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Elbe-Fähre: Unterschied zwischen den Versionen

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Die im Dezember 2018 neu gegründete Elbferry GmbH plante, ab Frühjahr 2019 wieder eine Fährlinie zu betreiben. Nachdem dieser Versuch gescheitert war, verkaufte der ehemalige Cux-Port-Chef Heinrich Ahlers und Logistikfachmann seine Elbferry GmbH an die Brunsbütteler '''Reederei Strahlmann''' und das Unternehmen '''MTB New Energy'''. Aus der Elbferry GmbH wurde die "Elbferry Verwaltung GmbH" mit Sitz in Brunsbüttel. Die Büros befinden sich in dem Strahlmann-Gebäude in unmittelbarer Nähe zum Nord-Ostsee-Kanal.   
 
Die im Dezember 2018 neu gegründete Elbferry GmbH plante, ab Frühjahr 2019 wieder eine Fährlinie zu betreiben. Nachdem dieser Versuch gescheitert war, verkaufte der ehemalige Cux-Port-Chef Heinrich Ahlers und Logistikfachmann seine Elbferry GmbH an die Brunsbütteler '''Reederei Strahlmann''' und das Unternehmen '''MTB New Energy'''. Aus der Elbferry GmbH wurde die "Elbferry Verwaltung GmbH" mit Sitz in Brunsbüttel. Die Büros befinden sich in dem Strahlmann-Gebäude in unmittelbarer Nähe zum Nord-Ostsee-Kanal.   

Version vom 15. März 2021, 16:21 Uhr

Aktuelles Fährschiff: GREENFERRY I

Die Elbe-Fähre ist eine Fährverbindung zwischen Cuxhaven und Brunsbüttelkoog.

Aktuell

Prospekt 2021
Die GREENFERRY am Ausrüstungskai

Die im Dezember 2018 neu gegründete Elbferry GmbH plante, ab Frühjahr 2019 wieder eine Fährlinie zu betreiben. Nachdem dieser Versuch gescheitert war, verkaufte der ehemalige Cux-Port-Chef Heinrich Ahlers und Logistikfachmann seine Elbferry GmbH an die Brunsbütteler Reederei Strahlmann und das Unternehmen MTB New Energy. Aus der Elbferry GmbH wurde die "Elbferry Verwaltung GmbH" mit Sitz in Brunsbüttel. Die Büros befinden sich in dem Strahlmann-Gebäude in unmittelbarer Nähe zum Nord-Ostsee-Kanal.

  • Elbferry GmbH und Co KG
  • Schleusenstraße 10
  • 25541 Brunsbüttel
  • Tel.: +49 (0)4852 8360150
  • Mail: info@elbferry
  • elbferry.com


Die Cuxhavener Nachrichten berichten am 4. Januar 2021 von dem geplanten Start der neuen Fährverbindung.

Das Fährschiff Greenferry I ex FANAFJORD wurde am 1. Februar 2021 von der Elbferry Verwaltungs GmbH, Brunsbüttel übernommen. Am 3. Februar 2021 trifft die GREENFERRY I in Cuxhaven ein. Die Überfahrt soll maximal eine Stunde dauern. Im Drei-Stunden-Takt soll das Fährschiff, auf dem 150 Autos, 28 Lastwagen sowie 600 Personen Platz finden, rotieren.

Am 1. März 2021 erfolgte die um 5.oo Uhr die erste Abfahrt in Brunsbüttel.

Abfahrtzeiten

  • ab Cuxhaven: 6:30 • 9:30 • 12:30 • 15:30 • 18:30 • 21:30 (täglich).
  • ab Brunsbüttel: 5:00 • 8:00 • 11:00 • 14:00 • 17:00 • 20:00 (täglich).

