstehung ==
Am [[9. Juli]] [[1967]] taufte der damalige Bundespräsident Heinrich Lübke das in [[Gemeinde Nordholz|Nordholz]] stationierte Marinefliegergeschwader auf den Namen „Graf Zeppelin“ Junge Marineflieger und einige Marineflieger- und Zeppelinanhänger begannen mit der Unterstützung der „Marine-Luftschiff-Kameradschaft Hamburg von 1924“, deren kleine Sammlung von Luftschifffahrtsgegenständen bei verschiedenen Gelegenheiten zu zeigen. Auf Grund fehlender Geldmittel konnte diese wachsende Sammlung jedoch nur unzureichend der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
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Am [[9. Juli]] [[1967]] taufte der damalige Bundespräsident Heinrich Lübke das in [[Gemeinde Nordholz|Nordholz]] stationierte [[Marinefliegergeschwader 3 "Graf Zeppelin"|Marinefliegergeschwader 3]] auf den Namen „Graf Zeppelin“. Junge Marineflieger und einige Marineflieger- und Zeppelinanhänger begannen mit der Unterstützung der „Marine-Luftschiff-Kameradschaft Hamburg von 1924“, deren kleine Sammlung von Luftschifffahrtsgegenständen bei verschiedenen Gelegenheiten zu zeigen. Auf Grund fehlender Geldmittel konnte diese wachsende Sammlung jedoch nur unzureichend der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
  
 
Dies änderte sich 1987, als die [[Gemeinde Nordholz]] die Gründung des „Förderverein Marine-Luftschiff-Museum Nordholz im [[Landkreis Cuxhaven]] e.V.“ anregte. In der Satzung des Vereins wurde als Hauptaufgabe genannt: „…alle Gegenstände und alles Schriftgut aus der Ära der Luftschiffe zu sammeln, aufzubereiten und sie in einem Museum der Öffentlichkeit zu präsentieren sowie die Geschichte der Wurster Heide zu erfassen und darzustellen. …“
 
Dies änderte sich 1987, als die [[Gemeinde Nordholz]] die Gründung des „Förderverein Marine-Luftschiff-Museum Nordholz im [[Landkreis Cuxhaven]] e.V.“ anregte. In der Satzung des Vereins wurde als Hauptaufgabe genannt: „…alle Gegenstände und alles Schriftgut aus der Ära der Luftschiffe zu sammeln, aufzubereiten und sie in einem Museum der Öffentlichkeit zu präsentieren sowie die Geschichte der Wurster Heide zu erfassen und darzustellen. …“
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Allerdings konnten die über 10 Meter hohen und 20 Meter breiten Binder nicht per LKW transportiert werden. Die Beförderung der zwölf über 3,5 t schweren Holzbinder mit Hilfe von CH-53-Transporthubschraubern fand unter großem Medieninteresse statt.  
 
Allerdings konnten die über 10 Meter hohen und 20 Meter breiten Binder nicht per LKW transportiert werden. Die Beförderung der zwölf über 3,5 t schweren Holzbinder mit Hilfe von CH-53-Transporthubschraubern fand unter großem Medieninteresse statt.  
Die Transportflieger des Heeres hängten die Binder in den Baugruppen an starken Seilen unter ihre Maschinen und flogen sie von Bremerhaven zu den Marinefliegern nach [[Nordholz]].
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Die Transportflieger des Heeres hängten die Binder in den Baugruppen an starke Seile unter ihre Maschinen und flogen sie von Bremerhaven zu den Marinefliegern nach [[Gemeinde Nordholz|Nordholz]].
  
 
Den Aufbau unterstützten viele Unternehmen, Ausbildungseinrichtungen und Einzelsponsoren der Region.  
 
Den Aufbau unterstützten viele Unternehmen, Ausbildungseinrichtungen und Einzelsponsoren der Region.  
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Ein dringend benötigter Hallenanbau wurde mit Mitteln der Europäischen Union, der Niedersächsischen Sparkassenstiftung, der EWE-Stiftung, der Niedersächsischen Lottostiftung, durch Spendenmittel aus dem „Projekt X“ der Kreissparkasse Wesermünde-Hadeln, des „Bremerhavener Sonntagsjournals“ sowie der Firma: seeyou Bremerhaven realisiert.
 
