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Argand, Aimé

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Aimé Argand, eigentl. François Pierre Ami Argand (* 5. Juli 1750 in Genf; † 14. Oktober 1803 in London), war ein Schweizer Physiker, Chemiker, Erfinder und Unternehmer.

Argand-Lampe

1780 begann er mit Verbesserungen der Öllampe. Er entwickelte die nach ihm benannte Argand-Lampe. Sie entwickelte mittels eines schlauchförmigen Hohldochtes, der durch größere Sauerstoffzufuhr eine höhere Brenntemperatur und damit ein saubereres Verbrennen des Brennstoffes ermöglichte, eine hellere Flamme. Ein der Flamme übergestülpter Glaszylinder beruhigte den Brennvorgang und somit den Lichtauswurf. Ein Drehmechanismus erlaubte es, den Docht höher bzw. niedriger zu stellen und damit die Lichtausbeute zu erhöhen bzw. zu verringern. Mit dieser Erfindung erreichte er einen Quantensprung in der Lichtsignaltechnk des Seezeichenwesens, da jetzt erstmals Hohl-, bzw. Parabolspiegel eingesetzt werden konnten, ohne dass diese ständig verrußt waren. Zuerst wurde Walratöl[1] verwendet. Später nahm man billigeres Rapsöl oder anderes Pflanzenöl. Aimé Argand ließ 1784 seine Erfindung registrieren. Auf Leuchttürmen wurden etwa ab dem Jahr 1800 Argand-Lampen mit zwei, fünf bzw. sieben Docht-ringen eingesetzt. Die Argand-Lampe gilt als Vorläufer der Petroleumlampe.

1783 traf er Étienne Montgolfier und beteiligte sich an den Experimenten mit dem Heißluftballon.


Fußnoten

  1. Walratöl: Öl aus dem Kopf von Pottwalen