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Bahnhof Altenbruch: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Bahnhof Altenbruch befand sich weit nördlich des Ortsmittelpunktes von [[Altenbruch]] in der Gemarkung [[Groden(Ortsteil)]]. In einem Erläuterungsbericht des englischen Ingenieuers ist in Bezug auf die Lage des Altenbrucher Bahnhofes folgendes zu lesen'':"...  es kommt diese Haltestelle etwas weiter von Altenbruch entfernt zu liegen, als es den Bewohnern wünschenswert erscheint; es konnte indessen die Wahl einer günstigen directen Trace dieser Hauptbahn zwischen Otterndorf und Ritzebüttel nicht von einer speciell den Sonder-Interessen Altenbruchs Rechnung tragenden Haltestelle abhängig gemacht werden, da mit jeder Näherrückung der Bahn in der Richtung nach Altenbruch eine nicht unerhebliche Verlängerung und wegen der nothwendigen Durchschneidung einer Reihe größerer Höfe auch eine wesentliche Vertheuerung der Anlage herbeigeführt wird; außerdem ist noch zu bemerken, daß anfänglich in Altenbruch wegen der Nähe der Bahnhöfe Otterndorf und Cuxhaven eine Haltestelle überhaupt nicht in Aussicht genommen, jedoch mit Rücksicht auf eine spätere mögliche Hebung des Ortes in industrieller und commercieller Beziehung nachträglich eingelegt worden ist”.''
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Der Bahnhof Altenbruch befand sich weit nördlich des Ortsmittelpunktes von [[Altenbruch]] in der Gemarkung [[Groden(Ortsteil)]] an der [[Altenbrucher Bahnhofstraße]]. In einem Erläuterungsbericht des englischen Ingenieurs ist in Bezug auf die Lage des Altenbrucher Bahnhofes Folgendes zu lesen'': "...  es kommt diese Haltestelle etwas weiter von Altenbruch entfernt zu liegen, als es den Bewohnern wünschenswert erscheint; es konnte indessen die Wahl einer günstigen directen Trace dieser Hauptbahn zwischen Otterndorf und Ritzebüttel nicht von einer speciell den Sonder-Interessen Altenbruchs Rechnung tragenden Haltestelle abhängig gemacht werden, da mit jeder Näherrückung der Bahn in der Richtung nach Altenbruch eine nicht unerhebliche Verlängerung und wegen der nothwendigen Durchschneidung einer Reihe größerer Höfe auch eine wesentliche Vertheuerung der Anlage herbeigeführt wird; außerdem ist noch zu bemerken, daß anfänglich in Altenbruch wegen der Nähe der Bahnhöfe Otterndorf und Cuxhaven eine Haltestelle überhaupt nicht in Aussicht genommen, jedoch mit Rücksicht auf eine spätere mögliche Hebung des Ortes in industrieller und commercieller Beziehung nachträglich eingelegt worden ist”.''
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Eine weitere Merkwürdigkeit des Altenbrucher Bahnhofs, der 1881 eingeweiht wurde, ist der Umstand, dass er von Anbeginn auf Cuxhavener Gebiet stand, welches sich als Groden-Osterende elbseitig an Altenbruch vorbei zieht. Es verläuft mit seiner Südgrenze etwa entlang der Straße [[Alte Marsch]] / [[Wehldorfer Straße]] bis zur Einmündung der Straße [[Über der Braake]]. Ab dort verläuft die Grenze in Richtung Elbe. Mithin hatte Altenbruch also bis zum Jahre 1998, in dem ein Gebietstausch zwischen Altenbruch und Groden stattfand, keinen eigenen direkten Zugang zum Elbdeich und keinen eigenen Bahnhof.
  
 
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Das in Einheitsbauweise errichte Bahnhofgebäude wurde [[1881]] fertiggestellt.
 
  
Im Jahre 1987 bestiegen durchschnittlich gerade 54 Fahrgäste die hier haltenden Züge.
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Das in Einheitsbauweise errichtete Bahnhofsgebäude wurde [[1881]] fertiggestellt und am [[10. November]] des gleichen Jahres als "Haltestelle mittlerer Größe" in Betrieb genommen.  
  
Am [[2. Juni]] [[1991]] hielt der letzte Zug am Altenbrucher Bahnhof. Es war der N 3424, der auf dem Weg von Hamburg nach Cuxhaven um 16.47 Uhr die letzten Reisenden ein- und aussteigen ließ. Der Bahnhof wurde an an einen Privatmann verkauft. Die Deutsche Bundesbahn hatte im Bahnhofsgebäude noch einige Räume angemietet, bis auch die hier eingerichtete Blockstelle geschlossen wurde.
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Im Jahre 1987 bestiegen durchschnittlich gerade 54 Fahrgäste täglich die hier haltenden Züge.
  
