Cuxpedia sucht Bilder aus Ihrem Fotoalbum. Sie können uns helfen. Mehr...

Feldbahn Sahlenburg-Arensch: Unterschied zwischen den Versionen

Aus cuxpedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Bilder)
Zeile 15: Zeile 15:
 
Die Bahntrasse führte über die heutige Oskar-von-Brock-Straße , wo sich die Verladestelle befand, in Richtung Süden <ref>Zeitzeuge</ref>. Ein den Wernerwald am Nordrand begrenzende Wall war für die Feldbahn durchbrochen, so dass die Gleise der Bahn in den Wernerwald führen konnten. Dieser Durchbruch ist dem Autor noch aus eigener Erinnerung bekannt, jedoch wurde die Lücke nach 1970 wieder verfüllt.
 
Die Bahntrasse führte über die heutige Oskar-von-Brock-Straße , wo sich die Verladestelle befand, in Richtung Süden <ref>Zeitzeuge</ref>. Ein den Wernerwald am Nordrand begrenzende Wall war für die Feldbahn durchbrochen, so dass die Gleise der Bahn in den Wernerwald führen konnten. Dieser Durchbruch ist dem Autor noch aus eigener Erinnerung bekannt, jedoch wurde die Lücke nach 1970 wieder verfüllt.
  
Unmittelbar nach der Walldurchfahrt schwenkte die Trasse nach recht auf den heutigen Weg in Richtung [[Waldfreibad Sahlenburg|Waldfreibad]], um dann an der Westgrenze des Campingplatzes, den Zaun entlang, in Richtung Süden zu schwenken. (Z.d.Z. gab es natürlich weder Waldfreibad, noch Campingplatz. Der Weg entlang des Zaunes war die alte Zufahrt nach [[Seeheim]].)
+
Unmittelbar nach der Walldurchfahrt schwenkte die Trasse nach rechts auf den heutigen Weg in Richtung [[Waldfreibad Sahlenburg|Waldfreibad]], um dann an der Westgrenze des Campingplatzes, den Zaun entlang, in Richtung Süden zu schwenken. (Z.d.Z. gab es natürlich weder Waldfreibad, noch Campingplatz. Der Weg entlang des Zaunes war die alte Zufahrt nach [[Seeheim]].)
 
Vorbei an Seeheim ging es dann Richtung Finkenmoor. Von dem Trassenstück gab es offenbar einen Abzweig in Richtung des heutigen [[Marineturm]]es. Auf Luftaufnahmen aus den 50er Jahren ist der Verlauf deutlich zu erkennen. Unmittelbar vor dem Finkenmoor wurde, heute noch erkennbar, eine relativ große Düne durchbrochen. Der Weg führte weiter nach Osten über einen Damm, der im Finkenmoor am nördlichen Ufer durch das Moor verlief. Der Damm ist in den 1980er Jahren verschwunden, als der Wasserspiegel des Finkenmoores erhöht wurde um im Sinne des Naturschutzes die angrenzende Flächen zu vernässen. Am östlichen Ufer bog der Weg nach Süden ab.
 
Vorbei an Seeheim ging es dann Richtung Finkenmoor. Von dem Trassenstück gab es offenbar einen Abzweig in Richtung des heutigen [[Marineturm]]es. Auf Luftaufnahmen aus den 50er Jahren ist der Verlauf deutlich zu erkennen. Unmittelbar vor dem Finkenmoor wurde, heute noch erkennbar, eine relativ große Düne durchbrochen. Der Weg führte weiter nach Osten über einen Damm, der im Finkenmoor am nördlichen Ufer durch das Moor verlief. Der Damm ist in den 1980er Jahren verschwunden, als der Wasserspiegel des Finkenmoores erhöht wurde um im Sinne des Naturschutzes die angrenzende Flächen zu vernässen. Am östlichen Ufer bog der Weg nach Süden ab.
  

Version vom 13. April 2011, 18:40 Uhr

Die Feldbahn Sahlenburg - Arensch war eine Arbeits-Bahn durch den Wernerwald.

Entstehung

Als zu Beginn der 1900er Jahren die Landgewinnungsarbeiten vor Arensch begannen, wurde hierzu der Bauhof Arensch errichtet. Von hieraus wurde die Landgewinnung bis hin nach Spieka betrieben. Für diese Arbeiten waren große Mengen Material zum Bauhof zu transportieren. Eine Straßenanbindung von Arensch wie wir sie heute kennen, gab es zu der Zeit nicht. Deshalb wurde eine Feldbahn von Sahlenburg nach Arensch errichtet. Dieses war kein leichtes Unterfangen, denn einen Weg vor der Waldkante den Strand entlang gab es ebensowenig, wie eine befestigte Straße, die zum Sahlenburger Strand führte. Und natürlich gab es auch noch keine Straße um die Wolsker Marsch herum, die seinerzeit als unreguliertes Gelände zum Strand verlief. Einzig die Nordheimstraße führte als befestigte Straße bis in die Nordheimstiftung. An der heutigen Straßenkreuzung mit der Oskar-von-Brock-Straße begannen die Gleise der Feldbahn zum Bauhof Arensch.

