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Duhner Anwachs

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Duhner Anwachs 2016
Duhner Anwachs

Als Duhner Anwachs wird die Landgewinnung zwischen Sahlenburg und Duhnen bezeichnet.

Die Salzwiese "Duhner Anwachs" ist durch eine ab 1936 durchgeführte Landgewinnungsmaßnahme des Reichsarbeitsdienstes entstanden. Damals legte man im Watt die Lahnungen an, um die Schlickablagerung zu fördern. Nach dem 2. Weltkrieg arbeiteten in den Jahren 1949-1977 etwa 50-60 Strafgefangene aus dem Strafgefangenenlager Bauhof Arensch bei der Landgewinnung mit.

Die aufgelandeten Bereiche wurden durch ein System von Gräben (Grüppen) entwässert, und mit der Zeit bildete sich der Duhner Anwachs. Bei Sturmfluten schützt er als Wellenbrecher den Deich. Wegen dieser Funktion des Küstenschutzes wurde er lange Zeit intensiv mit Schafen beweidet.

Heute ist der Duhner Anwachs Ruhezone des Nationalparkes, die Beweidung wurde eingestellt.

Trotz seiner vergleichsweise geringen Größe hat der Duhner Anwachs Bedeutung als Hochwasserrastplatz für Vögel. Im Winterhalbjahr halten sich hier nordische Gänse auf; im Sommer finden sich hier heimische Küsten- und Wiesenvögel wie Austernfischer, Rotschenkel, Kiebitz, Brandente und Seeschwalben.

Der Duhner Anwachs darf ganzjährig nicht betreten werden.

Einen guten Überblick über die Salzwiesen hat man von der Aussichtsplattform Duhner Heide

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