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Höhere Bürgerschule

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Am 4. September 1810 gründet der Amtmann Augustus Amandus Abendroth mit der Unterstützung von Johann Gurlitt und dem ersten Rektor Johann Heinrich Dölle die Höhere Bürgerschule zu Ritzebüttel. Die Bürgerschule galt als Kontrapunkt zu den altsprachlichen Gelehrtenschulen und bildete begabte Kinder (zukünftige Bürger) in den Schwerpunkten Naturwissenschaften, moderne Sprachen und anderen praktischen Fächern. Der Besuch dieser Schule in der Westerreihe 13 war für die 20 Schüler ein Privileg, da es erst 1836 eine allgemeine Schulpflicht gab.

Rektor Dölle folgten 1827 Dr. C.H.F. Türck und 1831 H.F. Danzel als Rektor an der Bürgerschule. 1832 wird das Schulhaus in der Westerreihe verkauft und ein neues Schulgebäude (Rektorenschule) in der Nordersteinstraße bezogen. 1836, im Jahr der Einführung der allgemeinen Schulpflicht, wird der Bürgerschule eine Navigationsschule angegliedert. 1847 wird eine Elementarklasse eintgerichtet und 1857 wird Dr. PA Brandmann neuer Rektor. Nachdem 1879 die Verwaltung der Schule auf die Gemeinde Cuxhaven überging ist das vorläufige Ende der „Höheren Bürgerschule“ eingeläutet. Sie wird unter dem Rektor C. Schulze an die Gemeindeschule in der Deichstraße angegliedert und am 1. April 1881 offiziell geschlossen.

Als 10 Jahre später am 1. Mai 1891 die Staatliche Realschule mit Lateinabteilung zu Cuxhaven (auch als Höhere Bürgerschule mit Lateinabteilungen bezeichnet) eröffnet wird, markiert dies einen weiteren Schritt von der Höheren Bürgerschule über die Höhere Staatsschule (1898), die Staatliche Oberschule für Jungen (1937), das Gymnasium für Jungen (1957) und das Gymnasium Abendrothstraße (1972) zum Amandus-Abendroth-Gymnasium (1985).