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St. Nicolai-Kapelle, ehem.

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Mit der Übernahme des Schlosses Ritzebüttel und nord-west Hadelns zum Amt Ritzebüttel durch die Stadt Hamburg, führte dieses zu Verstimmung mit dem Erzbistum Bremen, welches den neuen Machteinfluss Hamburgs in ihrem ehemaligen Terretorium missbilligte. Kurzerhand untersagte der Erzbischof den Hamburger Schlossherren die Teilnahme an den Gottesdiensten der Grodener Kirche, zu dessen Kirchspiel das Schloss Ritzebüttel gehörte.

Allerdings erlaubte der Erzbischof 1394 dem Schloss, sich einen Priester zu wählen, der im Schloss die Messe verlesen darf.

1395 dann erbat sich der Rat der Stadt Hamburg vom Papst Bonifacius VIII. die Erlaubnis zur Aufstellung eines transportabel Altars, sowie zur Erteilung der Sakramente. Somit waren die Voraussetzungen für die Einrichtung der `St. Nicolai-Kapelle´ im Schloss gegeben. Dieses gehörte nach dem ausgehenden mittelalterlichen Verständnis zur Vollständigkeit einer Burg.

1513 wird vom Amtmann ein Priester in feste Anstellung genommen. Die letzte Messe nach dem römisch-katholischen Ritus wird 1521 verlesen. Damit endet das Wissen um die Kapelle.

Im Jahre 1484 gründet sich unter dem Amtmann Thode die Nicolai-Brüderschaft, die später in Ritzebüttel stark in der Sozialhilfe angagiert ist (z.B. Nicolai-Armenhaus).