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Sandwegmühle

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Karteneintrag der Sandwegsmühle 1877

Die Sandwegmühle (Sandweger Mühle), später auch Glameyersche Mühle genannt, war eine Bockwindmühle in Altenbruch-Westerende.

Geschichte der Mühle

Das Datum der Errichtung dieser Mühle ist uns nicht bekannt, vermutlich wurde sie Anfang des 17. Jahrhunderts erbaut. Als erste erwähnter Besitzer taucht 1616 Bartold von Meintzen auf, nachdem er die Mühle von seinem Vater übernommen hat. Nach einigen vermuteten und auch nachgewiesenen Besitzern gelangt die Mühle 1694 erstmals gänzlich in den Besitz der Kinder von Peter Eckhoff aus Altenbruch. Nach 1698 fehlen erneut Daten über die Besitzer der Mühle, bis im Jahre 1779 Johann Peter Eitzen Hof und Mühle übernimmt. Er errichtet neue Gebäude, kommt aber in wirtschaftliche Schwierigkeiten und verkauft die Mühle. Sie gelangt auf Umwegen in den Besitz von Wolderich Kröncke, Sohn des Müllers der Freudenmühle im Lüdingworther Westerende.

Während der Franzosenzeit versuchten die derzeitigen Besitzer, die Mühle zu veräußern, da sie den Belastungen der Besatzungszeit nicht gewachsen waren. Dieses Vorhaben misslang jedoch, sodass das Mühlenanwesen 1835 in Konkurs ging. Die bereits stark heruntergekommene Mühle wurde von Ernst Glameyer gekauft, der das Mühlenanwesen um eine Kornscheune erweiterte, die er bei einem Abbruch erworben hatte. Über dessen Kinder und Enkel gelangte die Mühle an Otto Glameyer, der 1891 das Anwesen übernahm. Nach seiner Frau Margarethe ist in Altenbruch die Margarethenstraße benannt.

Am 23. Dezember 1916 wütete an der Elbmündung ein Orkan, der die Mühle umwarf. Sie wurde nicht wieder aufgebaut.

Über Kompletterneuerungen ist nichts bekannt. Im 19. Jahrhundert sollen für die Mühle 42.000 Mark geboten worden sein, während 1841 für die Altenwalder Mühle lediglich 4.100 Mark geboten wurde.

Quellen

Wilhelm Kleeberg, Niedersächsische Mühlengeschichte, Hannover 1979

Gisela Tiedemann, Wind- und Wassermühlen zwischen Elbe und Weser, Bremerhaven 2009