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Koog

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Ein Koog (Mehrzahl: Köge) ist ein meistens an der Nordseeküste durch Deichbau und Entwässerung aus der See gewonnenes, sehr flaches Marschland. Der Deich bewahrt das Land vor Überflutung, da es zuweilen niedriger als der Wasserspiegel des Gewässers liegt, aus dem das Land gewonnen wurde.

Köge werden in Friesland als Groden bezeichnet. Der Begriff Groden (vgl. engl. to grow = wachsen, anwachsen) bezeichnet von der See angeschwemmte Neulandgebiete. Sinkstoffe lagern sich bei dem Gezeitenwechsel von See her auf dem Watt ab. Nach Erreichen einer bestimmten Außengrodenhöhe erfolgt die Eindeichung. Eingedeichtes Land wird zum Innengroden. Durch Trockenlegung verdichtet sich der fruchtbare Boden und kann sich im Laufe der Zeit auf ein Niveau unterhalb des Meeresspiegels senken.

Köge sind jedoch nicht nur an der Küste zu finden. Auch der Oderbruch ist ein Koog.

Weitere Bezeichnungen für den Koog sind `Polder´ und `Neufeld´.

1954 wurde mit dem Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog in Nordfriesland der letzte Koog zur Landgewinnung eingedeicht. Danach geschah dieses nur noch zum Zwecke des Küstenschutzes.