Cuxpedia sucht Bilder aus Ihrem Fotoalbum. Sie können uns helfen. Mehr...

Schleusenpriel: Unterschied zwischen den Versionen

Aus cuxpedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Zeile 8: Zeile 8:
 
Noch im 19. Jahrhundert war der Schleusenpriel bis zur [[Ritzebüttler Schleuse]] schiffbar und wurde durchgehend als Hafen genutzt. So befand sich in den Jahren 1847 - 1880 linksseitig vor der Schleuse am Schleusenpriel ein hölzener Krahn zum Umschlag von vermutlich Baustoffen.
 
Noch im 19. Jahrhundert war der Schleusenpriel bis zur [[Ritzebüttler Schleuse]] schiffbar und wurde durchgehend als Hafen genutzt. So befand sich in den Jahren 1847 - 1880 linksseitig vor der Schleuse am Schleusenpriel ein hölzener Krahn zum Umschlag von vermutlich Baustoffen.
  
Mit dem Bau der [[Kanonenbahn]] [[1891]] entsteht als Bahntrasse und Fußgängerübergang (Schwarzer Weg) der neue Schleusendamm inkl. zusätzlicher Schleuse (Fertigstellung 30.8.). Dieser verläuft in etwa zwischen jetziger Stadtbücherei und Löwenapoteke.<br/>
+
Mit dem Bau der [[Kanonenbahn]] [[1891]] entsteht als Bahntrasse und Fußgängerübergang (Schwarzer Weg) der neue [[Schleusendamm]] inkl. zusätzlicher Schleuse (Fertigstellung 30.8.). Dieser verläuft in etwa zwischen jetziger Stadtbücherei und der Löwenapotheke.<br/>
Damit ist der `obere´ Schleusenpriel optisch vom weiteren Verlauf abgetrennt und wird später zur (Park-)Anlage ausgebaut. Wärend des zweiten Weltkrieges wird seine Westseite parallel mit einem [[Bunker]] versehen, in dem nach dem Krieg ein Restaurant eröffnet (Brendel-Klause).
+
Damit ist der `obere´ Schleusenpriel sturmflutgesichert und der westliche [[Obdeich]] wird bis zur [[Löwenapotheke]] abgetragen. Vom weiteren Verlauf abgetrennt wird der freigewordene Bereich optisch aufgewertet. Wärend des zweiten Weltkrieges wird seine Westseite parallel mit einem [[Bunker]] versehen, in dem nach dem Krieg ein Restaurant eröffnet (Brendel-Klause). Dieser wird [[1968]] geschliffen und der Bereich parkähnlich gestaltet.
  
Durch eine weitere Querdämmung anfang der 80er Jahre des 20. Jh. mit integrierter Schleuse für dem Bau der [[Konrad-Adenauer-Allee]] (Benennung 1983) verkürzt sich abermals der schiffbare Teil des Schleusenpriels. Später wird der zweite Schleusendamm abgetragen und durch eine Fußgängerbrücke ersetzt, da die Bahnverbindung, zuletzt als Zulieferung zum ehem. Gaswerk, nicht mehr besteht. Die (Park-)Anlage des `oberen´ Schleusenprieles wird bis zur K.-Adenauer-Allee ausgedehnt. Ebenso fällt auch die Ritzebüttler Schleuse im Zuge von Renovierungsarbeiten weg. Der über die Ritzebüttler Schleuse führende Deich war bereits mit der Fertigstellung des zweiten Schleusendammes abgetragen worden. Es bleibt eine Brücke.
+
Durch eine weitere Querdämmung Anfang der 80er Jahre des 20. Jh. mit integrierter Schleuse für dem Bau der [[Konrad-Adenauer-Allee]] (Benennung 1983) verkürzt sich abermals der schiffbare Teil des Schleusenpriels. Später wird ein weiterer Teil des westlichen [[Obdeich]]es, sowie der zweite [[Schleusendamm]] abgetragen und durch eine Fußgängerbrücke ersetzt, da die Bahnverbindung, zuletzt als Zulieferung zum ehem. Gaswerk, nicht mehr besteht. Die (Park-) Anlage des `oberen´ Schleusenprieles wird bis zur K.-Adenauer-Allee ausgedehnt. Ebenso fällt auch die Ritzebüttler Schleuse im Zuge von Renovierungsarbeiten weg. Der über die Ritzebüttler Schleuse führende Deich war bereits mit der Fertigstellung des zweiten [[Schleusendamm]]es abgetragen worden. Es bleibt eine Brücke.
  
Der `untere´ Schleusenpriel fließt ab der [[Klappbrücke]] an der [[Fährstraße]] zum [[Alten Hafen]] erweitert und ausgebaut an der [[Alte Liebe|Alten Liebe]] in die [[Elbe]].
+
Der `untere´ Schleusenpriel fließt ab der [[Klappbrücke]] an der [[Zollkaje]] / [[Fährstraße]] zum [[Alten Hafen]] erweitert und ausgebaut an der [[Alte Liebe|Alten Liebe]] in die [[Elbe]].
  
An seinen Rändern siedelt sich im Laufe des 20. Jahrhunderts zunehmend Hafenindustrie an, hauptsächlich Werftbetriebe. Zeitweise findet sich hier aber auch ein Freibad, sowie eine Munitionsfabrik.
+
An seinen Rändern siedelt sich im Laufe des 20. Jahrhunderts zunehmend Hafenindustrie an, hauptsächlich Werftbetriebe. Zeitweise findet sich hier aber auch ein Freibad, sowie ein [[Minendepot]] der Cuxhavener Marineverwaltung.
  
