Cuxpedia sucht Bilder aus Ihrem Fotoalbum. Sie können uns helfen. Mehr...

Bake

Aus cuxpedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Die Kugelbake, Wahrzeichen Cuxhavens


Mit einer Bake wird in der Regel ein fester Ort, in manchen Fällen aber auch der Ort eines mobilen Objektes bestimmbar gemacht. Baken werden zu Land, zu Wasser und in der Luft verwendet. Meist werden sie zur räumlichen Orientierung von Verkehrsteilnehmern eingesetzt.

Schifffahrt

Die Bake, in der Seefahrt selten auch Kape genannt, gehört zu den in der Schifffahrt verwendeten Seezeichen zur Markierung von Fahrwassern. Das Wort kommt aus dem Niederdeutschen.

Anfangs war der Begriff Bake Synonym für bauliche Seezeichen jeder Art. Das konnten sein eigentliche Baken, aber ebenso Kirchtürme, Windmühlen oder markante Häuser. Notiz aus dem Reisebericht einer Neuwerkreise i.J. 1787 des Göttinger Professors Christoph Meiners:

"Den Schiffen, die aus der See kommen, dienen außer den hohen Türmen (Anm.: Zu der Zeit Blüse und Neuwerker Seeturm) auch die übrigen Bauernhäuser als Signale. Aus diesem Grund dürfen nicht mehrere Häuser, als einmal da sind, und auch die einmal vorhandenen nicht an andere Stellen gebaut werden. Als vor einigen Jahren eines der Bauernhäuser abbrannte und der Besitzer nicht gleich imstande war, ein neues zu errichten, ließ die Admiralität in Hamburg (welcher Stadt die Insel wie das Amt Ritzebüttel gehört) sogleich das abgebrannte Haus mit der größten Geschwindigkeit aufführen, damit das fehlende Haus keinen Schiffer irre machen möchte".

Baken werden an Land - in Ufernähe - aufgestellt und sind Gerüste aus Holz, Stahl oder auch Stein. Sie haben eine auffällige Form (meist pyramiden- oder turmähnlich) und tragen zuweilen die für das Lateralsystem typischen Farben (rot, grün, weiß, schwarz-gelb) und die entsprechenden Toppzeichen an der Spitze. Auch können sie beleuchtet sein.

Andere feste Seezeichen sind u. a. Stangen und Pricken; auch Leuchttürme und Marken für die Deckpeilung zählen dazu. Demgegenüber sind die schwimmenden Seezeichen für die direkte Markierung der Fahrwasser gedacht. Es sind vor allem Fasstonnen, Bakentonnen und manchmal Bojen (letztere dienen auch zum Festmachen).

Cuxhavener Baken

Ehem. Bake in Duhnen.
  • Grodener Bake
Ehem. Bake am Grodener Stack. Erbaut 1836.
  • Korbbaken
Im Watt oder Wattkante, sowie auf dem Leitdamm aufgestellte Stangen mit verschiedenformigen Korbgebilden.
Seit wahrscheinlich 1703 an der nord-ost-Spitze der heutigen Grimmershörnbucht positionierte Bake zur Markierung des Elbfahrwassers.
  • Ros(s)bake
Später Große Bake (weil sie größer war als die Kugelbake). Erstmalige Erwähnung der Rosbake 1470. Bake an der Hafeneinfahrt, ca. 2 km vor der Alten Liebe. Später wegen Verlagerung der Elbe zunehmend zurückverlegt. Letzte Position am heutigen Leuchtturm. Als diese höchste Bake der Deutschen Nordseeküste im Jahre 1801 vom Sturm umgelegt wurde, entschloss man sich, statt einer Erneuerung, zum Bau des Leuchtturms.
Sonderform im Cuxhavener Watt, kein Seezeichen.

Baken im Cuxhaverner Wattenmeer

  • Nordbake Neuwerk
  • Ostbake Neuwerk (Klappmützbake), am 18. Januar 2007 vom Orkan Kyrill umgeworfen.
  • Scharhörnbake

Bilder nicht weiter behandelter Baken