Kopf, Hinrich Wilhelm: Unterschied zwischen den Versionen
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Nach dem Besuch der Volksschule seines Heimatdorfs, welche heute seinen Namen trägt, besuchte er das Realprogymnasium in [[Otterndorf]], wechselte dann auf die [[Amandus-Abendroth-Gymnasium|Höhere Staatsschule]] nach [[Cuxhaven]], wo nach seinem Tode eine [[Hinrich-Wilhelm-Kopf-Kaserne|Kaserne]] nach ihm benannt wurde, und darauf auf das Gymnasium Andreanum nach Hildesheim, wo er das Abitur ablegte. Nach dem Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Marburg und Göttingen war er persönlicher Referent des Reichsministers des Innern Dr. Eduard David. Seit [[1919]] war Kopf Mitglied der SPD. Zwischen [[1933]] und [[1945]] war er selbständiger Kaufmann und Landwirt. | Nach dem Besuch der Volksschule seines Heimatdorfs, welche heute seinen Namen trägt, besuchte er das Realprogymnasium in [[Otterndorf]], wechselte dann auf die [[Amandus-Abendroth-Gymnasium|Höhere Staatsschule]] nach [[Cuxhaven]], wo nach seinem Tode eine [[Hinrich-Wilhelm-Kopf-Kaserne|Kaserne]] nach ihm benannt wurde, und darauf auf das Gymnasium Andreanum nach Hildesheim, wo er das Abitur ablegte. Nach dem Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Marburg und Göttingen war er persönlicher Referent des Reichsministers des Innern Dr. Eduard David. Seit [[1919]] war Kopf Mitglied der SPD. Zwischen [[1933]] und [[1945]] war er selbständiger Kaufmann und Landwirt. | ||
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− | Der aus einem landwirtschaftlichen Haus stammende Kopf liebte es deftig. Der plattdeutsche Autor Werner Tietje, ebenfalls aus Neuenkirchen, verfasste ein Buch mit dem Titel „Hinnek Willem Kopp“ über seine derben Sprüche. Auf sein Konto gehen Weisheiten wie: „Ich bin Sozialist, weil ich Christ bin“, aber auch der in dem alten Landratsamt eingerahmt hängende plattdeutsche Snack: „Pus´di man nich op, büst ok blot mit´n nookten Moors oppe Welt komen <Blas' Dich nicht auf, Du bist auch mit nacktem Hintern auf die Welt gekommen>“. | + | Der aus einem landwirtschaftlichen Haus stammende Kopf liebte es deftig. Der plattdeutsche Autor Werner Tietje, ebenfalls aus [[Neuenkirchen]], verfasste ein Buch mit dem Titel „Hinnek Willem Kopp“ über seine derben Sprüche. Auf sein Konto gehen Weisheiten wie: „Ich bin Sozialist, weil ich Christ bin“, aber auch der in dem alten Landratsamt eingerahmt hängende plattdeutsche Snack: „Pus´di man nich op, büst ok blot mit´n nookten Moors oppe Welt komen <Blas' Dich nicht auf, Du bist auch mit nacktem Hintern auf die Welt gekommen>“. |
Version vom 23. August 2010, 11:24 Uhr
Hinrich Wilhelm Kopf (* 6. Mai 1893 in Neuenkirchen (Land Hadeln); † 21. Dezember 1961 in Göttingen) war erster Ministerpräsident von Niedersachsen.
Nach dem Besuch der Volksschule seines Heimatdorfs, welche heute seinen Namen trägt, besuchte er das Realprogymnasium in Otterndorf, wechselte dann auf die Höhere Staatsschule nach Cuxhaven, wo nach seinem Tode eine Kaserne nach ihm benannt wurde, und darauf auf das Gymnasium Andreanum nach Hildesheim, wo er das Abitur ablegte. Nach dem Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Marburg und Göttingen war er persönlicher Referent des Reichsministers des Innern Dr. Eduard David. Seit 1919 war Kopf Mitglied der SPD. Zwischen 1933 und 1945 war er selbständiger Kaufmann und Landwirt.
Seine Grabstätte befindet sich auf dem Stadtfriedhof Stöcken in Hannover (Abt. A 23, Nr. 1, großer Findling, am Südwestufer des Teichs).
Während seines Studiums war er Mitglied der fakultativ schlagenden schwarzen Verbindung Lunaburgia Göttingen im Miltenberger Ring.
Politische Ämter
- 1928 – 1932 Landrat des Landes Hadeln in Otterndorf
- 1932 – 1933 Regierungsangestellter in Oppeln, Provinz Oberschlesien
- 1945 – 1946 Oberpräsident der preußischen Provinz Hannover
- 1946 Ministerpräsident des Landes Hannover
- 1946 – 1955 und 1959 – 1961 Ministerpräsident von Niedersachsen
- 1947 – 1948 und 1957 – 1959 Innenminister von Niedersachsen
Aus seinem Leben
Der aus einem landwirtschaftlichen Haus stammende Kopf liebte es deftig. Der plattdeutsche Autor Werner Tietje, ebenfalls aus Neuenkirchen, verfasste ein Buch mit dem Titel „Hinnek Willem Kopp“ über seine derben Sprüche. Auf sein Konto gehen Weisheiten wie: „Ich bin Sozialist, weil ich Christ bin“, aber auch der in dem alten Landratsamt eingerahmt hängende plattdeutsche Snack: „Pus´di man nich op, büst ok blot mit´n nookten Moors oppe Welt komen <Blas' Dich nicht auf, Du bist auch mit nacktem Hintern auf die Welt gekommen>“.