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Ewerhafen

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Ewerhafen 1907

Der Ewerhafen ist ein Seitenhafen im Bereich des Alten Hafens.

Möglicherweise zur Aufhöhung des Vordeichgeländes, auf dem heute die Häuser `Hus op´n Diek´ bis zum ehemaligen `Hotel Continental´ stehen, entsteht vor 1733 eine Ausbaggerung ostseitig neben der heutigen Straße `Am Alten Hafen´. Genutzt wird dieses Loch zunächst von dem Ritzebüttler Kaufmann Christian Pieper als Langholz-Zwischenlager. Daher stammt der Name `Piepers Loch´.

Da es lediglich einen Auslauf in Form eines Grabens zum Alten Hafen hat, wird das zumeist stehende Gewässer zum Brackwasser und damit zum ungeliebten Geruchsemittenten.

1818 erfolgt, veranlasst von Amtmann [[Abendroth, Amandus Augustus|Abendroth],] ein Ausbau des Lochs. Damit reicht es in seinen Ausmaßen vom heutigen Nordende bis an den Döser Deich zur Grimmershörnbucht. Dazu bekommt es eine durch einen Fußgängersteg mit Drehbrücke überspannte Öffnung zum Tonnenhafen, um so einen Wasseraustausch zu garantieren und für kleinere, flachgehende Boote befahrbar zu sein, in der Hauptsache durch Ewer der Küstenschifffahrt. Damit wird aus `Piepers Loch´ das `Ewerloch´ oder der `Ewerhafen´. Der direkte Bereich der Durchfahrt wird randbefestigt durch hölzerne Vorsetzen. Bei Ebbe fällt der Ewerhafen trocken.

1922/23 wird der Ewerhafen geöffnet und die Zufahrt durch eine Erweiterung des Tonnenhafens vereinfacht, um ihn wirtschaftlich nutzen zu können. Dazu wird er außerdem vertieft und bekommt ein befestigtes Ufer.

1927 bekommt die Deutsche Lebensrettungs-Gesellschaft an der Ostseite des Ewerhafens auf dem Gelände des Tonnenhofes einen Bootsschuppen mit einer Slipanlage. Ebenfalls

1927 legt die Werft Sanftleben & Co., später Beckmannwerft, ihre erste Slipanlage in das Südende des mittlerweile verkürzten Ewerhafens, der damit zum Werfthafen wird.

1943 wird die Station der DGzRS abgerissen und in den Kugelbakehafen verlegt.

1981 wird der Hafen mit dem Ende der nun mittlerweile Schichau Unterweser Werft in der Hauptsache zum Behördenhafen.