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Seeschleuse

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Die Seeschleuse dient als Zufahrt zum Neuen Fischereihafen

In den Jahren 1961 - 1965 (Fertigstellung am 30. März 1965) auf teilweise ehem. Hamburger Gebiet erbaut (Der Amerikahafen war nach 1937 hamburgisch geblieben), musste dieses zuvor im Tausch gegen die Watteninseln Neuwerk und Scharhörn von Niedersachsen erworben werden.

Zusammen mit dem Bau der Seeschleuse wurde auch der Neue Fischereihafen erheblich vergrößert. Die Länge des Hafens wuchs um 500 m, die Breite auf 200 m. Die Kosten für für dieses gigantische Bauprojekt waren im Jahre 1959 mit 85.000.000 DM veranschlagt worden. Durch Aufträge mit Garantieklauseln wurde der gesteckte Kostenrahmen eingehalten.

Zweck der Schleuse war, den Neuen Fischereihafen tideunabhängig und damit rationeller und sicherer zu machen. So war er einerseits abgeschlossen gegen Sturmfluten, was den Schiffen und landfesten Anlagen zugute kam, andererseits war er tideunabhängig, was zu einem rationelleren Lösch- und Ladebetrieb führte, da man nun den aufwendigen, zeitraubenden und schweren Vorgang durch Löschgängs mittels festen Förderanlagen automatisieren konnte. So konnte der Fisch schneller und einfacher dem Verkauf und der Verarbeitung zugeführt werden, was der Frische zugute kam. Leider kam die Schleuse zu spät, da bei ihrer Inbetriebnahme bereits der Zenit der Hochkonjunktur im Fischumsatz in Sicht war.

Die dreitorige Schleuse hat eine Länge von 190 m, eine Breite von 24 m und eine Tiefe von 9 Metern. Sie verbindet den Vorhafen mit dem Neuen Fischereihafen. Die Tore dienen gleichzeitig als Verkehrsstraße und verbinden den Bereich der Präsident-Herwig-Straße mit dem Bereich Steubenhöft / Amerikahafen.

Restaurant Grimm
Standort etwa äußeres Schleusentor

Für den Bau der Schleuse wurden bereits 1960 der Fischverarbeiter Brinkmann & Schumacher und die Verwaltung der Seefischmarkt Cuxhaven GmbH verlegt. Die ehemalige Restaurant "Fischbratküche Grimm" an der ehemaligen Hafenstraße wurde abgerissen. Am 20. Juli 1965 wurde das erste Schiff geschleust, ein Bunkerboot der Firma Glüsing.

Mit dem für den Schleusenbau und der gleichzeitige Erweiterung des Neuen Fischereihafens ausgebaggerten Sand wurde der Bereich zwischen Seepavillon und ehem. Seeterrassen aufgespült. So gewann man nebenbei das Gelände für die Anlage den Fährhafens.

Nach Inbetriebnahme der Schleuse wurde die alte Hafeneinfahrt zum Amerikahafen hin geschlossen, was zur Anlage des Neuen Lentzkais führte.

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Karte Seeschleuse Cuxhaven