Ein dringend benötigter Hallenanbau wurde mit Mitteln der Europäischen Union, der Niedersächsischen Sparkassenstiftung, der EWE-Stiftung, der Niedersächsischen Lottostiftung, durch Spendenmittel aus dem „Projekt X“ der Kreissparkasse Wesermünde-Hadeln, des „Bremerhavener Sonntagsjournals“ sowie der Firma: seeyou Bremerhaven realisiert.
  
Am [[4. Oktober]] [[2006]] eröffnete Lutz Stratmann, Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kunst, in Begleitung von MdB Annette Faße und anderen Politiker des Landeskreises sowie geladener Gäste, Sponsoren und Vereinsmitglieder den Anbau. In den Reden von Lutz Stratmann, Annette Faße und anderen wurde die unermüdliche Arbeit der ehrenamtliche Museumscrew gelobt und das Haus als eines der führenden Technikmuseen des Landes Niedersachsen gewürdigt. In den Reden des Trägervereins von Manfred Mittelstedt und Dr. Rainer Huismans ging es um grundsätzliche Überlegungen und weite Zukunftsideen. Zünftig wurde der Schlüssel vom Architekten Herbert Butt übergeben.
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Am [[4. Oktober]] [[2006]] eröffnete Lutz Stratmann, Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kunst, in Begleitung von MdB Annette Faße und anderen Politikern des Landkreises sowie geladener Gäste, Sponsoren und Vereinsmitglieder den Anbau. In den Reden von Lutz Stratmann, Annette Faße und anderen wurde die unermüdliche Arbeit der ehrenamtlichen Museumscrew gelobt und das Haus als eines der führenden Technikmuseen des Landes Niedersachsen gewürdigt. In den Reden des Trägervereins von Manfred Mittelstedt und Dr. Rainer Huismans ging es um grundsätzliche Überlegungen und weite Zukunftsideen. Zünftig wurde der Schlüssel vom Architekten Herbert Butt übergeben.
  
Einen Tag später konnten auch die Besucher den neuen Gebäudeteil inklusive des vergrößerten Gastronomiebereiches und neuer Ausstellungsstücke besichtigen. Allerdings wird der neue Gastromiebereich und auch die restlichen Arbeiten es über 1 Millionen teuren An- und Umbau erst im Januar 2007 abgeschlossen sein.  
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Einen Tag später konnten auch die Besucher den neuen Gebäudeteil inklusive des vergrößerten Gastronomiebereiches und neuer Ausstellungsstücke besichtigen. Allerdings wurden der neue Gastromiebereich und auch die restlichen Arbeiten des über 1 Million teuren An- und Umbaues erst im Januar 2007 abgeschlossen.  
  
 
Diese nun zusätzlichen ca. 800 m² Ausstellungsfläche werden zum großen Teil für Sonderausstellungen genutzt.  
 
Diese nun zusätzlichen ca. 800 m² Ausstellungsfläche werden zum großen Teil für Sonderausstellungen genutzt.  
  
 
== Bilder ==
 
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=== Hallen ===
 
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Die Ausstellunginnenfläche sind in fünf Bereichen der Dauerausstellung und dem Sonderausstellungsbereich aufgeteilt.
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Die Ausstellunginnenflächen sind in fünf Bereiche der Dauerausstellung und dem Sonderausstellungsbereich aufgeteilt.
 
# Technik und Geschichte der Luftschiffe
 
# Technik und Geschichte der Luftschiffe
 
# Luftschiffe im Krieg
 
# Luftschiffe im Krieg
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==Exponate==
 
==Exponate==
 
===SU-22 M4===
 
===SU-22 M4===
Die SU-22 M4, im NATO-Jargon "Fitter-K" ist ein Flugzeugen aus den Beständen der Nationalen Volksarmee der ehemaligen DDR.
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Die SU-22 M4, im NATO-Jargon "Fitter-K" ist ein Flugzeug aus den Beständen der Nationalen Volksarmee der ehemaligen DDR.
  
