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Nordheimstiftung: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Seehospital diente der Heilung von Tuberkulose, welche sich auf Grund schlechter hygienischer Verhältnisse in der Großstadt Hamburg sehr schnell verbreitete.
 
Das Seehospital diente der Heilung von Tuberkulose, welche sich auf Grund schlechter hygienischer Verhältnisse in der Großstadt Hamburg sehr schnell verbreitete.
  
Im September 1906 fand die Eröffnung des Seehospitals mit 80 für Kinder vorgesehenen Betten statt. Die Heilerfolge der Klinik ließen die Patientenzahl schnell anwachsen, sodass Erweiterungen nötig wurden. Dank eines Vermächtnisses von Frau Mathilde Emden konnte das nach ihr benannte Haus 1914 fertig gestellt werden.  
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Im September [[1906]] fand die Eröffnung des Seehospitals mit 80 für Kinder vorgesehenen Betten statt. Die Heilerfolge der Klinik ließen die Patientenzahl schnell anwachsen, sodass Erweiterungen nötig wurden. Dank eines Vermächtnisses von Frau Mathilde Emden konnte das nach ihr benannte Haus 1914 fertig gestellt werden.  
  
 
Im Ersten Weltkrieg wurde das Hospital geschlossen, da es im Küstenverteidigungsgebiet lag. Da die nachfolgende Inflation das Stiftungsvermögen nahezu vernichtete, musste der Hamburger Staat um Unterstützung gebeten werden. Der Gesundheitszustand der Bevölkerung in der Notzeit machte die Aufnahme von Jugendlichen und Erwachsenen notwendig und neue Stationen wurden eingerichtet. In und nach dem Zweiten Weltkrieg stieg der Bedarf auf mehr als 400 Betten, der durch Anmieten von Häusern in der Umgebung gedeckt werden musste, ein Zustand, der sich nach der Besserung der Lebensverhältnisse wieder normalisierte. Nach 1948 wurden umfangreiche Sanierungsmaßnahmen und technische Erneuerungen durchgeführt. Durch Aufforstung mit Kiefern und Mischwald ist aus dem kahlen Heidegelände eine ansprechende Parklandschaft entstanden, die die heftigen Seewinde abhält und von Patienten und Besuchern zum Aufenthalt im Freien gern genutzt wird.
 
Im Ersten Weltkrieg wurde das Hospital geschlossen, da es im Küstenverteidigungsgebiet lag. Da die nachfolgende Inflation das Stiftungsvermögen nahezu vernichtete, musste der Hamburger Staat um Unterstützung gebeten werden. Der Gesundheitszustand der Bevölkerung in der Notzeit machte die Aufnahme von Jugendlichen und Erwachsenen notwendig und neue Stationen wurden eingerichtet. In und nach dem Zweiten Weltkrieg stieg der Bedarf auf mehr als 400 Betten, der durch Anmieten von Häusern in der Umgebung gedeckt werden musste, ein Zustand, der sich nach der Besserung der Lebensverhältnisse wieder normalisierte. Nach 1948 wurden umfangreiche Sanierungsmaßnahmen und technische Erneuerungen durchgeführt. Durch Aufforstung mit Kiefern und Mischwald ist aus dem kahlen Heidegelände eine ansprechende Parklandschaft entstanden, die die heftigen Seewinde abhält und von Patienten und Besuchern zum Aufenthalt im Freien gern genutzt wird.
  
 
Heute ist das Seehospital [[Sahlenburg]] eine renommierte orthopädische Fachklinik und Rheumazentrum.
 
Heute ist das Seehospital [[Sahlenburg]] eine renommierte orthopädische Fachklinik und Rheumazentrum.
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== Weblink ==
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[http://www.helios-kliniken.de/de/Kliniken/Cuxhaven/index.htm?highlightId=3057 Helios-Klinik Cuxhaven]

Version vom 3. Mai 2007, 20:17 Uhr

Nordheimstiftung
Mattilde-Emden-Haus 2006


Aus dem Stifungsvermögen des Kaufmanns Marcus Nordheim, 1811 in Memmelsdorf in Franken geboren, wurde vom Hamburger Senat auf einem einsamen Heideland ein Seehosptital gegründet.

Das Seehospital diente der Heilung von Tuberkulose, welche sich auf Grund schlechter hygienischer Verhältnisse in der Großstadt Hamburg sehr schnell verbreitete.

Im September 1906 fand die Eröffnung des Seehospitals mit 80 für Kinder vorgesehenen Betten statt. Die Heilerfolge der Klinik ließen die Patientenzahl schnell anwachsen, sodass Erweiterungen nötig wurden. Dank eines Vermächtnisses von Frau Mathilde Emden konnte das nach ihr benannte Haus 1914 fertig gestellt werden.

Im Ersten Weltkrieg wurde das Hospital geschlossen, da es im Küstenverteidigungsgebiet lag. Da die nachfolgende Inflation das Stiftungsvermögen nahezu vernichtete, musste der Hamburger Staat um Unterstützung gebeten werden. Der Gesundheitszustand der Bevölkerung in der Notzeit machte die Aufnahme von Jugendlichen und Erwachsenen notwendig und neue Stationen wurden eingerichtet. In und nach dem Zweiten Weltkrieg stieg der Bedarf auf mehr als 400 Betten, der durch Anmieten von Häusern in der Umgebung gedeckt werden musste, ein Zustand, der sich nach der Besserung der Lebensverhältnisse wieder normalisierte. Nach 1948 wurden umfangreiche Sanierungsmaßnahmen und technische Erneuerungen durchgeführt. Durch Aufforstung mit Kiefern und Mischwald ist aus dem kahlen Heidegelände eine ansprechende Parklandschaft entstanden, die die heftigen Seewinde abhält und von Patienten und Besuchern zum Aufenthalt im Freien gern genutzt wird.

Heute ist das Seehospital Sahlenburg eine renommierte orthopädische Fachklinik und Rheumazentrum.

Weblink

Helios-Klinik Cuxhaven