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Spielbank

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Cuxhavener Hof

Kurzzeitig gab es eine Spielbank in Cuxhaven.

Erste Pläne zur Errichtung einer Spielbank gab es 1948. Im Rahmen des "Projektes Nathurn" war geplant eine Spielbank im Fort Kugelbake zu errichten.

Der Stadtrat beschloß am 27. Januar 1949 die Errichtung einer Spielbank in Cuxhaven. Der damalige Oberbürgermeister Karl Olfers hatte allerdings in der Zeitungsbeilage "Hamburger Echo" vom 27. Januar 1949 seine Skepsis wie folgt zum Ausdruck gebracht: "Keineswegs sei es einfach, sich in dieser Angelegenheit zu entscheiden, da er der Überzeugung sei, daß ein Wohlstand in Deutschland nur durch Arbeit und nicht durch Spiel erreicht werden könne."

Die Spielbank wurde am 5. Juni des gleichen Jahres im Cuxhavener Hof, einem Hotel in der Straße "Am Seedeich" eröffnet. Im geschmackvoll eingerichteten Saal stand der lange Roulette-Tisch. Fünfzig Prozent der Einnahmen flossen in die städtische Kasse, worin man eine große Chance für den Cuxhavener Wohnungsbau sah. Das "Hamburger Echo" schrieb:"...Rolle also tüchtig, du kleine weiße Kugel! Du sollst uns die Mittel zum Bau neuer Häuser gewinnen. Wenn du uns dabei hilfst, sollst Du willkommen sein.."

Bereits im Dezember 1949 verbot der niedersächsische Innenminister sämtliche Spielcasinos in Niedersachsen. Die Spielbank musste wieder geschlossen werden. Die letzte weiße Kugel rollte am 31. Januar 1950 im Roten Saal des Cuxhavener Spielcasinos.

Als im September 1952 auch das Glücksspiel Ekarté unter das Glücksspielgesetz fiel, war die Epoche des Glücksspiels in Cuxhaven beendet,