Die einsitzige Maschine wurde bei Sukhoi in der Sowjetunion gebaut und 1984 beim Jagdbombergeschwader 77 in Lage in Dienst gestellt. Die SU-22 M4 hat als Besonderheit eine variable Geometrie, bei der sich die äußeren Teile der Tragflächen verstellen lassen. Das Flugzeug mit dem mrkanten Tarnanstrich wurde als Mehrkamp-Flugzeug gegen Bodenziele, aber auch als Jäger eingesetzt.  
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Die einsitzige Maschine wurde bei Sukhoi in der Sowjetunion gebaut und 1984 beim Jagdbombergeschwader 77 in Lage in Dienst gestellt. Die SU-22 M4 hat als Besonderheit eine variable Geometrie, bei der sich die äußeren Teile der Tragflächen verstellen lassen. Das Flugzeug mit dem markanten Tarnanstrich wurde als Mehrkampf-Flugzeug gegen Bodenziele, aber auch als Jäger eingesetzt.  
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Das Exponat kam, in Teile zerlegt, mit einem Straßentransport ins Aeronauticum und wurde hier von Fachleuten der früheren NVA zusammengesetzt.
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==Öffentliche Führung==
 
==Öffentliche Führung==
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==Sonderaustellungen==
 
==Sonderaustellungen==
*02.11.2008 - 01.06.2009 '''Willy Messerschmidt''' Vom Segelflugzeugbau zum Luft- und Raumfahrtkonzern
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=== ehem. Sonderausstellungen  ===
 
=== ehem. Sonderausstellungen  ===
*bis - 1.8.2008 '''Echterdingen 1908''' Ein Luftschiffunglück und seine Folgen
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*bis - 14.9.2008 '''Der Rote Baron''' Sonderausstellung ''Manfred von Richthofen''
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* 28.12.09-30.11.10  Das AERONAUTICUM in digitalen Grafiken u. Kunstdrucken
*bis 11. Mai 2008 '''Gunther Plüschow''' Marineflieger, Forscher, Entdecker
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* 08.11.09-26.11.09  Blutmühlen - Erster Weltkrieg 1914 - 1918
*4. Oktober 2006 bis 6. Januar 2007 Sonderausstellung "Lili Marleen. Ein Schlager macht Geschichte"
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* 21.06.09-14.02.10  Schütte Lanz Luftkreuzer
*August 2006 bis Ende Dezember 2006 Sonderausstellung über den Schweren Kreuzer "Prinz Eugen"
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* 19.03.09-30.12.09  Bilderausstellung Galerie W.
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* 21.04.09-06.09.09  Richthofen - Der Rote Baron (in Wittmund)
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* 29.03.09-31.10.09  Luftschiffplatz Wittmund (in Wittmund)
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* 03.03.10-21.11.10  Claus Schenk Graf von Stauffenberg
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* 19.05.10-22.08.10  Der Rote Baron - Manfred von Richthofen (in Gersthofen)
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* 28.05.10-31.08.10  LZ VII DEUTSCHLAND - Zeppeline und Luftschifffahrt (in Bad Iburg)
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* 02.07.10-07.10.10  Jelabuga - Bilder und Texte zur Kriegsgefangenschaft
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* 27.10.10-30.11.10  Der Zweite Weltkrieg in Niedersachsen
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* 27.10.10-30.11.10  Vor 100 Jahren: Strandung des Luftschiffs "Deutschland" im Jahre 1910
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* 19.11.10-30.04.11  Frieden durch Verstehen - Prinz Eugen
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* 19.11.10-30.11.11  Galerie W.  - digitale Drucke: Luftschiffe und Marineflieger
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* 17.12.10-17.01.11  Gefahr aus der Tiefe - Königin Luise und ihre Schiffe (in Cuxhaven)
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* 01.04.11-30.11.11  "Flugschiff Dornier DO X"
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* 19.05.11-25.09.11  100 Jahr Deutsche Luftfahrtindustrie – F 104 STARFIGHTER. Ein Meilenstein der Luftfahrt“
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* 07.07.11-30.11.11  „August von Parseval – Prallluftschiffe erobern die Welt“
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* 06.11.11-30.11.11  "Gräber mahnen zum Frieden" eine Ausstellung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge
  
