Friedhof Berensch - Arensch: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 21. November 2023, 16:40 Uhr
Historie und allgemeine Friedhofsbeschreibung
Chronik des Ortsvorstehers Siegfried Osterndorff:
Im Jahre 1932 kaufte die Gemeinde Berensch-Arensch von dem Bauern Heinrich
Thalmann ein 10.500 qm großes Ackerstück östlich der Oxstedter Straße zur Anlegung eines Friedhofes. Auf dem Flurstück wurden vier durch Wege aufgeteilte Grabfelder angelegt. Auf dem nördlichen und südlichen Teil wurden Tannen angepflanzt und im Süden
des Grundstücks ein Haupttor angelegt.
Ein um das Grundstück herum aufgeworfener Wall diente vorerst als Einzäunung.
Im Jahre 1936 wurde von der Gemeinde Berensch-Arensch im nördlichen Bereich
eine aus Klinkersteinen gemauerte und mit Stroh gedeckte Friedhofskapelle errichtet.
1970 wurde das Reetdach durch ein Eternitdach ersetzt.
Die Friedhofskapelle, die bis 1946 ausschließlich für Trauerfeiern genutzt wurde, war
zunächst nur dürftig eingerichtet, sodass die Trauergäste während der Ansprache
stehen mussten. Für die Kapelle wurde nun auch noch eine Glocke gesucht.
Während des 2.Weltkrieges gab es aber keine Möglichkeit, eine Glocke zu erhalten.
Im Jahre 1946 entdeckte ein Berenscher eine Glocke beim Munitionsdepot in
Oxstedt. Wie sie dort hinkam und woher war nicht feststellbar.
In einer “Nacht- und Nebelaktion“ wurde sie mit einem Pferdefuhrwerk zum
Berenscher Friedhof geholt. Die Glocke wurde in einem selbstgefertigten
Glockenstuhl aufgehängt. Dieser wurde 1972 von der Stadt Cuxhaven erneuert.
Eine Handpumpe zur Wasserentnahme war 1938 auf dem Friedhofsgelände
installiert worden. Da die Bohrung im Laufe der Jahre versandete, wurde 1970 von
vier Berenscher Einwohnern in Eigenleistung ein Brunnen gegraben.
Die dazu benötigten Betonringe kaufte die Gemeinde Berensch-Arensch.
1983 wurde der Friedhof an die städtische Wasserleitung angeschlossen.
Im Jahre 1970 wurde wegen zunehmenden Wildschadens auf dem Friedhofswall ein
Zaun gesetzt. Das Material (Eisenpfähle, Drahtgeflecht) kaufte die Gemeinde
Berensch-Arensch, der Zaun wurde in ehrenamtlicher Arbeit von Berenscher
Einwohnern gesetzt. 1990 wurde dieser Zaun von der Stadt erneuert.
Der erste Friedhofswärter war Bernhard Lührsen aus Berensch. Ihm oblag die Pflege
der Friedhofshecken und der Wege, sowie das Ausheben und Abdecken der Gruft.
Hierfür erhielt er von der Gemeinde Berensch-Arensch eine geringe Entschädigung.
Als Nachfolger übernahm Amandus Harms, ebenfalls aus Berensch, ab 1968 das
Amt des Friedhofwärters. Er sorgte dafür, dass nach und nach Stühle und Bänke in
der Friedhofskapelle aufgestellt wurden. Diese sind überwiegend in Eigenleistung
hergestellt worden. Erst im Jahre 1981 erhielt die Friedhofskapelle aus
Verfügungsmitteln des Ortsvorstehers neue Bänke. Am 31. März 1987 legte der
letzte ehrenamtliche Friedhofswärter Amandus Harms aus Altersgründen sein Amt
nieder.
Gesamtfläche: 10.597 m²