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Kammer-Lichtspiele: Unterschied zwischen den Versionen

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Täglich um 17:30 und 20:00 Uhr.
 
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Die Kammer-Lichtspiele wurden am [[4. März]] [[1922]] von Richard Thode eröffnet und war damit Cuxhavens erstes eigentliches Kino. Ab dem [[1. Oktober]] [[1928]] konnten Filme mit zwei Maschinen unterbrechungsfrei vorgeführt werden. Die Stummfilmzeit endete am [[27. März]] [[1931]], als der erste Tonfilm ("Fra Diavolo" mit dem Sänger Tino Pattiera) vorgeführt wurde. Bis dahin sorgte eine Drei-Mann-Kapelle mit Kapellmeister für die klanglich Untermalung.
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Die von dem Cuxhavener Architekten Land errichteten Kammer-Lichtspiele wurden am [[4. März]] [[1922]] von Richard Thode eröffnet und war damit Cuxhavens erstes eigentliches Kino. Ab dem [[1. Oktober]] [[1928]] konnten Filme mit zwei Maschinen unterbrechungsfrei vorgeführt werden. Die Stummfilmzeit endete am [[27. März]] [[1931]], als der erste Tonfilm ("Fra Diavolo" mit dem Sänger Tino Pattiera) vorgeführt wurde. Bis dahin sorgte eine Drei-Mann-Kapelle mit Kapellmeister für die klanglich Untermalung.
  
 
Das Filmtheater erhielt beim Umbau [[1956]] ein neues Gesicht. Ein Balkon mit Foyer und Logen wurden damals eingebaut. Die Decke war tiefblau gehalten, Lichtschlitze und Umrahmung bestanden aus Blattgold. Indirekte Kaiserleuchten an den Seiten und in die Decke eingelassene Linestra-Röhren tauchten den Raum in festliches Licht.Der Vorhang war Goldfarben. Das gesamte Haus wurde mit Hochposterbestuhlung der 534 Sitzplätze ausgestattet, wobei der Reihenabstand auf dem Balkon fast 1 Meter betrug (für die damalige Zeit sehr komfortabel).
 
Das Filmtheater erhielt beim Umbau [[1956]] ein neues Gesicht. Ein Balkon mit Foyer und Logen wurden damals eingebaut. Die Decke war tiefblau gehalten, Lichtschlitze und Umrahmung bestanden aus Blattgold. Indirekte Kaiserleuchten an den Seiten und in die Decke eingelassene Linestra-Röhren tauchten den Raum in festliches Licht.Der Vorhang war Goldfarben. Das gesamte Haus wurde mit Hochposterbestuhlung der 534 Sitzplätze ausgestattet, wobei der Reihenabstand auf dem Balkon fast 1 Meter betrug (für die damalige Zeit sehr komfortabel).
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Eine Umgestaltung des Hauses im Jahre 1968 glich fast einem Neubau. Das Kino wurde mit 400 Sitzplätzen in den ersten Stock verlegt und im Erdgeschoß, den ursprünglichen Kammer-Lichtspielen, wurde am [[12. September]] [[1968]] ein Supermarkt eröffnet.
  
 
Um [[1980]] wurde der Saal zum Spielsalon unfunktioniert - lediglich der Balkon blieb noch einige Zeit als Kino, zum Schluss als `Schmuddelkino´ erhalten, bevor es am allgemeinen Kinosterben teilnahm.
 
Um [[1980]] wurde der Saal zum Spielsalon unfunktioniert - lediglich der Balkon blieb noch einige Zeit als Kino, zum Schluss als `Schmuddelkino´ erhalten, bevor es am allgemeinen Kinosterben teilnahm.

Version vom 20. Mai 2011, 15:39 Uhr

Eingangsbereich der Kammer-Lichtspiele

Die Kammer-Lichtspiele war ein Kino im Alten Deichweg

Anschrift

  • KAMMER-Lichtspiele
Alter Deichweg 19-20
27472 Cuxhaven

Telefon: 04721 699 632

Feste wöchentliche Anfangszeiten in den KAMMER-Lichtspielen bei Filmen mit einer Spiellänge bis ca. 135 Minuten:

Täglich um 17:30 und 20:00 Uhr.

Die von dem Cuxhavener Architekten Land errichteten Kammer-Lichtspiele wurden am 4. März 1922 von Richard Thode eröffnet und war damit Cuxhavens erstes eigentliches Kino. Ab dem 1. Oktober 1928 konnten Filme mit zwei Maschinen unterbrechungsfrei vorgeführt werden. Die Stummfilmzeit endete am 27. März 1931, als der erste Tonfilm ("Fra Diavolo" mit dem Sänger Tino Pattiera) vorgeführt wurde. Bis dahin sorgte eine Drei-Mann-Kapelle mit Kapellmeister für die klanglich Untermalung.

Das Filmtheater erhielt beim Umbau 1956 ein neues Gesicht. Ein Balkon mit Foyer und Logen wurden damals eingebaut. Die Decke war tiefblau gehalten, Lichtschlitze und Umrahmung bestanden aus Blattgold. Indirekte Kaiserleuchten an den Seiten und in die Decke eingelassene Linestra-Röhren tauchten den Raum in festliches Licht.Der Vorhang war Goldfarben. Das gesamte Haus wurde mit Hochposterbestuhlung der 534 Sitzplätze ausgestattet, wobei der Reihenabstand auf dem Balkon fast 1 Meter betrug (für die damalige Zeit sehr komfortabel).

Eine Umgestaltung des Hauses im Jahre 1968 glich fast einem Neubau. Das Kino wurde mit 400 Sitzplätzen in den ersten Stock verlegt und im Erdgeschoß, den ursprünglichen Kammer-Lichtspielen, wurde am 12. September 1968 ein Supermarkt eröffnet.

Um 1980 wurde der Saal zum Spielsalon unfunktioniert - lediglich der Balkon blieb noch einige Zeit als Kino, zum Schluss als `Schmuddelkino´ erhalten, bevor es am allgemeinen Kinosterben teilnahm.