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Kiefernhorst: Unterschied zwischen den Versionen

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Der "'''Kiefernhorst'''" war ein Barackenlager in [[Franzenburg]]
 
Der "'''Kiefernhorst'''" war ein Barackenlager in [[Franzenburg]]
  
Das Barackenlager "Kiefernhorst" westlich der ehemaligen [[B6]] auf dem Gelände Minendepots. Es diente ab [[1937]] als Arbeitslager, bzw. Unterkunft für straffällig gewordene Marinesoldaten. Mit dem Ausbruch des 2. Weltkrieges wurde das Lager als Ausbildungslager für Rekruten genutzt.
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Das Barackenlager "Heidelager" westlich der ehemaligen [[B6]] an der alten Straßenverbindung Oxstedt - Franzenburg war Teil des Minendepots. Es diente ab [[1937]] als Arbeitslager, bzw. Unterkunft für Arbeiter, aber auch straffällig gewordene Marinesoldaten, sowie Fremd- und Zwangsarbeiter. Mit dem Ausbruch des 2. Weltkrieges wurde das Lager als Ausbildungslager für Rekruten genutzt. Gleichzeitig wurde das gesamte Heidegelände zu besseren Tarnung mit Schwarzkiefern aufgeforstet.
  
Nach dem Krieg diente das aus 18 Baracken bestehende Lager bis [[1964]] als Notunterkunft für knapp 500 Flüchtlige, die größtenteils aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten vertrieben worden waren.
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Nach dem Krieg diente das aus 18 Baracken bestehende, aufgrund des Kiefernbewuchses nun Siedlung `Kiefernhorst´ genannten Lager bis [[1964]] als Notunterkunft für knapp 500 Flüchtlige, die größtenteils aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten vertrieben worden waren. Gleichzeitig siedelten sich auch kleine Gewerbebetriebe an.
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Mit der Wiedereinrichtung des Munitionsdepots durch die Bundesmarine in den Jahren 1963/64 mussten die Lagerbewohner und -betriebe umgesiedelt werden, auch wenn dieser Teil des ehem. Depots südliche der Straße nicht wieder verwendet wurde. Er ist heute frei zugänglich.
  
 
==Karte==
 
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Version vom 29. August 2009, 01:39 Uhr

Kiefernhorst.jpg

Der "Kiefernhorst" war ein Barackenlager in Franzenburg

Das Barackenlager "Heidelager" westlich der ehemaligen B6 an der alten Straßenverbindung Oxstedt - Franzenburg war Teil des Minendepots. Es diente ab 1937 als Arbeitslager, bzw. Unterkunft für Arbeiter, aber auch straffällig gewordene Marinesoldaten, sowie Fremd- und Zwangsarbeiter. Mit dem Ausbruch des 2. Weltkrieges wurde das Lager als Ausbildungslager für Rekruten genutzt. Gleichzeitig wurde das gesamte Heidegelände zu besseren Tarnung mit Schwarzkiefern aufgeforstet.

Nach dem Krieg diente das aus 18 Baracken bestehende, aufgrund des Kiefernbewuchses nun Siedlung `Kiefernhorst´ genannten Lager bis 1964 als Notunterkunft für knapp 500 Flüchtlige, die größtenteils aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten vertrieben worden waren. Gleichzeitig siedelten sich auch kleine Gewerbebetriebe an.

Mit der Wiedereinrichtung des Munitionsdepots durch die Bundesmarine in den Jahren 1963/64 mussten die Lagerbewohner und -betriebe umgesiedelt werden, auch wenn dieser Teil des ehem. Depots südliche der Straße nicht wieder verwendet wurde. Er ist heute frei zugänglich.

Karte

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