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Bake: Unterschied zwischen den Versionen

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(Baken im Cuxhaverner Wattenmeer)
(Baken im Cuxhaverner Wattenmeer)
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* '''Nordbake''' Neuwerk
 
* '''Nordbake''' Neuwerk
* '''Ostbake''' Neuwerk (Klapmützbake), am 18. Januar 2007 vom Orkan [[Kyrill]] umgeworfen.
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* '''Ostbake''' Neuwerk (Klapmützbake), am [[18. Januar]] [[2007]] vom Orkan [[Kyrill]] umgeworfen.
* '''Scharhörnbake''', letztmalig 1898 erstellt, 1979 endgültig abgebrochen.
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* '''Scharhörnbake''', seit mindestens 1466 nachgewiesen, letztmalig [[1898]] erstellt, [[1979]] endgültig abgebrochen.
  
 
==Bilder nicht weiter behandelter Baken==
 
==Bilder nicht weiter behandelter Baken==

Version vom 22. Oktober 2009, 00:06 Uhr

Die Kugelbake, Wahrzeichen Cuxhavens

Eine Bake ist ein Seezeichen als Orientierungshilfe für die Seefahrt.

Mit einer Bake wird in der Regel ein fester Ort, in manchen Fällen aber auch der Ort eines mobilen Objektes bestimmbar gemacht. Baken werden zu Land, zu Wasser und in der Luft verwendet. Meist werden sie zur räumlichen Orientierung von Verkehrsteilnehmern eingesetzt.
Das Wort kommt aus dem Niederdeutschen.

Seezeichen

Die Bake, früher auch Bak, Baake auch Kape genannt, gehört zu den in der Schifffahrt verwendeten Seezeichen zur Markierung von Fahrwassern. Häufig fungiert sie im Verbund mit einem anderen Seezeichen als Peilmarke. So diente die Neuwerker Nordbake als `Verdunkelungsbake´ für die Neuwerker Blüse, bzw. ab 1815 den kleinen Neuwerker Leuchtturm. Sprich, war er, bzw. nachts sein Licht durch die Nordbake verdeckt, so war hier ein bestimmter Kurs anzulegen für die Einfahrt in das Elbfahrwasser.

Anfangs war der Begriff Bake Synonym für markante `Seh-Zeichen´ jeder Art. Das konnten sein eigentliche Baken, aber ebenso Kirchtürme, Windmühlen oder markante Häuser. Auch die Natur musste Hilfestellung leisten. So wurde die Kugelbake aufgestellt, nachdem ein Sturm eine Baumgruppe gefällt hatte.
Notiz aus dem Reisebericht einer Neuwerkreise des Göttinger Professors Christoph Meiners i.J. 1787:

"Den Schiffen, die aus der See kommen, dienen außer den hohen Türmen (Anm.: Zu der Zeit Blüse und Neuwerker Seeturm) auch die übrigen Bauernhäuser als Signale. Aus diesem Grund dürfen nicht mehrere Häuser, als einmal da sind, und auch die einmal vorhandenen nicht an andere Stellen gebaut werden. Als vor einigen Jahren eines der Bauernhäuser abbrannte und der Besitzer nicht gleich imstande war, ein neues zu errichten, ließ die Admiralität in Hamburg (welcher Stadt die Insel wie das Amt Ritzebüttel gehört) sogleich das abgebrannte Haus mit der größten Geschwindigkeit aufführen, damit das fehlende Haus keinen Schiffer irre machen möchte".

Ebenso wurde auf Druck der Seefahrt auch der Turm der ehem. Ochsenkirche, der `Ochsenturm´ bei Imsum an der Wesermündung wieder aufgebaut.

Baken werden an Land - in Ufernähe - aufgestellt und sind Gerüste aus Holz, Stahl oder auch Stein. Sie haben eine auffällige Form (meist pyramiden- oder turmähnlich) und tragen zuweilen die für das Lateralsystem typischen Farben (rot, grün, weiß, schwarz-gelb) und die entsprechenden Toppzeichen an der Spitze. Auch können sie beleuchtet sein.

Eine Besonderheit der Baken sind die `Seetürme´. Von den ehemals drei Deutschen Türmen auf Borkum, Wangeroog und Neuwerk ist im Original nur noch der Neuwerker erhalten. Der Borkumer brannte 1879 ab und wurde durch einen Leuchtturm ersetzt. Der Wangerooger wurde 1914 zu Kriegsbeginn gesprengt, später aber an anderer Stelle wieder aufgebaut, da er mittlerweile komplett im Meer gestanden hatte.
Alle drei Türme fungierten zweitweise auch als Leuchttürme.

Cuxhavener Baken

Ehem. Bake in Duhnen.
  • Grodener Bake
Ehem. Bake am Grodener Stack. Erbaut 1836.
  • Korbbaken
Im Watt oder Wattkante, sowie auf dem Leitdamm aufgestellte Stangen mit verschiedenformigen Korbgebilden.
Seit wahrscheinlich 1703 an der nord-ost-Spitze der heutigen Grimmershörnbucht positionierte Bake zur Markierung des Elbfahrwassers.
Vorläufer des Hamburger Leuchtturms an der Alten Liebe
Sonderform im Cuxhavener Watt, kein Seezeichen.

Baken im Cuxhaverner Wattenmeer

  • Nordbake Neuwerk
  • Ostbake Neuwerk (Klapmützbake), am 18. Januar 2007 vom Orkan Kyrill umgeworfen.
  • Scharhörnbake, seit mindestens 1466 nachgewiesen, letztmalig 1898 erstellt, 1979 endgültig abgebrochen.

Bilder nicht weiter behandelter Baken