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Bombenangriff 11. Juni 1943

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Ein schwerer Bombenangriff auf Cuxhaven fand am 11. Juni 1943 statt.

Bis zum 11. Juni 1943 waren die Bombenabwürfe auf Cuxhaven von einzelnen Maschinen aus erfolgt, die von ihrem eigentlichen Ziel abgedrängt oder durch Motorschaden behindert waren und z.T. auf dem Rückflug nach England ihre Last abwarfen. Am 11.6.1943 begann die US-Airforce mit ihrem United States Bomber Command härtere Luftangriffe, auch am Tage.

Ein solcher Angriff richtete sich bei strahlendem Sonnenschein am 11. Juni 1943 gegen Cuxhaven. 30 Maschinen vom Typ B-17 ohne Begleitschutz durch Jagdmaschinen warfen 150 Stück 1000-lb-Bomben über Cuxhaven ab. Während des Angriffs vom 4. US-Geschwader aus gemachte Fotos zeigen 12 Explosionen in freien Bezirken im Süden des Stadtkerns, 20 Explosionen in der Stadt und 5 Explosionen im Wasser östlich des Amerikahafens.

Im US-Einsatzbericht hieß es dazu: Tagesangriff der U.S.A.A.F. Die Fotos zeigen, dass ein Gebäude in der Industriestraße, vermutlich ein Kraftwerk und ein Geschäftsbetrieb in der Wetternstraße zur Hälfte zerstört wurden. Zwei große Schuppen im südöstlichen Endbereich des Fischereihafens wurden teilweise zerstört und zwei kleine Gebäude in der Nordersteinstraße vollständig.

Eine direkte Detonation im Bahnhofsbereich zerstörte verschiedene Güterwagen und beschädigte andere. Die Personenabfertigungsanlage wurde ebenfalls beschädigt. Ungefähr 15 Häuser im westlichen Teil der Stadt wurden zerstört. Und an anderer Stelle: »7 Explosionen in der Stadt Cuxhaven, 5 Explosionen auf offenem Gelände westlich der Stadt, 18 zusätzliche Explosionen der Nähe des östlichen Kais Amerikahafen und eine Einzelexplosion in Hecknähe des Versorgers „Helgoland“.

Zum ersten Male wurden in der Cuxhavener Tageszeitung von „stärkeren Schäden“ berichtet, 39 Tote genannt und mehrere hundert Obdachlose erwähnt.

Zerstört, oder schwer beschädigt, wurden u.a. das Geschäft von Brock, Ecke Nordersteinstraße / Holstenstraße, ein Haus in der Delftstraße, mehrere Gebäude im heutigen Lehfeld, das Pressehaus am Kaemmererplatz sowie die Post. Die Wasserversorgung wurde vorübergehend eingestellt.

Die Toten dieses Angriffs wurden am 17. Juni unter Teilnahme von Abordnungen, einer Reihe politischer und militärischer Verbände und einer großen Trauergemeinde in Brockeswalde beigesetzt.