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Stromversorgung: Unterschied zwischen den Versionen

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1935 wurde aufgrund der stetig steigenden Nachfrage nach elektrischer Energie vom der Überlandwerk Nord-Hannover AG (ÜNH) von Wulsdorf her einen 60 kV-Doppel-Leitung gezogen und in der [[Alte Industriestraße|Industriestraße]] ein 60/6 kV-Umspann- und Schaltwerk eingerichtet.  
 
1935 wurde aufgrund der stetig steigenden Nachfrage nach elektrischer Energie vom der Überlandwerk Nord-Hannover AG (ÜNH) von Wulsdorf her einen 60 kV-Doppel-Leitung gezogen und in der [[Alte Industriestraße|Industriestraße]] ein 60/6 kV-Umspann- und Schaltwerk eingerichtet.  
  
Aufgrund der Neuregelungen durch das `Groß-Hamburg-Gesetz´ aus dem Jahre übernahm die HEW Versorgungsgebierte im Hamburger Raum, wärend die ÜNH ab 1. Januar 1940 die Versorgung des cuxhavener Stadtgebietes übernahm. Die ÜNH mit Sitz in Bremen ist die Betriebsgesellschaft des Zweckverbandes Elektrizitätsverband Stade und die Stadt Cuxhaven damit Verbandsmitglied.
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Aufgrund der Neuregelungen durch das `[[Groß-Hamburg-Gesetz]]´ aus dem Jahre übernahm die HEW Versorgungsgebierte im Hamburger Raum, wärend die ÜNH ab [[1. Januar]] 1940 die Versorgung des Cuxhavener Stadtgebietes übernahm. Die ÜNH mit Sitz in Bremen ist die Betriebsgesellschaft des Zweckverbandes Elektrizitätsverband Stade und die Stadt Cuxhaven damit Verbandsmitglied.
  
 
Als Auswirkung des 2. Weltkrieges unterblieb mangels Material weitgehend des Ausbau und die Ausbesserung des Leitungsnetzes entgegen des ständig steigenden Bedarfs bei Haushaltungen, Gewerbe und Industrie. Diesen wurde nach 1948 verstärkt nachgeholt. Es wurden 6 kV-Schaltanlagen modernisiert und nach Bedarf neu eingerichtet. Zuleitungen und Verteilungsnetz wurde zu Ringleitungen geschaltet und Sicherungsanlagen installiert, die im Störungsfall betroffene Abschnitte selbsttätig aus dem Netz trennen. Außerdem konnten so mit geringsten Versorgungsausfall für die Verbraucher bei Leitungsarbeiten einzelne Netzabschnitte getrennt werden.
 
Als Auswirkung des 2. Weltkrieges unterblieb mangels Material weitgehend des Ausbau und die Ausbesserung des Leitungsnetzes entgegen des ständig steigenden Bedarfs bei Haushaltungen, Gewerbe und Industrie. Diesen wurde nach 1948 verstärkt nachgeholt. Es wurden 6 kV-Schaltanlagen modernisiert und nach Bedarf neu eingerichtet. Zuleitungen und Verteilungsnetz wurde zu Ringleitungen geschaltet und Sicherungsanlagen installiert, die im Störungsfall betroffene Abschnitte selbsttätig aus dem Netz trennen. Außerdem konnten so mit geringsten Versorgungsausfall für die Verbraucher bei Leitungsarbeiten einzelne Netzabschnitte getrennt werden.

Version vom 30. August 2009, 15:55 Uhr

Altes E-Werk am Lentzkai

Mit em Bau des Neuen Hafens, heute Amerikahafen, wurde zur Energieversorgung von Licht und Kranen am südlichen Ende der Lentzkaischuppen ein Dampfkraftwerk eingerichtet. Es war ausgestattet mit einer 85 PS-Dampfmaschine versehen, die später auf 150 kW hochgerüstet wurde. Geliefert wurde Gleichstrom von etwa 240 Volt. Zur Pufferung diehte eine Ackmulatorenbatterie. Hier lag auch der Ursprung der Cuxhavener Stadt-Spannungsversorgung.

Anfang 1921 übernahm die Hamburgische Electricitäts-Werke-AG (HEW) die bestehenden Anlagen. Sie verpflichtet sich, die Stromversorgung cuxhavens weiterhin auszubauen. Soweit das vorhandene Hafenkraftwerk nicht in der Lage war, den Energiebedarf abzudecken, wurde er vom Elektrizitätsverband Stade bezogen. Dieser lieferte vom Umspannwerk Wulsdorf (Bremerhaven) Drehstrom mit 20 kV Spannung nach Cuxhaven, der in einem weiteren Umspannwerk auf 6 kV vermindert an die Stadt übergeben wurde. Diese verteilte die Spannung über ein eigenes Netz auf die Stadt, wo sie in diversen Trafostationen, den bekannten Trafohäuschen, auf 380/220 V Drehstrom herabgesetzt, im Niederspannungsnetz dem Verbraucher zur Verfügung gestellt wurde. Außerdem wurde auch noch der vorhandenen Gleichstrom angeboten, der aber sukzessiv aus dem Netz genommen wurde.

1935 wurde aufgrund der stetig steigenden Nachfrage nach elektrischer Energie vom der Überlandwerk Nord-Hannover AG (ÜNH) von Wulsdorf her einen 60 kV-Doppel-Leitung gezogen und in der Industriestraße ein 60/6 kV-Umspann- und Schaltwerk eingerichtet.

Aufgrund der Neuregelungen durch das `Groß-Hamburg-Gesetz´ aus dem Jahre übernahm die HEW Versorgungsgebierte im Hamburger Raum, wärend die ÜNH ab 1. Januar 1940 die Versorgung des Cuxhavener Stadtgebietes übernahm. Die ÜNH mit Sitz in Bremen ist die Betriebsgesellschaft des Zweckverbandes Elektrizitätsverband Stade und die Stadt Cuxhaven damit Verbandsmitglied.

Als Auswirkung des 2. Weltkrieges unterblieb mangels Material weitgehend des Ausbau und die Ausbesserung des Leitungsnetzes entgegen des ständig steigenden Bedarfs bei Haushaltungen, Gewerbe und Industrie. Diesen wurde nach 1948 verstärkt nachgeholt. Es wurden 6 kV-Schaltanlagen modernisiert und nach Bedarf neu eingerichtet. Zuleitungen und Verteilungsnetz wurde zu Ringleitungen geschaltet und Sicherungsanlagen installiert, die im Störungsfall betroffene Abschnitte selbsttätig aus dem Netz trennen. Außerdem konnten so mit geringsten Versorgungsausfall für die Verbraucher bei Leitungsarbeiten einzelne Netzabschnitte getrennt werden.

Um nicht allein von der zuführenden Leitung aus Wulsdorf abhängig zu sein, wurde 1954 eine zusätzliche 60 kV-Doppel-Leitung von Hemmoor an das Umspannwerk Industriestraße angeschlossen, welches zunehmend ausgebaut wurde.