Der Bahnsteig zwischen den Gleisen wurde im 2007 zurückgebaut.
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Am [[1. Juni]] [[1991]] hielt der letzte Zug am Altenbrucher Bahnhof. Es war der N 3424, der auf dem Weg von Hamburg nach Cuxhaven um 16.47 Uhr die letzten Reisenden ein- und aussteigen ließ. Danach wurde der Bahnhof in eine bemannte Blockstelle umgewandelt. Der Bahnhof wurde an einen Privatmann verkauft, lediglich wurden von der Deutschen Bundesbahn Räume angemietet. Als im Jahre 2006 auch die Blockstelle geschlossen wurde, endete auch die Anwesenheit der Bahnbediensteten. Der Bahnsteig zwischen den Gleisen wurde im Jahr 2007 zurückgebaut.<br>
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Im Bahnhofsgebäude befinden sich heute Wohnungen.
  
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Version vom 25. Februar 2018, 18:21 Uhr

Bahnhof 2009
Bahnhofsgebäude

Der Bahnhof Altenbruch war bis 1991 ein Bahnhof der Deutschen Bundesbahn.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Der Bahnhof Altenbruch befand sich weit nördlich des Ortsmittelpunktes von Altenbruch in der Gemarkung Groden(Ortsteil) an der Altenbrucher Bahnhofstraße. In einem Erläuterungsbericht des englischen Ingenieurs ist in Bezug auf die Lage des Altenbrucher Bahnhofes Folgendes zu lesen: "... es kommt diese Haltestelle etwas weiter von Altenbruch entfernt zu liegen, als es den Bewohnern wünschenswert erscheint; es konnte indessen die Wahl einer günstigen directen Trace dieser Hauptbahn zwischen Otterndorf und Ritzebüttel nicht von einer speciell den Sonder-Interessen Altenbruchs Rechnung tragenden Haltestelle abhängig gemacht werden, da mit jeder Näherrückung der Bahn in der Richtung nach Altenbruch eine nicht unerhebliche Verlängerung und wegen der nothwendigen Durchschneidung einer Reihe größerer Höfe auch eine wesentliche Vertheuerung der Anlage herbeigeführt wird; außerdem ist noch zu bemerken, daß anfänglich in Altenbruch wegen der Nähe der Bahnhöfe Otterndorf und Cuxhaven eine Haltestelle überhaupt nicht in Aussicht genommen, jedoch mit Rücksicht auf eine spätere mögliche Hebung des Ortes in industrieller und commercieller Beziehung nachträglich eingelegt worden ist”.

Eine weitere Merkwürdigkeit des Altenbrucher Bahnhofs, der 1881 eingeweiht wurde, ist der Umstand, dass er von Anbeginn auf Cuxhavener Gebiet stand, welches sich als Groden-Osterende elbseitig an Altenbruch vorbei zieht. Es verläuft mit seiner Südgrenze etwa entlang der Straße Alte Marsch / Wehldorfer Straße bis zur Einmündung der Straße Über der Braake. Ab dort verläuft die Grenze in Richtung Elbe. Mithin hatte Altenbruch also bis zum Jahre 1998, in dem ein Gebietstausch zwischen Altenbruch und Groden stattfand, keinen eigenen direkten Zugang zum Elbdeich und keinen eigenen Bahnhof.

Geschichte

Das in Einheitsbauweise errichtete Bahnhofsgebäude wurde 1881 fertiggestellt und am 10. November des gleichen Jahres als "Haltestelle mittlerer Größe" in Betrieb genommen.

Im Jahre 1987 bestiegen durchschnittlich gerade 54 Fahrgäste täglich die hier haltenden Züge.

Am 1. Juni 1991 hielt der letzte Zug am Altenbrucher Bahnhof. Es war der N 3424, der auf dem Weg von Hamburg nach Cuxhaven um 16.47 Uhr die letzten Reisenden ein- und aussteigen ließ. Danach wurde der Bahnhof in eine bemannte Blockstelle umgewandelt. Der Bahnhof wurde an einen Privatmann verkauft, lediglich wurden von der Deutschen Bundesbahn Räume angemietet. Als im Jahre 2006 auch die Blockstelle geschlossen wurde, endete auch die Anwesenheit der Bahnbediensteten. Der Bahnsteig zwischen den Gleisen wurde im Jahr 2007 zurückgebaut.
Im Bahnhofsgebäude befinden sich heute Wohnungen.

Bilder

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