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Feuerschiff Elbe 2: Unterschied zwischen den Versionen

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* [[3. Februar]] [[1952]] Ein Leichter des Lloyd-Schleppers rammte das in der Eibmündung liegende Feuerschiff "Elbe 2". Das Feuerschiff erhielt ein Leck bis unter die Wasserlinie und mußte seine Position verlassen. Das Ersatzfeuerschiff "Bürgermeister Abendroth" nimmt seine Stelle ein. Auch der Leichter wurde beschädigt und lief teilweise voll Wasser.<ref>Quelle: Hamburger Abendblatt</ref>
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* [[3. Februar]] [[1952]] Ein Leichter rammte das in der Elbmündung liegende Feuerschiff "Elbe 2". Das Feuerschiff erhielt ein Leck bis unter die Wasserlinie und mußte seine Position verlassen. Das Ersatzfeuerschiff "Bürgermeister Abendroth" nahm seine Stelle ein. Auch der Leichter wurde beschädigt und lief teilweise voll Wasser.<ref>Quelle: Hamburger Abendblatt</ref>
  
 
*[[22. November]] [[1963]] Bei orkanartigem Weststurm wurde das FS von dem französischen Frachter "Bouca" gerammt. Schäden: Bug eingedrückt, Bordwand aufgerissen, Wanten des Vormastes zerfetzt, keine Verletzten
 
*[[22. November]] [[1963]] Bei orkanartigem Weststurm wurde das FS von dem französischen Frachter "Bouca" gerammt. Schäden: Bug eingedrückt, Bordwand aufgerissen, Wanten des Vormastes zerfetzt, keine Verletzten
  
 
*[[20. Dezember]] [[1974]] Kollision mit dem dänischen Frachter "Banana". Zeitgenössischer Bericht: ''Mit dem Schrecken davon kam die Besatzung der letzten “Elbe 2”, als im Dezembersturm 1974 der dänische Frachter “Banana”, 6.106 BRT, krachend Vierkant das Feuerschiff rammte. Die Masten knickten, Leucht- und Radaranlagen gingen zu Bruch. Wi versupt! Das war aller Gedanke. Aber glücklicherweise brachen die Ankerketten. Das Schiff richtete sich aus fast 50 Grad Schlagseite wie ein Stehaufmännchen wieder auf und konnte später nach Cuxhaven geschleppt werden. Der Däne erreichte mit eigener Kraft Hamburg. In seiner Bordwand steckten noch der abgebrochene Bugspriet des gerammten Feuerschiffs. Die 1905 erbaute "ELBE2" wurde nicht mehr repariert, denn schon entstand auf der Schichau-Werft in Bremerhaven der neue Leuchtturm.
 
*[[20. Dezember]] [[1974]] Kollision mit dem dänischen Frachter "Banana". Zeitgenössischer Bericht: ''Mit dem Schrecken davon kam die Besatzung der letzten “Elbe 2”, als im Dezembersturm 1974 der dänische Frachter “Banana”, 6.106 BRT, krachend Vierkant das Feuerschiff rammte. Die Masten knickten, Leucht- und Radaranlagen gingen zu Bruch. Wi versupt! Das war aller Gedanke. Aber glücklicherweise brachen die Ankerketten. Das Schiff richtete sich aus fast 50 Grad Schlagseite wie ein Stehaufmännchen wieder auf und konnte später nach Cuxhaven geschleppt werden. Der Däne erreichte mit eigener Kraft Hamburg. In seiner Bordwand steckten noch der abgebrochene Bugspriet des gerammten Feuerschiffs. Die 1905 erbaute "ELBE2" wurde nicht mehr repariert, denn schon entstand auf der Schichau-Werft in Bremerhaven der neue Leuchtturm.
 
 
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Die Schiffsglocke der ''Bürgermeister Bartels'' befand sich bis zum Februar 2019 vor dem [[Hallenbad]] in der [[Beethovenallee]]. Sie mußte dem Neubau des Hallenbades weichen.
 
