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Diskussion:Reeperbahn

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Hallo,

zum Standort der Tätigkeiten von Rickmers schreibt die Tochter "Anna" meines Ururgroßvaters Hugo Lentz in ihren Memoiren:

"Außer Eggers Werft vor unseren Fenstern war noch der interessante Betrieb von Rickmers sehr aufschlußreich, da er, der eigentlich Segelmacher war, mit dem Abwracken alter Schiffe gerade den Widerpart darstellte. Die Schiffe, alte, vielgediente Segler, lagen im äußeren Hafen in der Ecke nahe der Drehbrücke, also möglichst nahe dem Rickmerschen Hause und seinen Schuppen, in denen Nachbar Tode mit einigen Gehilfen Segel nähte. Da konnten dann, wenn ein solches Schiff abgetakelt wurde, die Ostseiter Jungens unbeachtet zwischen den Arbeitern herumlaufen und sich nach Belieben betätigen. Otto kletterte gern in den Mast, um sich den Hafen von oben anzusehen. Man konnte auch allerhand „finden“ – Stücke Blei, oder Draht, oder etwas Pech stibitzen – alles für einen Jungen wertvolle Sachen, aber, namentlich das Pech, machte sich mit seinen Folgen für das Zeug unangenehm bemerkbar, und Mutter hatte oft große Mühe, die Pech- und Teerflecken aus den Kitteln und Hosen zu entfernen."

Sie (Hugo und Franziska Lentz mit ihren Kindern) wohnten "An der Ostseite 8" und konnten von ihrem Fenster aus Eggers Werft sehen.

Sollte Rickmers neben seiner Segelmacherei und seinen Abwrackarbeiten auch noch eine Reeperbahn gehabt haben, so war diese wohl "An der Ostseite" - also an der heutigen Kapitän-Alexander-Straße.

Viele Grüße,

Michael Lentz

Danke. --Hartmut Mester 14:48, 27. Okt. 2011 (UTC)