Da eine Feldbahn steile Steigungen und Gefälle nicht befahren kann, mußte in dem hügeligen ehemaligen Dünengelände des noch jungen Wernerwaldes eine möglichst ebene Trassenführung ohne steile Auf- und Abfahrten angelegt werden. Dies war nicht ohne einige Umwege möglich. Eigens für diesen Zweck wurde sogar ein Damm im Finkenmoor angelegt. Noch heute erkennt man die ehemalige Feldbahntrasse durch Besonderheiten der Waldwege. Während nahezu alle Wege im Wernerwald den Höhenunterschieden des Dünengeländes folgen, sind die Wege auf denen die Feldbahn verkehrte, eingeebnet, Dünen sind durchbrochen und "Täler" zwischen den Dünen sind aufgefüllt. Gleiches gilt auch für den teilweise mit Holzbohlen befestigten Weg, der in späteren Jahren von LKW benutzt wurde, nach der Ablösung der Feldbahn.

Trassenführung

Die Bahntrasse führte über die heutige Oskar-von-Brock-Straße , wo sich die Verladestelle befand, in Richtung Süden [1]. Ein den Wernerwald am Nordrand begrenzende Wall war für die Feldbahn durchbrochen, so dass die Gleise der Bahn in den Wernerwald führen konnten. Dieser Durchbruch ist dem Autor noch aus eigener Erinnerung bekannt, jedoch wurde die Lücke nach 1970 wieder verfüllt.

Unmittelbar nach der Walldurchfahrt schwenkte die Trasse nach rechts auf den heutigen Weg in Richtung Waldfreibad, um dann an der Westgrenze des Campingplatzes, den Zaun entlang, in Richtung Süden zu schwenken. (Z.d.Z. gab es natürlich weder Waldfreibad, noch Campingplatz. Der Weg entlang des Zaunes war die alte Zufahrt nach Seeheim.) Vorbei an Seeheim ging es dann Richtung Finkenmoor. Von dem Trassenstück gab es offenbar einen Abzweig in Richtung des heutigen Marineturmes. Auf Luftaufnahmen aus den 50er Jahren ist der Verlauf deutlich zu erkennen. Unmittelbar vor dem Finkenmoor wurde, heute noch erkennbar, eine relativ große Düne durchbrochen. Der Weg führte weiter nach Osten über einen Damm, der im Finkenmoor am nördlichen Ufer durch das Moor verlief. Der Damm ist in den 1980er Jahren verschwunden, als der Wasserspiegel des Finkenmoores erhöht wurde um im Sinne des Naturschutzes die angrenzende Flächen zu vernässen. Am östlichen Ufer bog der Weg nach Süden ab.

Der weitere Weg nach Süden zeigt heute noch deutlich, dass hier eine Bahntrasse verlief, denn während alle anderen Wege im Wernerwald das Profil der Dünen aufweisen, ist dieser Weg komplett eingeebnet und wurde Schlackenbefestigt. Der Weg endet am Deemoor unmittelbar vor dem Bauhof Arensch. In älteren Karten war vor diesem Weg ein Damm im Moor verzeichnet, der heute aber nicht mehr zu erkennen ist.

Später wurde die Materialversorgung des Bauhof Arensch mit LKW durchgeführt. Auch diese fuhren von der Nordheimstraße aus durch den Wernerwald. Dazu benutzen sie einen Weg östlich des späteren Fahrweges (siehe Karte, blaue Linie).

Wann genau die Trasse der Feldbahn abgebaut und dann westlich des Waldes neu verlegt wurde, ist noch nicht bekannt.

Bilder

Karte

  • rote Linie = Bahntrasse
  • blaue Linie = LKW-Fahrweg


<googlemap version="0.9" lat="53.851919" lon="8.591824" zoom="14" height="575"> 3#FFFA061D 53.861166, 8.604386 53.858247, 8.601308 53.8588, 8.591231 53.857686, 8.590995 53.85532, 8.5896 53.854649, 8.590265 53.854117, 8.591252 53.852573, 8.590244 53.848928, 8.58651 53.844598, 8.582433 53.84351, 8.580802 53.843066, 8.580824 3#FF074AFA 53.860911, 8.605073 53.859341, 8.603528 53.854532, 8.603271 53.84233, 8.590739 53.842633, 8.586362 53.842482, 8.582843 </googlemap>



Fußnoten

  1. Zeitzeuge