Geschichte

Grete Handorf mit Kutsche
Der erste Anleger

Eine Fährverbindung von Cuxhaven nach Brunsbüttel gab es bereits im 18. Jahrhundert. Sie war jedoch noch nicht organisiert und bestand in der Mitbenutzung der unregelmäßig verkehrenden Shuttleboote der Lotsen zwischen Cuxhaven und der Bösch-Station St. Margarethen bei Brunsbüttel.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts etablierte sich dann ein eigenständiger Fährverkehr. Ein erster Versuch einer ständigen Fährverbindung wird durch die "Norddeutsche Dampfschiffahrtgesellschaft Hamburg" mit dem Dampfer SEEBÄR unternommen. Diese Linie beginnt den Fährverkehr am 26. Februar 1904, muss ihn jedoch noch im gleichen Jahr wegen Konkurs einstellen. Am 1. Oktober 1907 gründet sich die "Cuxhaven-Brunsbüttel-Dampfschiff AG" durch Cuxhavener Lotsen und Geschäftsleute. Am 3. April 1908 wird mit der umgebauten SEESCHWALBE, der ehemaligen Dampfjacht des Herzogs von Oldenburg, der Fährbetrieb nach Brunsbüttel aufgenommen. Bereits 1908 wird sie durch den größeren Neubau SEELOTSE ersetzt. Das am 11. Juli 1914 in Dienst gestellte neue Fährschiff SEESTERN wird kurz danach zum Wachschiff der Cuxhavener Marine-Sperrfahrzeugdivision. Am 22. Mai 1921 muss der Verkehr wegen Unrentabilität und den Nachwirkungen des Krieges eingestellt werden. 1934 wird die Gesellschaft aufgelöst.


Bereits 1919 etabliert sich eine neue Fährverbindung. Sie wird von der Cuxhavenerin Greten Handorf betrieben. Die Fähre besteht aus dem fast neuen Krabbenkutter GRETE, den ihr invalider Mann nicht mehr als Fischer betreiben kann. 1926 wird der größere, aber nur wenig bequemere Fischkutter ANNE-MARIE eingesetzt. Später gelangt der ehemalige Schlepper namens MERKUR zum Einsatz, der mit Hilfe von Freunden angekauft und umgebaut am 16. April 1927 in Betrieb ging. Aufgrund des nun allerdings fahrplanmäßigen und vergrößerten Verkehrs auf der Reichswasserstraße Elbe benötigte Grete Handorf eine staatliche Konzession, die sie sich direkt in Berlin unter Umgehung des Beamtenstabes direkt vom zuständigen Minister "erpresste", indem sie sein Büro nicht ohne diese verließ. Ganz Cuxhaven schmunzelte. Am 30. September 1938 gibt sie mit der letzten Fahrt der MERKUR aus Altersgründen ihre Konzession an den preußischen Staat ab.

Ab 1. Oktober nimmt übergangslos der "HAPAG- Seebäderdienst" mit der "KRANICH" den Fährverkehr auf. Am 4. Juli 1939 wird der Neubau PREUSSEN als erste Autofähre mit Doppelschraubenantrieb in Betrieb genommen. Das neue Schiff war als "Entwicklungsauftrag" mit Gasmotoren ausgerüstet. Die Anlage funktionierte überhaupt nicht. So blieb nichts anderes übrig als die Gas-Motoren zu demontieren und den Antrieb auf normale Dieselmotoren umzurüsten.

Für das neue Schiff wurde im Alten Hafen auf dem Brunsbüttelhöft [1] und in Brunsbüttel ein Lastenaufzug für PKWs. gebaut. [2] Im 2. Weltkrieg als Hilfs-Minenleger verwandt, während die KRANICH derweil aushilft, nimmt sie 1945 wieder den Fährbetrieb auf. Nach dem Kriege wird sie auf Weisung der britischen Besatzer umbenannt in NIEDERSACHSEN.

Mangels hinreichendem Umsatz zieht sich die HAPAG zurück und das Schiff wird von der "Greifen-Reederei Brunsbüttel", einer ehemals in Greifenhagen bei Stettin ansässigen Reederei, übernommen. Nachdem eines der beiden mitgebrachten Schiffe, die GERMANIA und 1955 die NIEDERSACHSEN ausfallen, gibt die Reederei 1957 auf und verkauft das zweite mitgebrachte Schiff HANSA.

Da die Lotsen dringend eine Transportmöglichkeit benötigen, gründen sie im selben Jahr gemeinsam die "Fährschiff Seelotse GmbH" und gehen mit einem zur Jacht umgebauten ehemaligen Flugsicherungs- oder Torpedofangboot [3], der "Seelotse 2" an den Start. Da das Schiff aber für den Passagierverkehr nicht ausreichend seefest ist, wird die "Niedersachsen" aus Landesmitteln grundüberholt und gechartert. Unter der Regie der Elblotsen wird die "Wiking" gebaut und seit dem 1. April 1960 auf dieser Route eingesetzt. Weiterhin wird die "Niedersachsen" zum 11. Mai 1964 nochmals umgebaut und modernisiert. Danach kann sie käuflich von der Lotsengemeinschaft übernommen werden. Diese beiden Fährschiffe konnten auch eine begrenzte Anzahl an PKW mitnehmen. Mittlerweile war auch der Auto-Fahrstuhl durch eine Hubrampe ausgetauscht worden, was die Be- und Entladung erheblich vereinfachte. Als Kuriosum hatte die WIKING mangels Größe auf dem Heck eine Drehscheibe, auf der die Fahrzeuge zum Einparken auf dem Deck in die gewünschte Richtung gedreht werden konnten.

