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Beckmannwerft: Unterschied zwischen den Versionen

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Datei:Beckmann.jpg|Werftkran
 
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Datei:Baggerarbeiten Feb 83 macmoin.jpg|Das Ende der Beckmannwerft
 
Datei:Baggerarbeiten Feb 83 macmoin.jpg|Das Ende der Beckmannwerft

Version vom 20. Juli 2010, 19:21 Uhr

Beckmannwerft 1957

Die Beckmannwerft war eine Werft am Ewerhafen.

Geschichte

Zusammen mit Hermann Sanftleben gründete Otto-Georg Beckmann am 1. Januar 1920 die Firma "Sanftleben & Co.". Die bisherige Anker- und Kettenschmiede Sanftlebens wurde in die (alte) Woltmanstraße verlegt, da der Betrieb an der Ostseite wegen des Ausbaus des Fischereihafens aufgegeben werden musste. Zehn Jahre später übernahm Beckmann die alleinige Führung der Werft. 1942 wurde der Name des Betriebes umgeändert in Beckmannwerft. Die Beckmannwerft wiederum ging am 1. Januar 1971 an die Schichau-Unterweser AG (SUAG) in Bremerhaven und wurde 1981 wegen Unrentabilität aufgegeben und 1982 von Mützelfeldt übernommen, um die Gründung einer neuen Werft zu verhindern. Die Gebäude der Beckmannwerft wurden 1983 abgebrochen.

Entwicklung

Aufgrund der günstigen Lage zum Ewerhafen entschloss man sich, den Betrieb zu einem Werftbetrieb umgestalten. Hierzu kaufte man am 15. Oktober 1920 das Gelände der Restauration `Seegarten´ am Kopfende des Ewerhafens auf. Zu einer nochmaligen Erweiterung kam es, als 1938/1939 drei Hotels aufgekauft und abgerissen wurden (Hotel National, (ehem. Krögerscher Speicher), Hansa-Hotel und Hotel Belvedere). Zusätzlich wurde die Woltmanstraße dem Werftgelände zugeschlagen, sodass es ein durchgehendes Gelände wurde. Sie diente anschließend als Werkseinfahrt unter einem überbauten Einfahrstor. 1939 wurden dann noch mehrere Gebäude an der Zollkaje weggerissen. So ein Hotel Garni, eine Fischbratküche, ein Friseur und die Buchhandlung Vieth.
Um immer wiederkehrende Überflutungen zu vermeiden wurde das Gelände um einen Meter erhöht.

1927 und 1929 wurden zwei Slipanlagen in den Ewerhafen gelegt. Sie wurden über Seilzüge von einem Maschinenraum aus betrieben. 1936 kam noch eine dritte für Schiffe bis 75 Meter Länge dazu. Hierzu musste eigens der Bootsschuppen des Seenotrettungsbootes weggerissen werden, welcher sich am Tonnenhof befand.

Neben verschiedenen anderen Gebäuden (Verwaltung, Konstruktion, Wohn) wurde 1939 eine Schiffbauhalle mit Krananlage erstellt.

Auftraggeber der Werft waren Schiffseigner von Küstenmotorschiffen (Kümos), aber auch die Marine mit den ortsansässigen Vorposten und M-Booten, sowie Wasserbehörden mit ihren Wasserfahrzeugen (Feuerschiffe u.a.). Außerdem war die hiesige Fischwirtschaft Kunde. Aufträge waren ebenso wie das Reparaturgeschäft auch Neubauten, so das Feuerschiff `Außenjade´. Mit dem Niedergang der Fischwirtschaft, der Veränderung der Küstenschifffahrt zu größeren Einheiten, die man nicht mehr bedienen konnte, und dem Abzug der Marine aus Cuxhaven kam der Niedergang der Werft. Man behalf sich noch eine Zeitlang mit Diversifikationen, so z.B. LKW-Krananlagen, bevor 1981 die Tore geschlossen wurden.

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