Margarethenstraße: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Am 1. Juli 1891 übernahm ich, Otto Wilhelm Glameyer die Sandwegmühle, verheiratete mich am 16. Juli 1891 mit Margarethe Catrine Föge, geb. 30. März 1866 zu Bülkau | + | Am 1. Juli 1891 übernahm ich, Otto Wilhelm Glameyer die [[Sandwegmühle]], verheiratete mich am 16. Juli 1891 mit Margarethe Catrine Föge, geb. 30. März 1866 zu Bülkau |
Ich habe das Anwesen in jeder Weise verbessert; besaß zuletzt 13 ha. Land, verkaufte das Lüdingworther Land an Heinrich Meyn hierselbst und kaufte gleichzeitig von den Krohn`schen Erben hierselbst 5 ½ ha. für 10.500,- Mark wieder zu. Habe dieses Land mit großen Kosten dämmen lassen und teilweise zu einem Straßenplanum herrichten lassen. Diese Straße ist nach meiner Frau Margarethenstraße benannt. Ich beabsichtigte das ganze Terrain von 55000 qm zu Bauterrain aufzuteilen, doch kam, als ich damit im schönsten Zuge war, der Weltkrieg und warf viele Projekte um, heute stehen 12 Häuser darauf. | Ich habe das Anwesen in jeder Weise verbessert; besaß zuletzt 13 ha. Land, verkaufte das Lüdingworther Land an Heinrich Meyn hierselbst und kaufte gleichzeitig von den Krohn`schen Erben hierselbst 5 ½ ha. für 10.500,- Mark wieder zu. Habe dieses Land mit großen Kosten dämmen lassen und teilweise zu einem Straßenplanum herrichten lassen. Diese Straße ist nach meiner Frau Margarethenstraße benannt. Ich beabsichtigte das ganze Terrain von 55000 qm zu Bauterrain aufzuteilen, doch kam, als ich damit im schönsten Zuge war, der Weltkrieg und warf viele Projekte um, heute stehen 12 Häuser darauf. | ||
Version vom 18. September 2022, 21:58 Uhr
Die Margarethenstraße ist eine Straße in Altenbruch-Westerende
Inhaltsverzeichnis
Geographische Lage
Die Margarethenstraße zweigt von der Cuxhavener Chaussee nach Süden ab.
Herkunft des Namens
Am 1. Juli 1891 übernahm ich, Otto Wilhelm Glameyer die Sandwegmühle, verheiratete mich am 16. Juli 1891 mit Margarethe Catrine Föge, geb. 30. März 1866 zu Bülkau Ich habe das Anwesen in jeder Weise verbessert; besaß zuletzt 13 ha. Land, verkaufte das Lüdingworther Land an Heinrich Meyn hierselbst und kaufte gleichzeitig von den Krohn`schen Erben hierselbst 5 ½ ha. für 10.500,- Mark wieder zu. Habe dieses Land mit großen Kosten dämmen lassen und teilweise zu einem Straßenplanum herrichten lassen. Diese Straße ist nach meiner Frau Margarethenstraße benannt. Ich beabsichtigte das ganze Terrain von 55000 qm zu Bauterrain aufzuteilen, doch kam, als ich damit im schönsten Zuge war, der Weltkrieg und warf viele Projekte um, heute stehen 12 Häuser darauf.
Am 1. August 1914 begann der große Weltkrieg, der lähmend auf alles wirkte. Am 23. Dezember 1916 stürzte in einem furchtbaren Orkan die Sandwegmühle, die über 80 Jahre unsere Familie ernährt hatte.
Am 2. September 1922 ging die große Scheune durch Brandstiftung in Flammen auf.
Ich bekam der erbärmlichen Geldverhältnisse wegen fast nichts aus der Versicherung. Ich konnte somit und wollte auch nicht wiederaufbauen. Die durch die Inflation entstandene Geldverwirrung brachte es mit sich, zuletzt einem das wieder zu nehmen, wofür man sein Leben lang geschafft und gehofft hatte. Das war das Fazit eines mehr wie arbeitsreichen Lebens.
Quelle
Dietmar Wieldt 2022, Originalaufzeichnungen Otto Wilhelm Glameyer 1935
Geschichte
Die Margarethenstraße ist bereits 1910 als Straße aufgeführt. Dem öffentlichen Verkehr gewidmet am 16. November 1967.
Bebauung
Einfamilienhäuser