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Fleckenpüster

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Die Fleckenpüster sind ein Verein in Ritzebüttel.

Im Jahr 1894 gehörte das Amt Ritzebüttel seit genau 500 Jahren zur Freien und Hansestadt Hamburg. Grund genug für Jubiläumsfest größten Ausmaßes. Durch dieses Fest wurde sich die Einwohnerschaft des Flecken Rtzebüttel der historischen Bedeutung ihrer Heimat bewusst. Ein neues Zusammengehörigkeitsgefühl entwickelte sich, und so wurde die Vereinigung der Fleckenpüster ins Leben gerufen, die 1912 zu einem festen Verein der Fleckenpüster wurde.

Wie auch immer, der Verein der Fleckenpüster veranstaltete vor dem 1.Weltkrieg Bälle, Kostüm- und Maskenfeste, Militärkonzerte, Weihnachtsfeiern und Ausflüge. Die Mitglieder des Vereins setzten sich zusammen aus allen Berufen und Kreisen des alten Flecken Ritzebüttel ohne jede politische Zielsetzung und ein Zusammengehörigkeitsgefühl ohne Rücksicht auf Stand und Einkommen.

In den Jahren des 1.Weltkrieges ruhte die Vereinsarbeit, wurde jedoch unmittelbar nach Kriegsende bis 1933 fortgeführt.

1951 erfolgte eine Neugründung des Vereins. Zu den Wiederbegründern gehörten Willi Haase, Willi Plennis, Hans von der Decken, Hans Kneese, Edgar Fuchs, Hermann Lausen, Franz Hebold und Georg Thiemann. Vorsitzender wurde Karl Lockhoff, der den Verein bereits seit 1922 geführt hatte.

Zur Jubiläumsfeier im Jahr 2019 zählte der Verein über 200 Mitglieder.

Die Fleckenpüster sind Namensgeber für den Fleckenpüsterweg, einem Fußweg zwischen der Südersteinstraße und der Segelckestraße

Das Beiwort "püster" steht für einen kurzstieligen Besen, den Schornsteinfeger zum Reinigen benutzen. Der Name "Fleckenpüster" entstand dadurch, dass rivalisierende Jugendliche aus dem Flecken Ritzebüttel und der Hafensiedlung Alt-Cuxhaven damals vehement ihr Territorium verteidigten. So fegten ("püüsterten") die "Fleckenpüster" die "Hafenpüster" aus ihrem Revier und umgekehrt. Diese Dauerfehde wurde zum Glück beendet, man konnte sich einigen.