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Lappe

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Das Geschlecht der Lappes ist untrennbar mit der Keimzelle der Stadt Cuxhaven verbunden.

Das Geschlecht der Lappes beherrschte der Frühzeit Hadelns und Ritzebüttels den hiesigen Raum. Sie bewohnten bis 1394 den um 1335/1340 errichteten Wohn- und Verteidigungsturm - das spätere Schloss Ritzebüttel welches als Keimzelle der Stadt Cuxhaven gilt. Jüngere Untersuchungen weisen darauf hin, dass es sich anfangs um eine Wasserburg gehandelt haben wird.

Zwar sind die Lappes an der Elbmündung erst ab 1315 konkret nachweisbar. Trotzdem wird davon ausgegangen, der spätere Amtsbezirk Ritzebüttel bereits gegen Ende des 13. Jh. unter die Herrschaft der Lappes gekommen ist. Vermutungen gehen dahin, dass die Lappes aus Sahlenburg stammend nach der Kolonisierung Nord-Hadelns nach Ritzebüttel übersiedelten.

In der zweiten Hälfte des 14. Jh. sind die Lappes in finanzielle Schwierigleiten gekommen, weshalb sie 1372 ihre Gerichtsrechte an den Kirchspielen Groden und Altenwalde an Hamburg verpfändeten.

Am 10. November 1393 eroberten die Hamburger zusammen mit 800 Wurstfriesen das Schloss Ritzebüttel.

1394 geht die Gutsherrenschaft der Lappes käuflich an die Stadt Hamburg über. Wolderich und Alverik Vedderen genannt, die Lappen, verkaufen das Schloß Ritzebüttel und die dazugehörigen Dörfer: Solenborgh, Düne, Stenmerne, Westerdose, Osterdose, Nortwisch, Suderwisch, Styckenbutle und Rytzebutle für 2000 Mark an Hamburg. Dazu die beiden Kirchspiele Altenwalde und Groden für 300 Mark. Hamburg macht daraus das Amt Ritzebüttel, verwaltet durch den von Hamburg eingesetzen Amtmann.

Die Spuren des Geschlechtes der Lappes enden bereits kurz danach im Kloster Neuenwalde und in Hamburg.


Siehe Lappe, Willekin

Siehe Lappe, Wolderich