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Sturmflut von 2013: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Sturmflut von 2013''' vom [[6. Dezember]] [[2013]] war eine Folge des Sturmtiefs '''Xaver'''.  
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Die '''Sturmflut von 2013''' vom [[6. Dezember]] [[2013]] war eine Folge des Sturmtiefs '''"Xaver"'''.  
  
Drei Tage lang - vom [[5. Dezember|5.]] bis zum [[7. Dezember]] - hielten starke Böen und Sturmfluten die Menschen in Atem. Doch trotz Dünenabbrüchen an den Küsten, Überschwemmungen und dem mit +9,67m bis dahin dritthöchsten Wasserstand, der jemals in Cuxhaven gemessen wurde, waren die angerichteten Schäden geringer als zunächst befürchtet.
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Drei Tage lang - vom [[5. Dezember|5.]] bis zum [[7. Dezember]] - hielten starke Böen und [[Sturmflut]]en die Menschen in Atem. Doch trotz Dünenabbrüchen an den Küsten, Überschwemmungen und dem mit 9,67m bis dahin dritthöchsten Wasserstand, der jemals in Cuxhaven gemessen wurde, waren die angerichteten Schäden geringer als zunächst befürchtet.
  
Nur eine Erhöhung des Damms an [[Wolskermarsch]] in Sahlenburg verhinderte hier schwere Überflutungen,
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Am [[Steubenhöft]] in Cuxhaven wurden folgende Pegelstände gemessen:
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am 5. 12. 2013 nachmittags gegen 15 Uhr: 8,25 m
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am 6. 12. 2013 nachts gegen 3 Uhr: 9,67 m
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am 6. 12. 2013 nachmittags gegen 15 Uhr: 8,90 m
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am 7. 12. 2013 nachts gegen 3 Uhr: 7,85 m
  
An der Nordseeküste gab es durch eine bis zu 2,80 Meter hohe Sturmflut erhebliche Dünenabbrüche - vor allem auf den Inseln Juist, Norderney, Spiekeroog und Wangerooge. Spitzengeschwindigkeiten erreichte der Sturm auf Spiekeroog und am Brocken mit etwa 150 Kilometern pro Stunde. Das Besondere an "Xaver" war eine Kette von vier aufeinanderfolgenden Sturmfluten gewesen.  
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PN + 9,67 m = MHW + 3,15 m. Die höchste Flut lag also 3,15 m über mittlerem Hochwasser.
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Zum Vergleich:
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Sturmflut am 03.01.1976: PN + 10,10 m
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Sturmflut am 16.02.1962: PN + 9,95 m
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Nur eine Erhöhung des Damms an [[Wolskermarsch]] in [[Sahlenburg]] verhinderte hier schwere Überflutungen.
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An der Nordseeküste gab es durch die hohe Sturmflut erhebliche Dünenabbrüche - vor allem auf den Inseln Juist, Norderney, Spiekeroog und Wangerooge. Spitzengeschwindigkeiten erreichte der Sturm auf Spiekeroog und am Brocken mit etwa 150 Kilometern pro Stunde. Das Besondere an "Xaver" war eine Kette von vier aufeinanderfolgenden Sturmfluten gewesen.  
  
 
Auch in Hamburg gab es drei Sturmfluten in direkter Folge. Eine von ihnen war die zweithöchste Sturmflut in der Geschichte der Stadt. Nur bei der [[Sturmflut von 1976]] war das Wasser noch stärker aufgelaufen. Der Scheitel lag am [[6. Dezember]] gegen 6.15 Uhr bei 6,09 Meter über NN, fast vier Meter über dem mittleren Hochwasser. Zum Vergleich: Bei der [[Sturmflut von 1962|Sturmflut 1962]] waren die Pegel "nur" auf 5,70 Meter über NN gestiegen, was wegen zu niedriger Deiche aber verheerende Auswirkungen hatte.  
 
Auch in Hamburg gab es drei Sturmfluten in direkter Folge. Eine von ihnen war die zweithöchste Sturmflut in der Geschichte der Stadt. Nur bei der [[Sturmflut von 1976]] war das Wasser noch stärker aufgelaufen. Der Scheitel lag am [[6. Dezember]] gegen 6.15 Uhr bei 6,09 Meter über NN, fast vier Meter über dem mittleren Hochwasser. Zum Vergleich: Bei der [[Sturmflut von 1962|Sturmflut 1962]] waren die Pegel "nur" auf 5,70 Meter über NN gestiegen, was wegen zu niedriger Deiche aber verheerende Auswirkungen hatte.  

Version vom 19. Februar 2020, 16:44 Uhr

Die Sturmflut von 2013 vom 6. Dezember 2013 war eine Folge des Sturmtiefs "Xaver".

Drei Tage lang - vom 5. bis zum 7. Dezember - hielten starke Böen und Sturmfluten die Menschen in Atem. Doch trotz Dünenabbrüchen an den Küsten, Überschwemmungen und dem mit 9,67m bis dahin dritthöchsten Wasserstand, der jemals in Cuxhaven gemessen wurde, waren die angerichteten Schäden geringer als zunächst befürchtet.

Am Steubenhöft in Cuxhaven wurden folgende Pegelstände gemessen: am 5. 12. 2013 nachmittags gegen 15 Uhr: 8,25 m am 6. 12. 2013 nachts gegen 3 Uhr: 9,67 m am 6. 12. 2013 nachmittags gegen 15 Uhr: 8,90 m am 7. 12. 2013 nachts gegen 3 Uhr: 7,85 m

PN + 9,67 m = MHW + 3,15 m. Die höchste Flut lag also 3,15 m über mittlerem Hochwasser.

Zum Vergleich: Sturmflut am 03.01.1976: PN + 10,10 m Sturmflut am 16.02.1962: PN + 9,95 m

Nur eine Erhöhung des Damms an Wolskermarsch in Sahlenburg verhinderte hier schwere Überflutungen.

An der Nordseeküste gab es durch die hohe Sturmflut erhebliche Dünenabbrüche - vor allem auf den Inseln Juist, Norderney, Spiekeroog und Wangerooge. Spitzengeschwindigkeiten erreichte der Sturm auf Spiekeroog und am Brocken mit etwa 150 Kilometern pro Stunde. Das Besondere an "Xaver" war eine Kette von vier aufeinanderfolgenden Sturmfluten gewesen.

Auch in Hamburg gab es drei Sturmfluten in direkter Folge. Eine von ihnen war die zweithöchste Sturmflut in der Geschichte der Stadt. Nur bei der Sturmflut von 1976 war das Wasser noch stärker aufgelaufen. Der Scheitel lag am 6. Dezember gegen 6.15 Uhr bei 6,09 Meter über NN, fast vier Meter über dem mittleren Hochwasser. Zum Vergleich: Bei der Sturmflut 1962 waren die Pegel "nur" auf 5,70 Meter über NN gestiegen, was wegen zu niedriger Deiche aber verheerende Auswirkungen hatte.