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Minendepot Groden

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Das Minendepot Groden bestand aus Verwaltungs-, Betriebs- und Wohngebäuden. Ferner bestand es aus Kampfmittellager und den Betriebsstätten zur Gebrauchs-Fertigstellung der Sprengwaffen.

Am 11. Juli 1922 ereignete sich ein Panne bei Munitionsversuchen. Dabei kam es infolge der für heutige Verhältnisse viel zu engen Bauweise der Kampfmittellager zu einer gewaltigen Explosion, bei der es zu 7 Toten, 13 Schwer- und 14 Leichtverletzten kam. Dazu wurden 150 Häuser beschädigt, 3 brannten ab, darunter der Hof des Grodener Schultheißen Richard Tamm. Auf dem Friedhof Ritzebüttel erinnert eine Gedenktafel an die Opfer des Unglücks.

Durch die Explosion war die Depotanlage weitestgehend zerstört. Das Arsenal wurde nach Stade-Grauerort verlegt.

1937 wurde das Depot durch die Reichsmarine wiederbelebt. Es wurde Marinesperrwaffenarsenal, ehemals Marinesperrzeugamt genannt, zuständig für die Fertigstellung und Lagerung von Seeminen. Gleichzeitig wurde mit dem Bau eines gleichen Arsenals in Oxstedt begonnen. Es unterstand dem Arsenal Groden.

1945 - 1947 standen beide Arsenale unter britischer Verwaltung und wurden genutzt für die Minenräumung der Elbe und des Seegebietes durch die German Minesweeping Administation (GMSA), ein durch die Royal Navy aufgesteller deutsche Minensucherverband .

Von 1958 bis 1994 stand das Arsenal dann unter Verwaltung der Bundesmarine. Genutzt wurde es allerdings nur noch als Ersatzteil-, Materiallager und Tankumschlagplatz für die Standortverwaltung Cuxhaven.

Seitdem wird das Gelände privatwirtschaftlich genutzt. Zum Teil ist es heute frei zugänglich.


Bilder

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In der Torpedohalle wurden Torpedos in einem großen Tauchbecken geprüft.