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Dankner, Oskar

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Judenverfolgung in Cuxhaven

Als erster Jude in Cuxhaven bekam Oskar Dankner den antisemitischen Terror der Hitlerzeit am eigenen Leibe zu spüren bekam. Gegen ihn war eine beispiellose Hetzkampagne gerichtet, die vor allem von dem sogenannten `Rollkommando´ der Marine-SA vorangetrieben wurde. Sie gipfelte am 27. Juli 1933 in einer öffentlichen Anprangerung, bei der Dankner zusammen mit seiner angeblichen `Mätresse (einer Nichtjüdin) mit einem Schild um den Hals durch die Straßen der Stadt getrieben und dabei auch mit einem Seil geschlagen wurde. Die Polizei musste die Aktion beenden.

Die gegen ihn gerichtete Verfolgungsaktion hatte Oskar Dankner bereits Anfang März 1933 dazu veranlasst, sein Kino `Gloria-Palast´ in der Deichstraße zu verpachten. Am 3. April annoncierte Dankner dann den "Total-Ausverkauf" seines Strumpf- und Wäschehauses. Im Dezember 1933 verließ er mit seiner Frau Cuxhaven.