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Version vom 16. Februar 2019, 15:36 Uhr

ELBE 2
Elbe 2.jpg

Das Feuerschiff "Elbe 2", die Bürgermeister Bartels, war ein Feuerschiff in der Elbmündung

Das Feuerschiff

Der Namensgeber der Elbe 2 war Dr. jur. Johann Heinrich Bartels, geb. 27.05.1761, gest. 01.02.1850. Mitglied im Rat der Freien und Hansestadt Hamburg

Schiffsdaten

Länge: 42,50 m
Länge z.d.L.: 39,00 m
Breite: 7,45 m
Tiefgang: 2,87 m
Seitenhöhe: 3,46 m
Verdrängung: ca. 232 BRT

Leuchtfeuer

Lichtquelle: drehendes Blitzfeuer
Aufhängung: kardanisch
Feuerhöhe: 16 m über Wasser
Tragweite: 20,4 sm


Bauwerft

Werft: J.H.N. Wichhorst in Hamburg
Baujahr: 1905
Bau-Nr. 200
Maschine: Dampfmaschine, 200 PS

Lebenslauf

  • 1919 - 1939 Stammfeuerschiff auf der Station "Elbe 2"
  • 1940 - 1945 Einsätze als Sperrwachschiff und Vorpostensicherungsschiff auf dem Zwangsweg Grün in der Ostsee
  • - 1974 Feuerschiff auf Staion Elbe 2
  • 10. Dezember 1974 Außerdienststellung
  • 1975 - 1979 Aufgelegt im Bauhof Wedel des Wasser- und Schifffahrtamtes Hamburg
  • 14. September 1979 Verkauf an Fa. Eckhardt & Co., Hamburg
  • 1980 - 1983 Verkauf an die Hamburger Berufsfeuerwehr als Übungsschiff zur Brandbekämpfung
  • 1983 - 1985 Eine deutsche Reederei ließ das Schiff zum eleganten Passagiersegler der Luxusklasse ausbauen: Die alte Dame "Feuerschiff Elbe 2" wurde zur stilvollen Dreimastbarkentine "ATLANTIS".
  • 1997 Nach weltweitem Chartereinsatz und einem Eignerwechsel steht die "ATLANTIS" seit Frühjahr 1997 für Kreuzfahrten zur Verfügung. Die Barkentine wurde generalüberholt und mit viel Liebe zum Detail renoviert. Segelreviere sind im Frühjahr/Herbst das westliche Mittelmeer, im Sommer die Ostsee und im Winter die Grenadines - Karibik.
  • 2006 Die die ATLANTIS setzt wieder Segel, um vor allem auf den Balearen und an der Cote d’Azur zu kreuzen.

Position

Position als "Elbe 2": 53° 59' Nord, 8° 25' Ost


Havarien

  • 3. Februar 1952 Ein Leichter rammte das in der Elbmündung liegende Feuerschiff "Elbe 2". Das Feuerschiff erhielt ein Leck bis unter die Wasserlinie und mußte seine Position verlassen. Das Ersatzfeuerschiff "Bürgermeister Abendroth" nahm seine Stelle ein. Auch der Leichter wurde beschädigt und lief teilweise voll Wasser.[1]
  • 22. November 1963 Bei orkanartigem Weststurm wurde das FS von dem französischen Frachter "Bouca" gerammt. Schäden: Bug eingedrückt, Bordwand aufgerissen, Wanten des Vormastes zerfetzt, keine Verletzten
  • 20. Dezember 1974 Kollision mit dem dänischen Frachter "Banana". Zeitgenössischer Bericht: Mit dem Schrecken davon kam die Besatzung der letzten “Elbe 2”, als im Dezembersturm 1974 der dänische Frachter “Banana”, 6.106 BRT, krachend Vierkant das Feuerschiff rammte. Die Masten knickten, Leucht- und Radaranlagen gingen zu Bruch. Wi versupt! Das war aller Gedanke. Aber glücklicherweise brachen die Ankerketten. Das Schiff richtete sich aus fast 50 Grad Schlagseite wie ein Stehaufmännchen wieder auf und konnte später nach Cuxhaven geschleppt werden. Der Däne erreichte mit eigener Kraft Hamburg. In seiner Bordwand steckten noch der abgebrochene Bugspriet des gerammten Feuerschiffs. Die 1905 erbaute "ELBE2" wurde nicht mehr repariert, denn schon entstand auf der Schichau-Werft in Bremerhaven der neue Leuchtturm.

Schiffsglocke

Schiffsglocke am Hallenbad 2008

Die Schiffsglocke der Bürgermeister Bartels befand sich bis zum Februar 2019 vor dem Hallenbad in der Beethovenallee. Sie mußte dem Neubau des Hallenbades weichen.

Bilder

Weblink

Elbe 2 als "Atlantis"

Siehe auch



Fußnoten

  1. Quelle: Hamburger Abendblatt