 
== Der Bundesrechnungshof ==
 
== Der Bundesrechnungshof ==
Die Annahme des Bauhilfsangebotes des Heeres wurde zur Bewährungsprobe für das Museum, denn der Bundesrechnungshof sah das Engagement der Heeresflieger beim Abbau und Wiederaufbau der „Bootshalle“ in Nordholz als Verschwendung von Steuergeldern an und forderte eine Kostenerstattung. Nach Rechnung dieser Dienstelle hätte die Hilfe der Bundeswehr mit circa zwei Millionen DM zu Buche geschlagen. Bei einer finanziellen Belastung dieser Größe hätte das Museum schließen müssen. Dank steigender Besucherzahlen, des großen Zuspruchs in der Bevölkerung und den ansässigen Firmen sowie des Engagements der Landes- und Bundesvertreter aller Parteien wurde von dieser Rechnungsstellung nach fast 10 Jahren Verhandlung schließlich Abstand genommen.
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Die Annahme des Bauhilfsangebotes des Heeres wurde zur Bewährungsprobe für das Museum, denn der Bundesrechnungshof sah das Engagement der Heeresflieger beim Abbau und Wiederaufbau der „Bootshalle“ in Nordholz als Verschwendung von Steuergeldern an und forderte eine Kostenerstattung. Nach Rechnung dieser Dienstelle hätte die Hilfe der Bundeswehr mit circa zwei Millionen DM zu Buche geschlagen. Bei einer finanziellen Belastung dieser Größe hätte das Museum schließen müssen. Dank steigender Besucherzahlen, des großen Zuspruchs in der Bevölkerung und ansässiger Firmen sowie des Engagements der Landes- und Bundesvertreter aller Parteien wurde von dieser Rechnungsstellung nach fast zehn Jahren Verhandlung schließlich Abstand genommen.
  
 
Ähnliche Schwierigkeiten sind zukünftig nicht zu erwarten, da das '''AERONAUTICUM''' als zweites Museum im Bereich Wehr/-Technik in Deutschland heute gleichzeitig ein Lehrmittellager für die Marine ist, die ihre Lehrmittelsammlungen aus finanziellen und räumlichen Gründen umstrukturieren musste.
 
Ähnliche Schwierigkeiten sind zukünftig nicht zu erwarten, da das '''AERONAUTICUM''' als zweites Museum im Bereich Wehr/-Technik in Deutschland heute gleichzeitig ein Lehrmittellager für die Marine ist, die ihre Lehrmittelsammlungen aus finanziellen und räumlichen Gründen umstrukturieren musste.
  
 
==Karte==
 
==Karte==
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== Weblinks ==
 
== Weblinks ==

Version vom 30. September 2018, 10:36 Uhr

Das Aeronauticum in Nordholz 2008

Das AERONAUTICUM ist ein deutsches Luftschiff- und Marinefliegermuseum in Nordholz bei Cuxhaven.

Anschrift

  • Aeronauticum
Peter-Strasser-Platz 3
27639 Wurster Nordseeküste

Tel. 04741/1819-0

Öffnungszeiten

Tägl. 10.3o bis 17.3o
  • Eintritt:
9,50 €(Erwachsene)
4,50 €(Kinder)
22.-- €(Familienkarte)

Beschreibung

Auf dem ca. 36.000 m² großen Freigelände werden 15 Original-Luftfahrzeuge der See- und Marineflieger der BRD und ehemaligen DDR gezeigt, die nach 1945 im Einsatz waren. Die neuesten Ausstellungsstücke seit Dezember 2005 sind eine Breguet BR 1150 Atlantic des Marinefliegergeschwaders 3 in Nordholz und eine Panavia MRCA Tornado des ehemaligen Marinefliegergeschwaders 2 in Tarp/Eggebeck. In dem 2.050 m² großen Innenbereich wird die historische und technische Entwicklung der Luftschifffahrt und Marinefliegerei anhand von Beispielen, kleinen Exponaten sowie Nachbauten gezeigt.

Das Gelände

Gaswerk Nordholz.jpg

Am 17. Dezember 1912 beauftragte der Staatssekretär des Reichsmarineamtes, Großadmiral Alfred von Tirpitz, die Kaiserliche Werft in Wilhelmshaven mit dem Bau eines 800 ha großen Marinestützpunktes in der Heidelandschaft bei Nordholz.

Das Gebiet erfüllte alle besonderen Anforderungen für den Standort des Marinestützpunkts: es war ein zentral gelegenes Gelände ohne allzu große Militärpräsenz, günstig zu erwerben und durch das vorgelagerte Wattenmeer gegen Beschuss von See aus gesichert.

