Seegarten: Unterschied zwischen den Versionen
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Im Jahre [[1899]] pachtet der Gastwirt Ernst Eickhoff die Lokalität und ändert den Namen in `Seegarten´. In einem exotisch anmutenden Gebäude und dem großen dazugehörigen Garten eröffnet er zunächst ein Cafe mit Konditorei. Sehr schnell, bereits 1902, wird die Anlage umgestaltet und entwickelt sich zu einem gut besuchten Treffpunkt Cuxhavens mit Unterhaltung. Es wird Varieté geboten, ebenso wie Konzerte. | Im Jahre [[1899]] pachtet der Gastwirt Ernst Eickhoff die Lokalität und ändert den Namen in `Seegarten´. In einem exotisch anmutenden Gebäude und dem großen dazugehörigen Garten eröffnet er zunächst ein Cafe mit Konditorei. Sehr schnell, bereits 1902, wird die Anlage umgestaltet und entwickelt sich zu einem gut besuchten Treffpunkt Cuxhavens mit Unterhaltung. Es wird Varieté geboten, ebenso wie Konzerte. | ||
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Als letztes verbleibt das Gartenlokal, welches zur Werkhalle wird. | Als letztes verbleibt das Gartenlokal, welches zur Werkhalle wird. | ||
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Aktuelle Version vom 11. Oktober 2013, 07:53 Uhr
Der Seegarten war eine Restauration am Cuxhavener Hafen und wahrscheinlich das älteste Cuxhavener Unterhaltungslokal.
Zwischen der alten Woltmanstraße und dem Ewerhafen lag das am 25. Juli 1886 eröffnete `Webersche Gartenetablissement´. Besitzer war damals der Hamburger Staat.
Im Jahre 1899 pachtet der Gastwirt Ernst Eickhoff die Lokalität und ändert den Namen in `Seegarten´. In einem exotisch anmutenden Gebäude und dem großen dazugehörigen Garten eröffnet er zunächst ein Cafe mit Konditorei. Sehr schnell, bereits 1902, wird die Anlage umgestaltet und entwickelt sich zu einem gut besuchten Treffpunkt Cuxhavens mit Unterhaltung. Es wird Varieté geboten, ebenso wie Konzerte.
Nach dem Ende des des 1. Weltkrieges pachtet Julius Laatzen im Frühjahr 1918 den Garten und erwirbt ihn am 1. April 1920. Nachkriegsbedingt erfüllt die Nachfrage jedoch nicht die Erwartungen, so dass der Garten bereits am 15. Oktober d.J. an die Firma Sanftleben & Co. über geht, die das Grundstück benötigt, um ihren Betrieb zu einer Werft zu erweitern.
Als letztes verbleibt das Gartenlokal, welches zur Werkhalle wird.