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Schießstand Sahlenburg: Unterschied zwischen den Versionen

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53.8554, 8.621006, Schießstand Sahlenburg
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53.857842, 8.627036, Wachhaus / Scheibenhaus
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Version vom 20. Januar 2013, 12:52 Uhr

1960er Jahre
Schießstand Sahlenburg
Schiessanlage Sahlenburg-2.jpg

Der Schießstand Sahlenburg war ein militärischer Schießstand am Ostrand des Wernerwaldes.

Die Errichtung des Sahlenburger Schießstandes begann ab 1890, ein Wachhaus im Norden des Schiestandes am Berenscher Weg gelegen, wurde 1911 errichtet.

Auf dem Schießstand Sahlenburg hat die deutsche Militäregierung während des 2. Weltkrieges mindestens 38 Menschen hinrichten lassen.

Am 21. April 1945 wurden hier fünf Helgoländer Einwohner standrechtlich erschossen, weil sie versucht hatten, die Insel Helgoland kampflos an die Engländer zu übergeben. Die Männer wurden in der Nacht zum 18. April 1945 verhaftet und in der Nacht zum 19. April nach Cuxhaven überstellt.

  • Erich Friedrichs, Helgoländer
  • Georg Braun, aus Süddeutschland
  • Kurt Pester, aus Thüringen
  • Karl Fnouka (* 10.10.1908, † 21.04.1945), aus Wien
  • Martin Wachtel, aus Sachsen-Anhalt

Vielfach wird von sieben am 21. April 1945 hingerichteten Helgoländer Widerständlern berichtet. Zuverlässige Zeitzeugen, wie der Geschwaderrichter Bielenberg und die beiden Pfarrer, die die Verurteilten zu ihrer Hinrichtung begleiteten, berichten von fünf Helgoländern. Diese fünf Männer wohnten auf Helgoland oder waren dort stationiert und sind auch dort verhaftet worden.

Ebenfalls am 21. April wurden in Sahlenburg hingerichtet:

  • Wilhelm Reinhardt, Matrose vom Vorpostenboot "Flakjäger 23"
  • Joachim Hans Edel, Matrose der 21. Minensuchflottille (* 28.03.1921, † 21.04.1945)




Der Schießstand wurde bis weit in 1990er Jahre hinein von der Bundeswehr genutzt.

Im Jahr 2001 wurde die Anlage abgerissen.

Stolpersteine

Zur Erinnerung an die sieben am 21. April 1945 hingerichteten Widerständler wurden am 17. April 2010 auf der Insel Helgoland Stolpersteine installiert.

Karte

Karte schiesstand sahlenburg.jpg