Über 18.161.000 Mark flossen in den Bau des streng geheimen Gaswerks, der Unterkünfte und der Luftschiffhallen. Die Doppelhalle „NOBEL“, zuerst „HERTA“ genannt, stand auf Schienen und ließ sich innerhalb von einer Stunde um 360° drehen. Diese weltweit einzige Doppeldrehhalle hatte ein Gewicht von 4.600 t und war zuerst 182 Meter, im Kriege dann 200 Meter lang bei einer Breite von 70 Metern und einer Höhe von 30 Metern. Zweck der Drehhalle war es, die Luftschiffe unabhängig von der Windrichtung ohne Gefahr durch Querwinde aus der beziehungsweise in die Halle zu ziehen. Fest standen dagegen die Doppelhallen NORMAN, NOGAT und NORDSTERN sowie die Einzelhallen NORA und NORBERT. Ab 1915 bekamen alle Hallen mit NO beginnende Namen.

Durch die Möglichkeit, zehn Luftschiffe aufzunehmen, war Nordholz einer der größten und wichtigsten Luftschiff-Stützpunkte im Ersten Weltkrieg. Es wurden insbesondere Luftschiffe vom Typ Schütte-Lanz eingesetzt.

Alle Hallen wurden nach dem ersten Weltkrieg gesprengt, abgebaut oder verschrottet. Mitte der 1920er Jahre baute die Luftwaffe einen Fliegerstützpunkt auf dem Gelände, das zeitweise 1.200 westpreußische Flüchtlinge beheimatete, die durch die Abtretung des Korridors an Polen eine neue Heimat brauchten. Die Gemeinde Wursterheide wurde am Rand des Stützpunktes gegründet.

Während des Zweiten Weltkrieges sicherte dieser Fliegerstützpunkt die südliche Nordsee. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente der Flugplatz zuerst den Engländern als Stützpunkt, hierbei wurde von dort aus auch die Bombardierung Helgolands vorgenommen, später diente er den Amerikanern als Flugplatz, bevor die Bundesmarine das Gelände übernehmen konnte und zum Marinefliegerhorst aufbaute.

Entstehung

Am 9. Juli 1967 taufte der damalige Bundespräsident Heinrich Lübke das in Nordholz stationierte Marinefliegergeschwader 3 auf den Namen „Graf Zeppelin“. Junge Marineflieger und einige Marineflieger- und Zeppelinanhänger begannen mit der Unterstützung der „Marine-Luftschiff-Kameradschaft Hamburg von 1924“, deren kleine Sammlung von Luftschifffahrtsgegenständen bei verschiedenen Gelegenheiten zu zeigen. Auf Grund fehlender Geldmittel konnte diese wachsende Sammlung jedoch nur unzureichend der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Dies änderte sich 1987, als die Gemeinde Nordholz die Gründung des „Förderverein Marine-Luftschiff-Museum Nordholz im Landkreis Cuxhaven e.V.“ anregte. In der Satzung des Vereins wurde als Hauptaufgabe genannt: „…alle Gegenstände und alles Schriftgut aus der Ära der Luftschiffe zu sammeln, aufzubereiten und sie in einem Museum der Öffentlichkeit zu präsentieren sowie die Geschichte der Wurster Heide zu erfassen und darzustellen. …“

Das erste Gebäude

Direkt an der Einfahrt zum Marinefliegerhorst überließ die Wehrbereichsverwaltung dem Verein 1990 ein 1500 m² großes Gelände im Rahmen eines „Mitbenutzungsvertrages“. Um dem Traditionsnamen »Graf Zeppelin« gerecht zu werden, übernahm darauf hin das gesamte Marinefliegergeschwader 3 die Initiative. In enger Zusammenarbeit mit dem Landkreis Cuxhaven, der Gemeinde Nordholz und der „Marine-Luftschiff-Kameradschaft“ wurde ein bis dahin nicht genutztes Gebäude direkt an der Landstraße 135 umgebaut. Am 17. Oktober 1991 eröffnete das „Marine-Luftschiff-Museum Nordholz“ in vier Räumen die vier Bereiche Luftschiff-Technik, Marine-Luftschifffahrt, Infrastruktur eines Luftschiffplatzes am Beispiel Nordholz und Passagier-Luftschifffahrt. Schnell zeigte sich, dass die Fläche nicht für alle Ausstellungsgegenstände ausreichte und nur als Zwischenlösung angesehen werden durfte.

