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Stickenbüttel: Unterschied zwischen den Versionen

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Stickenbüttel liegt gemeinsam mit den umliegende Geestgemeinden Sahlenburg, Duhnen und Steinmarne auf kulturell reichhaltigem Grund. So wurden in der Gegend von Heimatforschern und Instituten unmengen geschichtlicher Artefakte zutage gebracht. Als ein highlite wurde [[1926]] der sogen. `Stickenbütteler Brunnen´ ausgegraben, ein aus dem 2. Jh. stammender Holzbrunnen. Er ist lt. [[Waller, Karl|Karl Waller]] der "vollkommenste Brunnentyp aller Zeiten. Technik und Anlge können als einzigartig bezeichnet werden". Mit ihm wurden naturgemäß auch andere Funde getätigt.
 
Stickenbüttel liegt gemeinsam mit den umliegende Geestgemeinden Sahlenburg, Duhnen und Steinmarne auf kulturell reichhaltigem Grund. So wurden in der Gegend von Heimatforschern und Instituten unmengen geschichtlicher Artefakte zutage gebracht. Als ein highlite wurde [[1926]] der sogen. `Stickenbütteler Brunnen´ ausgegraben, ein aus dem 2. Jh. stammender Holzbrunnen. Er ist lt. [[Waller, Karl|Karl Waller]] der "vollkommenste Brunnentyp aller Zeiten. Technik und Anlge können als einzigartig bezeichnet werden". Mit ihm wurden naturgemäß auch andere Funde getätigt.
  
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Stickenbüttels bekanntestes Naturdenkmal war die Stickenbütteler [[Windeiche]] am natürlich nach ihr benannten [[Windeichenweg]]. Im April [[1938]] unter Naturschutz gestellt, musste die etwa 100 Jahre alte Eiche dennoch ausgerechnet am 50. Jubiläum, am 13.04.1981, wegen zunehmender Fäulnis gefällt werden. Das Laubendach ihrer Krone überpannte die gesamte Straßenbreite. Heute findet sich an ihrem Platz ein Pavillon des Tourismusbehörde.
 
Stickenbüttels bekanntestes Naturdenkmal war die Stickenbütteler [[Windeiche]] am natürlich nach ihr benannten [[Windeichenweg]]. Im April [[1938]] unter Naturschutz gestellt, musste die etwa 100 Jahre alte Eiche dennoch ausgerechnet am 50. Jubiläum, am 13.04.1981, wegen zunehmender Fäulnis gefällt werden. Das Laubendach ihrer Krone überpannte die gesamte Straßenbreite. Heute findet sich an ihrem Platz ein Pavillon des Tourismusbehörde.

Version vom 18. Juli 2009, 16:37 Uhr

Stickenbüttel ist seit 1935 Stadtteil Cuxhavens.

Gelegen am Knotenpunkt der Dörfer Steinmarne/Döse, Duhnen und Sahlenburg wird Stickenbüttel 1310 erstmalig urkundlich erwähnt. Es tritt nur wenig ins Licht der Geschichte, ist eher ein stilles Landdorf am Rande der Geest, der sich bis Duhnen und Steinmarne ziehenden Hohen Lieht. Ausgehend von einen kleinen Dorfkern an der Kreuzung der Wege Döse - Sahlenburg und Duhnen - Westerwisch besiedelten sich in der Hauptsachen die Strecken nach Döse und nach Westerwisch, heute Dorfstraße und Brockeswalder Weg. Im Westen gelegen die Geest, im Osten die Döser Marsch mit der Döser Wettern.

Atraktionen Stickenbüttels war zwischen Mitte 18. Jh. und Mitte 20 Jh. der am südlichen Rand der Gemeinde gelegene Brockeswald, ein viel und gern besuchtes `Naherholungs-´ und Vergnügungsziel.