Im Jahr 1968 wird die "NIEDERSACHSEN" nach Griechenland verkauft. In Stade wird bei der Stader Schiffswerft ein Neubau der NIEDERSACHSEN aufgelegt, in Elmshorn bei Kremer & Sohn ein Neubau der SCHLESWIG-HOLSTEIN.

Bilder

1969 - 1981

Elbe-Fähre 1980
pdf-Download

Ab 1. Mai 1969 bis 1981 fuhren die grünen Fährschiffe "Niedersachsen" und "Schleswig-Holstein", nunmehr vom neuen Fährhafen. Aufgrund der Ölkrise und damit stark steigenden Betriebskosten, kam die "Fährschiff Seelotse GmbH" in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Die Reederei wurde 1974 zu einhundert Prozent von der Stadt Cuxhaven und dem Kreis Süderdithmarschen übernommen. Der Betreiber dieser Fähren war die HADAG.

Nachdem am 13. Juni 1981 1981 der Anleger in Brunsbüttel defekt war, und das Land Schleswig-Holstein keine Anstalten machte, diesen instand zu setzen, wurde der Fährbetrieb, die beiden Fährschiffe vom Bremer Unternehmen E. H. Harms gekauft und in Bremerhaven eingesetzt und 1984 verkauft.

Bilder

1999 - 2001

Elbe-Ferry (1999-2001)
pdf-Download

Vom 24. Juli 1999 - 2001 versuchte der Bremer Unternehmer und Reeder Egon Herbert Harms, die Fährlinie zu betreiben. Die drei "roten" Fährschiffe "Hinrich-Wilhelm-Kopf", "Wilhelm Kaisen" und "Jochen Steffen" erwiesen sich jedoch als zu unwirtschaftlich für diese Route. Daher wurde die Verbindung am 8.März 2001 wieder eingestellt.

Bilder

2015 - 2017

Fährschiff GRETE
am Steubenhöft

Die ELB-LINK Reederei GmbH, eine Tochtergesellschaft der estländischen Reederei Saaremaa, hat am 20. August 2015 den Fährbetrieb zwischen Cuxhaven und Brunsbüttel aufgenommen. Der Fähranleger auf der Niedersachsenseite befindet sich am Steubenhöft, der Anleger in Schleswig-Holstein wie bisher westlich von Brunsbüttel. Am 19. August 2015 erhielten die beiden Fährschiffe geschichtsträchtige Namen. In Cuxhaven wurde die GRETE (ex MUHUMAA) getauft und erinnert damit an Margaretha (Grete) Handorf, die bereits 1919 eine Fährlinie von Cuxhaven nach Brunsbüttel betrieb. In Brunsbüttel erfolgte die Taufe der ANNE-MARIE (ex SAAREMAA) in Erinnerung eines Fährschiffes der zuvor genannten Reederin Handorf.


Am 28. Februar 2017 hat die Fähre den Betrieb eingestellt, nachdem beim Amtsgericht Cuxhaven Antrag auf Einleitung eines Insolvenzverfahrens gestellt worden war.

Eine Auffanggesellschaft will den Betrieb mit einem Fährschiff am 22. Mai 2017 wieder aufnehmen, scheitert jedoch vorerst an bürokratischen Hürden die mit der vorgesehenen Umflaggung des Schiffes zusammenhängen. Am 25. Mai 2017 wird der Fährbetrieb mit der jetzt unter deutschen Flagge fahrenden GRETE wieder aufgenommen.

Nicht einmal fünf Monate später, zum 10. Oktober 2017 wird der Fährbetrieb wieder eingestellt.

Der Betreiber der Elbe-Fähre stellt am 27. November 2017 Insolvenzantrag

ELB-LINK.de

Bilder

Video




Fußnoten

  1. In Cuxhaven legten diese Schiffe bis 1969 an der Hafenkaje auf dem Brunsbüttelhöft an. Noch heute ist auf einigen Karten der Name "Brunsbüttelhöft" zu finden (siehe Bild rechts oben). Heute ist es offiziell Bezeichnung der kleinen Querstraße am Kopfende des Höftes.
  2. Hier herrscht z.Z. noch Unklarheit. Möglicherweise bestand der Fahrstuhl auch schon i.J. 1934, wie aus der Abbildung des Zeitballes auf Bild 1 der Galerie hervorgeht.
  3. Hier herrscht Unklarheit

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