Der „neue“ Bau

Das Deutsche Schiffahrtsmuseum (DSM) in Bremerhaven litt ebenfalls an Platzmangel und plante deshalb bereits einen Erweiterungsbau auf dem Freigelände anstelle der „Bootshalle“. Diese Halle mit 750 m² frei überspannter Nutzfläche bekam das Nordholzer Museum unter der Bedingung zügiger Demontage und Abtransports zur weiteren Nutzung als Geschenk.

Die 6. Kompanie des Pionierbataillons 11 aus Dörverden bot ihre Hilfe an und begann im Spätherbst 1994 mit 60 Soldaten mit der schwierigen Aufgabe, die von Architekt Hans Scharoun gebaute Halle in sehr kurzer Zeit unbeschadet abzubauen und per Lkw nach Nordholz zu transportieren.

Allerdings konnten die über 10 Meter hohen und 20 Meter breiten Binder nicht per LKW transportiert werden. Die Beförderung der zwölf über 3,5 t schweren Holzbinder mit Hilfe von CH-53-Transporthubschraubern fand unter großem Medieninteresse statt. Die Transportflieger des Heeres hängten die Binder in den Baugruppen an starke Seile unter ihre Maschinen und flogen sie von Bremerhaven zu den Marinefliegern nach Nordholz.

Den Aufbau unterstützten viele Unternehmen, Ausbildungseinrichtungen und Einzelsponsoren der Region. Am 6. Mai 1997 eröffnete die damalige niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Helga Schuchardt, das nun AERONAUTICUM genannte Museum.

Erweiterungsbau

Ein dringend benötigter Hallenanbau wurde mit Mitteln der Europäischen Union, der Niedersächsischen Sparkassenstiftung, der EWE-Stiftung, der Niedersächsischen Lottostiftung, durch Spendenmittel aus dem „Projekt X“ der Kreissparkasse Wesermünde-Hadeln, des „Bremerhavener Sonntagsjournals“ sowie der Firma: seeyou Bremerhaven realisiert.

Am 4. Oktober 2006 eröffnete Lutz Stratmann, Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kunst, in Begleitung von MdB Annette Faße und anderen Politikern des Landkreises sowie geladener Gäste, Sponsoren und Vereinsmitglieder den Anbau. In den Reden von Lutz Stratmann, Annette Faße und anderen wurde die unermüdliche Arbeit der ehrenamtlichen Museumscrew gelobt und das Haus als eines der führenden Technikmuseen des Landes Niedersachsen gewürdigt. In den Reden des Trägervereins von Manfred Mittelstedt und Dr. Rainer Huismans ging es um grundsätzliche Überlegungen und weite Zukunftsideen. Zünftig wurde der Schlüssel vom Architekten Herbert Butt übergeben.

Einen Tag später konnten auch die Besucher den neuen Gebäudeteil inklusive des vergrößerten Gastronomiebereiches und neuer Ausstellungsstücke besichtigen. Allerdings wurden der neue Gastromiebereich und auch die restlichen Arbeiten des über 1 Million teuren An- und Umbaues erst im Januar 2007 abgeschlossen.

Diese nun zusätzlichen ca. 800 m² Ausstellungsfläche werden zum großen Teil für Sonderausstellungen genutzt.

Bilder

Hallen

Die Ausstellunginnenflächen sind in fünf Bereiche der Dauerausstellung und dem Sonderausstellungsbereich aufgeteilt.

  1. Technik und Geschichte der Luftschiffe
  2. Luftschiffe im Krieg
  3. Zivile Luftschiffahrt
  4. Luftschiffplatz Nordholz
  5. See- und Marineflieger (und Aussenbereich)

Exponate

SU-22 M4

Die SU-22 M4, im NATO-Jargon "Fitter-K" ist ein Flugzeug aus den Beständen der Nationalen Volksarmee der ehemaligen DDR.

