SMS PELIKAN
Pelikan war der Name des Dampfers, der 1890-1891 bei der Kaiserlichen Werft, Wilhelmshaven[1] als Transportschiff gebaut und später als Minenschiff in Cuxhaven stationiert wurde.
Inhaltsverzeichnis
Technische Daten und Bewaffnung
- Länge: 84,2 m
- Breite: 11,7 m
- Tiefgang: 5,14 m
- Verdrängung: 1821 BRT
- Maschinenleistung: 2200 kW (3000 PS)
- Geschwindigkeit: 14 kn / 15 kn[2]
- Besatzung: 195 Mann
- Bewaffnung: 4* 8,8 cm Schnellfeuerkanonen und 400 Seeminen
Historie
Beim Stapellauf am 29. Juli 1890 war auch Kaiser Wilhelm II. anwesend. Die Indienststellung erfolgte am 15. Oktober 1891 als Transportschiff für die Ablösemannschaften der in Ostasien stationierten Kriegsschiffe. Der Dampfer wurde jedoch anderweitig verwendet: zuerst als Wach- und Forschungsschiff in der Ostsee und ab dem 1. November 1895 als Versuchsschiff für das Auslegen von Seeminen. Somit wurde Cuxhaven 1895 Heimathafen des Dampfers. Die "PELIKAN" lag bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges in der Kaiserlichen Werft in Danzig[3] (heute Gdansk, Polen) und kam nach Ende der Werftarbeiten am 25. September 1914 als Minenschiff zur Hochseeflotte. Der Dampfer wurde bis zum 1. Juni 1916 zum Legen von Minensperren und danach als Minenversuchsschiff verwendet. Von Kriegsende bis zum 15. Oktober 1920 diente der "PELIKAN" als Mutterschiff für Minenräumfahrzeuge. Am 15. November erfolgte die Streichung von der Liste der Kriegsschiffe. Der Dampfer wurde am 8. April 1921 zum Abwracken nach Hamburg verkauft.
Literatur
Schiffe und Cuxhaven - Schmelzkopf, R. - Cuxhaven: Wilhelm Heidsiek Verlag, 2017 - 178 S. - 2., erweiterte Auflage - ISBN 978-3-935459-23-5