Bahnhofstraße/Holstenstraße
Die Kreuzung Bahnhofstraße/Holstenstraße war eine der verkehrsreichsten Kreuzungen der Stadt.
Über diese Kreuzung floss der gesamte Verkehr in Richtung Häfen. Das Verkehrsaufkommen war so stark, dass bereits 1946 die englische Militärbehörde die Aufstellung von Verkehrspolizisten forderte. Von da an regelten an dieser Straßenkreuzung die Polizeibeamten Wieschollec, Bergmann, Franke, Granzow und Bartsch den Straßenverkehr.
Der Dienst der Polizeibeamten wurde zunächst von den Angehörigen der englischen Besatzungsbehörde in den Vorweihnachtstagen mit Geschenken belohnt. Später schlossen sich sowohl die Mitarbeiter der Fisch verarbeitenden Betriebe als auch die Cuxhavener Autofahrer diesem Brauch an. Ältere Mitbürger unserer Stadt werden sich noch daran erinnern, dass die Polizeibeamten in der Vorweihnachtszeit regelrecht in Geschenken versunken sind.
Ab dem 1. Oktober 1962 wurde der Fahrzeugverkehr an dieser Kreuzung durch eine Ampelanlage geregelt.
Gleiches galt für die Kreuzung vor der alten Post am Kaemmererplatz. Auch dort waren Polizisten zur Regelung des Verkehrs eingesetzt und auch dort wurden zu Heiligabend in regelmäßigen Abständen die Gaben der Autofahrer mit dem Dienstkäfer abgeholt.
Hier wurde der Polizist mit der Inbetriebnahme der Konrad-Adenauer-Allee abgezogen.
Mit ihm gemeinsam war die Kreuzung ausgezeichnet durch die Zeitungsfrau Brönhorst, die sommers, wie winters an der Ecke vor der alten Post Zeitungen jeder Art verkaufte.