Wrackmuseum

Mit dessen Niedergang siedelte sich dann 1980 im Ortskern Stickenbüttels das für Europa einzigartige Wrackmuseum an. Es zeigt auf privater Basis durch seinen Begründer, des Nautikers Peter Baltes gesammelte Exponate gesunkener Schiffe, sowie der Taucherei, die er in mühevoller Kleinarbeit selbst geborgen und restauriert hat. Dargestellt wird das ganze in der alten Stickenbütteler Schule in ansprechender interessanter Weise, zum Teil durch übersichtliche Dioramen. Seine Umfang geht vom noch versiegelten Glas mit eingelegten Früchten aus einen Schiffswrack bis zum Zweimann-U-Boot mit einsehbarer Seitenwand. Das Wrackmuseum ist heute ein großer Anziehungspunkt für Einheimische und Urlauber.

Stickenbüttel liegt gemeinsam mit den umliegende Geestgemeinden Sahlenburg, Duhnen und Steinmarne auf kulturell reichhaltigem Grund. So wurden in der Gegend von Heimatforschern und Instituten unmengen geschichtlicher Artefakte zutage gebracht. Als ein highlite wurde 1926 der sogen. `Stickenbütteler Brunnen´ ausgegraben, ein aus dem 2. Jh. stammender Holzbrunnen. Er ist lt. Karl Waller der "vollkommenste Brunnentyp aller Zeiten. Technik und Anlge können als einzigartig bezeichnet werden". Mit ihm wurden naturgemäß auch andere Funde getätigt.

Stickenbütteler Windeiche 1928

Stickenbüttels bekanntestes Naturdenkmal war die Stickenbütteler Windeiche am natürlich nach ihr benannten Windeichenweg. Im April 1938 unter Naturschutz gestellt, musste die etwa 100 Jahre alte Eiche dennoch ausgerechnet am 50. Jubiläum, am 13.04.1981, wegen zunehmender Fäulnis gefällt werden. Das Laubendach ihrer Krone überpannte die gesamte Straßenbreite. Heute findet sich an ihrem Platz ein Pavillon des Tourismusbehörde.

Ab Dezember 1923, also vor dem Anschluss an Cuxhaven, verfügte Stickenbüttel über eine eigene Jugendherberge. Nicht bekannt ist, wann diese geschlossen wurde.

Militärisch war Stickenbüttel eingefasst richtung Döse durch den ehem. Schirrhof, ein militärisches Arsenal und Pferderemise, sowie richtung Duhnen das Fort Thomsen, eine Geschützstellung. Beides jeweils 1. Weltkrieg und privatisiert.

Heute ist Stickenbüttel gewohnt ruhig und damit gerngesehene preiswerte Unterkunft für Gäste Cuxhavens.

Geschichtlicher Kurzüberblick

  • 1310 wird Stickenbüttel als Styckenbuttle in einem Handelsvertrag zwischen Hamburg und dem Land Hadeln erstmals urkundlich erwähnt.
  • 1740 erschließt Ratsherr Heinrich Brockes ein Waldstück im südlichen Stickenbüttel als Naherholungsziel für Cuxhavener. Sein ihm verliehner Name: Brockeswald.
  • 1923 schließt die Elektrizitätsgenossenschaft Stickenbüttel unter Mitarbeit der Hamburger Elektrizitätswerke den gesamten Ort innerhalb von zehn Tagen an das Stromnetz an.
  • 1928 wird die "Windeiche", das Wahrzeichen Stickenbüttels, unter Naturschutz gestellt.
  • 1931 wird des Stickenbütteler Verkehrsvereins gegründet.
  • 1935 gibt Hamburg seine Gemeinde Stickenbüttel im Cuxhavenvertrag im Tausch an die Stadt Cuxhaven ab.
  • 1973 brennt das "Waldschloss", eines der beliebtesten Ausflugsziele in Cuxhaven, bis auf die Grundmauern ab. Der ehemalige Standort zwischen Brockeswald und den BSV-Sportanlagen.
  • 1980 öffnet das Wrackmuseum seine Pforten.