Die einsitzige Maschine wurde bei Sukhoi in der Sowjetunion gebaut und 1984 beim Jagdbombergeschwader 77 in Lage in Dienst gestellt. Die SU-22 M4 hat als Besonderheit eine variable Geometrie, bei der sich die äußeren Teile der Tragflächen verstellen lassen. Das Flugzeug mit dem markanten Tarnanstrich wurde als Mehrkampf-Flugzeug gegen Bodenziele, aber auch als Jäger eingesetzt.

Das Exponat kam, in Teile zerlegt, mit einem Straßentransport ins Aeronauticum und wurde hier von Fachleuten der früheren NVA zusammengesetzt.

Technische Daten
Besatzung ein Pilot
Länge mit Staurohr 19,03m
Höhe 5,13m
Spannweite 10,03 bis 13,68m
Leergewicht 10.667 kg
Abfluggewicht 19.430 kg
Leistung 11.000 kp
Höchstgeschwindigkeit 1.850 km/h
Dienstgipfelhöhe 12.000 Meter

Öffentliche Führung

Führungen nach Vereinbarung

Sonderaustellungen

ehem. Sonderausstellungen

  • 28.12.09-30.11.10 Das AERONAUTICUM in digitalen Grafiken u. Kunstdrucken
  • 08.11.09-26.11.09 Blutmühlen - Erster Weltkrieg 1914 - 1918
  • 21.06.09-14.02.10 Schütte Lanz Luftkreuzer
  • 19.03.09-30.12.09 Bilderausstellung Galerie W.
  • 21.04.09-06.09.09 Richthofen - Der Rote Baron (in Wittmund)
  • 29.03.09-31.10.09 Luftschiffplatz Wittmund (in Wittmund)
  • 03.03.10-21.11.10 Claus Schenk Graf von Stauffenberg
  • 19.05.10-22.08.10 Der Rote Baron - Manfred von Richthofen (in Gersthofen)
  • 28.05.10-31.08.10 LZ VII DEUTSCHLAND - Zeppeline und Luftschifffahrt (in Bad Iburg)
  • 02.07.10-07.10.10 Jelabuga - Bilder und Texte zur Kriegsgefangenschaft
  • 27.10.10-30.11.10 Der Zweite Weltkrieg in Niedersachsen
  • 27.10.10-30.11.10 Vor 100 Jahren: Strandung des Luftschiffs "Deutschland" im Jahre 1910
  • 19.11.10-30.04.11 Frieden durch Verstehen - Prinz Eugen
  • 19.11.10-30.11.11 Galerie W. - digitale Drucke: Luftschiffe und Marineflieger
  • 17.12.10-17.01.11 Gefahr aus der Tiefe - Königin Luise und ihre Schiffe (in Cuxhaven)
  • 01.04.11-30.11.11 "Flugschiff Dornier DO X"
  • 19.05.11-25.09.11 100 Jahr Deutsche Luftfahrtindustrie – F 104 STARFIGHTER. Ein Meilenstein der Luftfahrt“
  • 07.07.11-30.11.11 „August von Parseval – Prallluftschiffe erobern die Welt“
  • 06.11.11-30.11.11 "Gräber mahnen zum Frieden" eine Ausstellung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge

Der Bundesrechnungshof

Die Annahme des Bauhilfsangebotes des Heeres wurde zur Bewährungsprobe für das Museum, denn der Bundesrechnungshof sah das Engagement der Heeresflieger beim Abbau und Wiederaufbau der „Bootshalle“ in Nordholz als Verschwendung von Steuergeldern an und forderte eine Kostenerstattung. Nach Rechnung dieser Dienstelle hätte die Hilfe der Bundeswehr mit circa zwei Millionen DM zu Buche geschlagen. Bei einer finanziellen Belastung dieser Größe hätte das Museum schließen müssen. Dank steigender Besucherzahlen, des großen Zuspruchs in der Bevölkerung und ansässiger Firmen sowie des Engagements der Landes- und Bundesvertreter aller Parteien wurde von dieser Rechnungsstellung nach fast zehn Jahren Verhandlung schließlich Abstand genommen.

Ähnliche Schwierigkeiten sind zukünftig nicht zu erwarten, da das AERONAUTICUM als zweites Museum im Bereich Wehr/-Technik in Deutschland heute gleichzeitig ein Lehrmittellager für die Marine ist, die ihre Lehrmittelsammlungen aus finanziellen und räumlichen Gründen umstrukturieren musste.

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