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Während Urnenfunde und ein auf 4.000 v.Chr. datiertes Großsteingrab eine lange Siedlungsgeschichte dokumentieren, ist die Stadt Cuxhaven im Vergleich zu anderen Städten Deutschlands noch relativ jung.
 
Während Urnenfunde und ein auf 4.000 v.Chr. datiertes Großsteingrab eine lange Siedlungsgeschichte dokumentieren, ist die Stadt Cuxhaven im Vergleich zu anderen Städten Deutschlands noch relativ jung.
  
 
Der Name "Cuxhaven" geht auf das Wort "koog" zurück, einer niederdeutschen und skandinavischen Bezeichnung für eingedeichtes Land.
 
Der Name "Cuxhaven" geht auf das Wort "koog" zurück, einer niederdeutschen und skandinavischen Bezeichnung für eingedeichtes Land.
  
[[Bild:Cuxhaven.png|thumb|Amt Ritzebüttel der Freien Hansestadt Hamburg 1815-1937]]
 
 
1394 traten die Herren Lappe das Schloss Ritzebüttel an Hamburg ab. Der daraus entstehende Flecken Ritzebüttel wurde am 4. Dezember 1872 mit der Hafensiedlung Cuxhaven zur hamburgischen Landgemeinde Cuxhaven vereinigt. Mit der Eingemeindung von Döse (1905) war eine Einwohnerzahl von 10.000 erreicht. Am 15. März 1907 wurden die Stadtrechte verliehen.  
 
1394 traten die Herren Lappe das Schloss Ritzebüttel an Hamburg ab. Der daraus entstehende Flecken Ritzebüttel wurde am 4. Dezember 1872 mit der Hafensiedlung Cuxhaven zur hamburgischen Landgemeinde Cuxhaven vereinigt. Mit der Eingemeindung von Döse (1905) war eine Einwohnerzahl von 10.000 erreicht. Am 15. März 1907 wurden die Stadtrechte verliehen.  
  
[[Bild:Map_cuxhaven_1910.jpg|thumb|Stadtplan von Cuxhaven, 1910]]
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===Seit der Stadtwerdung===
 
Mit dem Groß-Hamburg-Gesetz, 1937, ging Cuxhaven von Hamburg an die preussische Provinz Hannover über. Hamburg behielt sich aber einige Rechte an den Häfen vor. So waren bis zum 1. Januar 1993 der Amerika-Hafen und das Steubenhöft hamburgisches Eigentum, obgleich sie zum Cuxhavener Stadtgebiet gehörten. Eine Revierwache der Hamburger Wasserschutzpolizei befindet sich immer noch in Cuxhaven.
 
Mit dem Groß-Hamburg-Gesetz, 1937, ging Cuxhaven von Hamburg an die preussische Provinz Hannover über. Hamburg behielt sich aber einige Rechte an den Häfen vor. So waren bis zum 1. Januar 1993 der Amerika-Hafen und das Steubenhöft hamburgisches Eigentum, obgleich sie zum Cuxhavener Stadtgebiet gehörten. Eine Revierwache der Hamburger Wasserschutzpolizei befindet sich immer noch in Cuxhaven.
 
Am 1. Oktober 1969 wurden die Inseln Neuwerk und Scharhörn zusammen mit [[Wattenmeer|Wattflächen]] an die Freie und Hansestadt Hamburg zurückgegeben, die dort plante, einen Tiefwasserhafen anzulegen. Am 28. Oktober 2005 unterzeichneten Walter Hirche und Gunnar Uldall im Hamburger Rathaus den Staatsvertrag zur Aufhebung der [[Containersperrklausel]]. Damit wurde der Weg für eine unbeschränkte Weiterentwicklung des Cuxhavener Hafens freigemacht.
 
Am 1. Oktober 1969 wurden die Inseln Neuwerk und Scharhörn zusammen mit [[Wattenmeer|Wattflächen]] an die Freie und Hansestadt Hamburg zurückgegeben, die dort plante, einen Tiefwasserhafen anzulegen. Am 28. Oktober 2005 unterzeichneten Walter Hirche und Gunnar Uldall im Hamburger Rathaus den Staatsvertrag zur Aufhebung der [[Containersperrklausel]]. Damit wurde der Weg für eine unbeschränkte Weiterentwicklung des Cuxhavener Hafens freigemacht.
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Ihre heutige Ausdehnung von 162 km², mit ca. 21 km Ost-West- und 14,5 km Nord-Süd-Ausdehnung, erreichte die Stadt durch zahlreiche Eingemeindungen zwischen 1935 und 1972.
 
Ihre heutige Ausdehnung von 162 km², mit ca. 21 km Ost-West- und 14,5 km Nord-Süd-Ausdehnung, erreichte die Stadt durch zahlreiche Eingemeindungen zwischen 1935 und 1972.
  
Bis 1977 war Cuxhaven eine kreisfreie Stadt, heute gehört sie zum damals neugebildeten Landkreis Cuxhaven und ist Sitz der Kreisverwaltung.
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Bis 1977 war Cuxhaven eine kreisfreie Stadt, heute gehört sie zum damals neugebildeten [[Landkreis Cuxhaven]] und ist Sitz der Kreisverwaltung.
  