 
Im Zuge der Hochwasserschutzmaßnahmen für den Hafenbereich entsteht 2008 vor der Klappbrücke eine massive Hochwassersperre, sodass ab der Klappbrücke das gesamte zurückliegen Gebiet gesichert ist.
 
Im Zuge der Hochwasserschutzmaßnahmen für den Hafenbereich entsteht 2008 vor der Klappbrücke eine massive Hochwassersperre, sodass ab der Klappbrücke das gesamte zurückliegen Gebiet gesichert ist.
Zeile 28: Zeile 28:
 
Bild:Schleusenpriel_2000.JPG|`Oberer´ Schleusenpriel heute  
 
Bild:Schleusenpriel_2000.JPG|`Oberer´ Schleusenpriel heute  
 
Bild:Schleusenpriel.jpg|Der Schleusenpriel aus der Luft
 
Bild:Schleusenpriel.jpg|Der Schleusenpriel aus der Luft
Bild:Schleusenpriel_Rudiment.JPG|Rudiment der ehem. Munitionsfabrik im Schleusenpriel nähe Klappbrücke</gallery>
+
Bild:Schleusenpriel_Rudiment.JPG|Rudiment des ehem. [[Minendepot]]s im Schleusenpriel nähe [[Klappbrücke]]. Rechts erkennbar die Schräge der [[Slip]]anlage der ehem. Eggerswerft.</gallery>
  
 
[[Kategorie:Hafen]]
 
[[Kategorie:Hafen]]

Version vom 21. Februar 2009, 00:16 Uhr

Der Schleusenpriel 2007

Der Ritzebütteler Schleusenpriel befindet sich im Mündungsbereich der Altenwalder Wettern.

Um das Eindringen von Wasser bei höheren Fluten ins Binnenland zu verhindern, wurden ab 1.100 n.Chr. die ersten Deiche errichtet. Später wurde der Schleusenpriel durch einen westlichen und einen östlichen Deich eingegrenzt. Damit weiterhin Wasser aus der Altenwalder Wettern in den Schleusenpriel abfließen konnte, war der Einbau einer Schleuse erforderlich. Die älteste, hier dreitorige Schleuse wird beim Schlossgarten in der Nähe der Westerreihe vermutet, was aber kaum anzunehmen ist.

Danach wurde 1708 die Schleuse östlich des Kaemmererplatzes errichtet/erneuert(?). Diese Schleuse hatte bis zum Jahr 1961 Bestand.

Noch im 19. Jahrhundert war der Schleusenpriel bis zur Ritzebüttler Schleuse schiffbar und wurde durchgehend als Hafen genutzt. So befand sich in den Jahren 1847 - 1880 linksseitig vor der Schleuse am Schleusenpriel ein hölzener Krahn zum Umschlag von vermutlich Baustoffen.

Mit dem Bau der Kanonenbahn 1891 entsteht als Bahntrasse und Fußgängerübergang (Schwarzer Weg) der neue Schleusendamm inkl. zusätzlicher Schleuse (Fertigstellung 30.8.). Dieser verläuft in etwa zwischen jetziger Stadtbücherei und der Löwenapotheke.
Damit ist der `obere´ Schleusenpriel sturmflutgesichert und der westliche Obdeich wird bis zur Löwenapotheke abgetragen. Vom weiteren Verlauf abgetrennt wird der freigewordene Bereich optisch aufgewertet. Wärend des zweiten Weltkrieges wird seine Westseite parallel mit einem Bunker versehen, in dem nach dem Krieg ein Restaurant eröffnet (Brendel-Klause). Dieser wird 1968 geschliffen und der Bereich parkähnlich gestaltet.

Durch eine weitere Querdämmung Anfang der 80er Jahre des 20. Jh. mit integrierter Schleuse für dem Bau der Konrad-Adenauer-Allee (Benennung 1983) verkürzt sich abermals der schiffbare Teil des Schleusenpriels. Später wird ein weiterer Teil des westlichen Obdeiches, sowie der zweite Schleusendamm abgetragen und durch eine Fußgängerbrücke ersetzt, da die Bahnverbindung, zuletzt als Zulieferung zum ehem. Gaswerk, nicht mehr besteht. Die (Park-) Anlage des `oberen´ Schleusenprieles wird bis zur K.-Adenauer-Allee ausgedehnt. Ebenso fällt auch die Ritzebüttler Schleuse im Zuge von Renovierungsarbeiten weg. Der über die Ritzebüttler Schleuse führende Deich war bereits mit der Fertigstellung des zweiten Schleusendammes abgetragen worden. Es bleibt eine Brücke.

Der `untere´ Schleusenpriel fließt ab der Klappbrücke an der Zollkaje / Fährstraße zum Alten Hafen erweitert und ausgebaut an der Alten Liebe in die Elbe.

An seinen Rändern siedelt sich im Laufe des 20. Jahrhunderts zunehmend Hafenindustrie an, hauptsächlich Werftbetriebe. Zeitweise findet sich hier aber auch ein Freibad, sowie ein Minendepot der Cuxhavener Marineverwaltung.

Im Zuge der Hochwasserschutzmaßnahmen für den Hafenbereich entsteht 2008 vor der Klappbrücke eine massive Hochwassersperre, sodass ab der Klappbrücke das gesamte zurückliegen Gebiet gesichert ist.

Nutzung

Mehrzweckhafen für Werften, Bäder- und Inselverkehr, Marina Cuxhaven, Sportschiffer

Bilder