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Helgoländer Börteboot

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Börteboot

Helgoländer Börteboote dienen zum Ausbooten von Schiffspassagieren vor Helgoland.

Helgoländer Börteboot sind hochseetüchtige ca. zehn Meter lange und drei Meter breite Boote aus massivem Eichenholz. Das Gewicht eines Börtebootes beträgt ca. 8 Tonnen. Es wird zum Personentransport im Sommer („Ausbooten“) zwischen den auf der Helgoländer Reede ankernden Seebäderschiffen und der Landungsbrücke eingesetzt.

Dieser außergewöhnliche Personentransport ist notwendig, weil die Seebäderschiffe nicht alle im Helgoländer Hafen Platz zum Anlegen finden würden. Lediglich die MS Funny Girl der Reederei Cassen Eils darf während der Wintersaison in den Hafen von Helgoland einlaufen. Ganzjährig darf nur der Katamaran HSC Halunder Jet im Hafen fest machen. Bestrebungen, die Börte-Pflicht für Seebäderschiffe abzuschaffen, konnten bisher durch die Helgoländer abgewiesen werden, da diese in der Börte eine wichtige Einnahmequelle sehen. Die Helgoländer Börte gehört zu Deutschlands sichersten öffentlichen Verkehrsmitteln. Im Börteboot finden 40–50 Passagiere während der kurzen Fahrt vom Seebäderschiff zur Insel Platz. Des Weiteren werden die Boote auch noch zum Fischen und Hochseeangeln eingesetzt.

Die Bauweise der Börteboote ist für Holzboote eine Besonderheit – während die oberen Plankengänge (meist die vier oberen, vom Süllrand nach unten gezählt) in Klinkerbauweise erstellt sind, ist das darunter befindliche Unterwasserschiff in Kraweelbeplankung gebaut. Börteboote haben einen innenliegenden Dieselmotor und sind relativ stark motorisiert.

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