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Friedhof Berensch - Arensch

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Kapelle auf dem Berenscher Friedhof 2009

Historie und allgemeine Friedhofsbeschreibung

Chronik des Ortsvorstehers Siegfried Osterndorff:
Im Jahre 1932 kaufte die Gemeinde Berensch-Arensch von dem Bauern Heinrich Thalmann ein 10.500 qm großes Ackerstück östlich der Oxstedter Straße zur Anlegung eines Friedhofes. Auf dem Flurstück wurden vier durch Wege aufgeteilte Grabfelder angelegt. Auf dem nördlichen und südlichen Teil wurden Tannen angepflanzt und im Süden des Grundstücks ein Haupttor angelegt. Ein um das Grundstück herum aufgeworfener Wall diente vorerst als Einzäunung. Im Jahre 1936 wurde von der Gemeinde Berensch-Arensch im nördlichen Bereich eine aus Klinkersteinen gemauerte und mit Stroh gedeckte Friedhofskapelle errichtet. 1970 wurde das Reetdach durch ein Eternitdach ersetzt. Die Friedhofskapelle, die bis 1946 ausschließlich für Trauerfeiern genutzt wurde, war zunächst nur dürftig eingerichtet, sodass die Trauergäste während der Ansprache stehen mussten. Für die Kapelle wurde nun auch noch eine Glocke gesucht. Während des 2.Weltkrieges gab es aber keine Möglichkeit, eine Glocke zu erhalten. Im Jahre 1946 entdeckte ein Berenscher eine Glocke beim Munitionsdepot in Oxstedt. Wie sie dort hinkam und woher war nicht feststellbar. In einer “Nacht- und Nebelaktion“ wurde sie mit einem Pferdefuhrwerk zum Berenscher Friedhof geholt. Die Glocke wurde in einem selbstgefertigten Glockenstuhl aufgehängt. Dieser wurde 1972 von der Stadt Cuxhaven erneuert. Eine Handpumpe zur Wasserentnahme war 1938 auf dem Friedhofsgelände installiert worden. Da die Bohrung im Laufe der Jahre versandete, wurde 1970 von vier Berenscher Einwohnern in Eigenleistung ein Brunnen gegraben. Die dazu benötigten Betonringe kaufte die Gemeinde Berensch-Arensch. 1983 wurde der Friedhof an die städtische Wasserleitung angeschlossen. Im Jahre 1970 wurde wegen zunehmenden Wildschadens auf dem Friedhofswall ein Zaun gesetzt. Das Material (Eisenpfähle, Drahtgeflecht) kaufte die Gemeinde Berensch-Arensch, der Zaun wurde in ehrenamtlicher Arbeit von Berenscher Einwohnern gesetzt. 1990 wurde dieser Zaun von der Stadt erneuert.
Der erste Friedhofswärter war Bernhard Lührsen aus Berensch. Ihm oblag die Pflege der Friedhofshecken und der Wege, sowie das Ausheben und Abdecken der Gruft. Hierfür erhielt er von der Gemeinde Berensch-Arensch eine geringe Entschädigung. Als Nachfolger übernahm Amandus Harms, ebenfalls aus Berensch, ab 1968 das Amt des Friedhofwärters. Er sorgte dafür, dass nach und nach Stühle und Bänke in der Friedhofskapelle aufgestellt wurden. Diese sind überwiegend in Eigenleistung hergestellt worden. Erst im Jahre 1981 erhielt die Friedhofskapelle aus Verfügungsmitteln des Ortsvorstehers neue Bänke. Am 31. März 1987 legte der letzte ehrenamtliche Friedhofswärter Amandus Harms aus Altersgründen sein Amt nieder.

Gesamtfläche: 10.597 m²

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