 
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Version vom 10. Mai 2007, 15:31 Uhr

Wappen Karte
140px-Wappen von Cuxhaven.png
Hilfe zu Wappen
Deutschlandkarte, Position von Musterstadt hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Cuxhaven
Koordinaten: 52° XX′ N, 8° 42′ O
Höhe über dem Meeresspiegel: 2 m ü. NN
Fläche: 161,91 km²
Einwohner: 52.095 (31.12.2005)
Bevölkerungsdichte: 322 Einwohner je km²
Postleitzahl: 27472, 27474, 27476, 27478 (alt: 2190)
Telefonvorwahl: 04721 , 04723
Kfz-Kennzeichen: CUX
Amtlicher Gemeindeschlüssel: 03 3 52 011
Stadtgliederung: 14 Ortsteile oder Stadtbezirke
Adresse der
Stadtverwaltung:
Rathausplatz 1
27472 Cuxhaven
Webpräsenz: www.cuxhaven.de
Oberbürgermeister: Arno Stabbert

Cuxhaven ist eine große selbständige Stadt und Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises in Niedersachsen. Die Stadt liegt an der Mündung der Elbe in die Nordsee und hat rund 52.000 Einwohner.

Cuxhaven hat einen wichtigen Fischereihafen und eine Schiffsmeldestation für Hamburg und den Nord-Ostsee-Kanal. Daneben ist der Tourismus von großer Bedeutung. Die Stadt gehörte lange zu Hamburg. Vor Cuxhaven in der Nordsee befindet sich die zu Hamburg gehörende Insel Neuwerk . Sie ist auf einer 12 km langen Wattwanderung, entweder zu Fuß oder mit dem Wattwagen zu erreichen (bei Ebbe), bei Flut per Schiff (mehr dazu beim Beitrag zu Neuwerk). Das Wahrzeichen Cuxhavens ist die Kugelbake, das hölzerne Seezeichen an der Elbmündung. Es befindet sich auch auf dem Wappen der Stadt.

Geografie

Cuxhaven liegt an der nördlichsten Spitze Niedersachsens und ist an zwei Seiten von Wasser umgeben. Diese geographische Lage verleiht der Stadt für den Fremdenverkehr einen besonderen Reiz, beschert ihr aber hinsichtlich der wirtschaftlichen Verbindung zum Hinterland auch besondere Probleme. Höchste Erhebung im Stadtgebiet ist die "Altenwalder Höhe" (37,5 m). Bedingt durch die Randlage und die historische Zugehörigkeit der Stadt zu Hamburg entwickelten sich zwei Wirtschaftsschwerpunkte: die Fischerei und der Fremdenverkehr.

Geschichte

=Bis zur Stadtwerdung

Während Urnenfunde und ein auf 4.000 v.Chr. datiertes Großsteingrab eine lange Siedlungsgeschichte dokumentieren, ist die Stadt Cuxhaven im Vergleich zu anderen Städten Deutschlands noch relativ jung.

Der Name "Cuxhaven" geht auf das Wort "koog" zurück, einer niederdeutschen und skandinavischen Bezeichnung für eingedeichtes Land.

1394 traten die Herren Lappe das Schloss Ritzebüttel an Hamburg ab. Der daraus entstehende Flecken Ritzebüttel wurde am 4. Dezember 1872 mit der Hafensiedlung Cuxhaven zur hamburgischen Landgemeinde Cuxhaven vereinigt. Mit der Eingemeindung von Döse (1905) war eine Einwohnerzahl von 10.000 erreicht. Am 15. März 1907 wurden die Stadtrechte verliehen.

Seit der Stadtwerdung

Mit dem Groß-Hamburg-Gesetz, 1937, ging Cuxhaven von Hamburg an die preussische Provinz Hannover über. Hamburg behielt sich aber einige Rechte an den Häfen vor. So waren bis zum 1. Januar 1993 der Amerika-Hafen und das Steubenhöft hamburgisches Eigentum, obgleich sie zum Cuxhavener Stadtgebiet gehörten. Eine Revierwache der Hamburger Wasserschutzpolizei befindet sich immer noch in Cuxhaven. Am 1. Oktober 1969 wurden die Inseln Neuwerk und Scharhörn zusammen mit Wattflächen an die Freie und Hansestadt Hamburg zurückgegeben, die dort plante, einen Tiefwasserhafen anzulegen. Am 28. Oktober 2005 unterzeichneten Walter Hirche und Gunnar Uldall im Hamburger Rathaus den Staatsvertrag zur Aufhebung der Containersperrklausel. Damit wurde der Weg für eine unbeschränkte Weiterentwicklung des Cuxhavener Hafens freigemacht.

Zwischen 1945 und 1964 wurden in der Nähe von Cuxhaven diverse Raketenexperimente durchgeführt. Ihre heutige Ausdehnung von 162 km², mit ca. 21 km Ost-West- und 14,5 km Nord-Süd-Ausdehnung, erreichte die Stadt durch zahlreiche Eingemeindungen zwischen 1935 und 1972.

Bis 1977 war Cuxhaven eine kreisfreie Stadt, heute gehört sie zum damals neugebildeten Landkreis Cuxhaven und ist Sitz der Kreisverwaltung.

Entwicklung der Einwohnerzahlen

Jahr 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005
Einwohner 53.980 53.736 53.391 53.168 53.076 52.876 52.567 52.095

(jeweils zum 31. Dezember)

Stadtgliederung