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Telegraphengebäude: Unterschied zwischen den Versionen

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Im gotischen Stil ausgeführter Bau im Bereich der [[Alte Liebe|Alten Liebe]] auf dem Platz der heutigen Gastwirtschaft `Am Pier´.<br/>
 
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Inbetriebnahme des Kaiserlichen Telegraphenamtes am [[16. Dezember]] [[1879]].  
 
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Am [[2. April]] [[1893]] wird im Telegraphengebäude die Vermittlungsstelle für das neu eingerichtete Cuxhavener Telefonnetz mit zunächst 17. Teilnehmern in Betrieb genommen.
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Bedient werden verschiedene über- und unterirdische Verbindungen, so ein von Siemens und Halske verlegtes Kabel nach [[Hamburg]]. Desweiteren unterseeische Kabel nach [[Helgoland]] und seit [[9. September]] [[1906]] nach Ardal, Norwegen.
 
Bedient werden verschiedene über- und unterirdische Verbindungen, so ein von Siemens und Halske verlegtes Kabel nach [[Hamburg]]. Desweiteren unterseeische Kabel nach [[Helgoland]] und seit [[9. September]] [[1906]] nach Ardal, Norwegen.
  
Ab [[1. April]] [[1912]] Übernahme durch die Reichpostverwaltung.
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Ab [[1. April]] [[1912]] Übernahme der Marine-Signalstation durch die Reichpostverwaltung als öffentliche Funkspruchstation.
  
 
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Hierzu ein passender Satz des Hamburger Professors Alfred Lichtwark aus dem Jahre 1908: "''Denn was er (Hamburger Staat) in Cuxhaven gebaut hat, gehört durchweg zu den schweren Unglücksfällen''".
 
Hierzu ein passender Satz des Hamburger Professors Alfred Lichtwark aus dem Jahre 1908: "''Denn was er (Hamburger Staat) in Cuxhaven gebaut hat, gehört durchweg zu den schweren Unglücksfällen''".
  
Anschließend übersiedelt die Marinenachrichtenstelle vom Deich über die Straße in das Telegraphengebäude, welches bis [[1945]] `Marine-Signalstelle´ heißt. Signalmast und der kleine Turm werden abgebrochen.
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Januar [[1930]] übersiedelt die Marinenachrichtenstelle vom Deich über die Straße in das Telegraphengebäude, welches bis [[1945]] `Marine-Signalstelle´ heißt. Signalmast, der kleine Turm und die Baracke des Signalgasten werden abgebrochen.
  
 
Nach den zweiten Weltkrieg Wohnung des Tonneninspektors, Diensträume des Schiffsmeldedienstes und für die Versuchsstation der Radarzentrale.
 
Nach den zweiten Weltkrieg Wohnung des Tonneninspektors, Diensträume des Schiffsmeldedienstes und für die Versuchsstation der Radarzentrale.

Version vom 2. April 2010, 18:37 Uhr

Kaiserliches Telegraphenamt mit Zeitballsäule

Im gotischen Stil ausgeführter Bau im Bereich der Alten Liebe auf dem Platz der heutigen Gastwirtschaft `Am Pier´.
Inbetriebnahme des Kaiserlichen Telegraphenamtes am 16. Dezember 1879.

Am 2. April 1893 wird im Telegraphengebäude die Vermittlungsstelle für das neu eingerichtete Cuxhavener Telefonnetz mit zunächst 17. Teilnehmern in Betrieb genommen.

1. Oktober 1901 wird die Marine-Signalstation für den Schiffsmeldedienst zwischen Leuchtturm und Alte Liebe in Betrieb genommen.

15. Januar 1903 Übernahme des gesamten Schiffsmeldedienstes durch die Marine.

Bis zur Aufgabenteilung mit der Marinesignalstation am 1. Oktober 1904 neben anderen Aufgaben Erledigung des Schiffsmeldedienstes.
Ab 1. April 1904 öffentliche Funksprechstelle. Gleichzeitig beherbergte es das Postamt II der Stadt Cuxhaven. (Postamt I am Kämmererplatz, Postamt III in Döse).
Bedient werden verschiedene über- und unterirdische Verbindungen, so ein von Siemens und Halske verlegtes Kabel nach Hamburg. Desweiteren unterseeische Kabel nach Helgoland und seit 9. September 1906 nach Ardal, Norwegen.

Ab 1. April 1912 Übernahme der Marine-Signalstation durch die Reichpostverwaltung als öffentliche Funkspruchstation.

Leuchtturm mit Semaphor und Telegrapengebäude nach dem Umbau

1929 wird der gesamte Bau überarbeitet. Der gotische Schmuck wird weggerisschen, der gesamte Dachbereich wird weggerissen. Statt dessen werden zwei stufige Aufbauten aufgesetzt und umlaufende Brüstungen gemauert. Von den ehemaligen `Schloss am Meer´ bleibt eine schmucklose Stufenpyramide.
Hierzu ein passender Satz des Hamburger Professors Alfred Lichtwark aus dem Jahre 1908: "Denn was er (Hamburger Staat) in Cuxhaven gebaut hat, gehört durchweg zu den schweren Unglücksfällen".

Januar 1930 übersiedelt die Marinenachrichtenstelle vom Deich über die Straße in das Telegraphengebäude, welches bis 1945 `Marine-Signalstelle´ heißt. Signalmast, der kleine Turm und die Baracke des Signalgasten werden abgebrochen.

Nach den zweiten Weltkrieg Wohnung des Tonneninspektors, Diensträume des Schiffsmeldedienstes und für die Versuchsstation der Radarzentrale.

Das Gebäude wurde 1964 nach dem Bau des Radarturmes eingeebnet.




Bilder

Signaleinrichtungen an der Alten Liebe (1914)

Alte Liebe 1914 5509.jpg
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1 Leuchtturm
2 Telegraphengebäude
3 Zeitball
4 Marinesignalstation
5 Semaphor
6 Sturmsignal
7 Bootsleutehaus
8 Alte Liebe