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Leuchtturm Neuwerk, klein

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Kleiner Leuchtturm

Der Kleine Leuchtturm Neuwerk war ein Unterfeuer auf der Insel Neuwerk.

Geschichte

Im Oktober 1815 wird hinter dem Neuwerker Norddeich neben der alten hölzernen Feuerblüse, die im gleichen Jahr demontiert wird, der Kleine Neuwerker Leuchtturm gebaut, der zusammen mit dem Großen Leuchtturm eine nordwestliche Richtfeuerlinie ergibt, die die Einfahrt in die Außenelbmündung kennzeichnet.

Baulich war es ein achteckiges hölzernes Gerüst, voll holzverkleidet, mit einer geschlossenen, ringsum verglasten Laterne, mit 18 m nicht ganz halb so hoch angesiedelt wie die des großen Turmes (40 m) und von Johann Georg Repsold ausgestattet mit 15 Parabolspiegel-Argand-Laternen. Betrieben wurde der Turm durch zwei Blüsner, für die sich im 3. Geschoss eine Wärmestube befand.

Im Jahre 1854 wurde der kleine Leuchtturm mit einem zweites Leuchtfeuer ergänzt, welches die obere Mündung des Südergatts, eines Nebenfahrwassers am Eitzenloch kennzeichnet.

Am 4. Juli 1885 wird das Feuer des kleinen Leuchtturmes gelöscht, da sich die Fahrwasserverhältnisse der Elbmündug u.a. durch die Verlagerung des Großen Vogelsandes verändert haben.

1892 diente er nochmal kurzzeitig als Ersatz für den großen Turm, der in der Zeit modernisiert wurde, bis am 5. November 1892 auch dieses Feuer endgültig erlosch.

Nach dem Entfernen der Laterne und der Verkleidung diente das Turmgestell unter der Bezeichnung Neuwerk-Bake dann noch über Jahre als Peilmarke für die Verlegung der Fahrwassertonnen.

1909 wird er Turm abgerissen.

Das Blüsnerhaus wird ab 1887 als Schulhaus benutzt. 1912 wird auf dem Platz des ehem. kleinen Leuchtturmes ein neues Schulhaus erbaut.