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Brockeswald

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Eines der Rest-Waldstücke eines ehemals ausgedehnten Eichen-Waldbestandes auf dem Geestrücken der Hohe Lieth im Stadtgebiet Cuxhavens.

Der in direkter Nachbarschaft zum ehem. Dorf Stickenbüttel gelegene Wald Barnhope oder auch Bornhöpe findet sich in ältesten Gebietskarten wieder. An seinem Rand lag ein alter Knotenpunkt verschiedener Wege zu den umliegenden Dörfern.

Der Name Barnhope leitet sich ab von einer alten, mittlerweile verlorengegangenen Quelle: Born = Quelle.

Im Jahre 1737 ließ der Amtmann Barthold Heinrich Brockes den Wald Barnhope, auch genannt Busch, zu einer parkähnlichen Anlage gestalten. Ein geometrisches Wegesystem aus zwei, sich in der Mitte senkrecht kreuzenden Hauptwegen, und vier die Waldeingänge verbindendende kleinere Wegen in Form einer Raute, erschloß den Wald. An diesen Wegen ließ Brockes mit einfachen Mitteln Lauben anlegen, die dem geselligen Leben dienten. Desweiteren entdeckte er am Waldrand den verloren gegangenen Brunnen wieder und ließ ihn ausbauen.
In Gedichten hat Brockes diese Anlage beschrieben und Anleitungen zur Beobachtung der natürlichen Phänomene gegeben.
In Dankbarkeit widmete die Bevölkerung ihm den zum Ausflugsziel umgestalteten Wald, womit der ehemalige Name in Vergessenheit geriet. Geblieben ist der Name als Straßenbezeichnung.

Mit der Zeit verfiel die Quelle, wurde aber 1840 vom Amtmann Meier neuerlich endeckt und zum Brunnen ausgebaut.

Der Brockeswald wird heute weitgehend sich selbst überlassen.
An der Kreuzung der Hauptwege befindet sich ein Kriegerdenkmal für die Gefallenen des ersten Weltkrieges.
Etwas südlich davon befindet sich ein bis 1955 genutzter jüdischer Friedhof in ungepflegtem Erhaltungszustand.

Direkt an den Wald angrenzend findet sich der Friedhof Brockeswalde, Cuxhavens größter Friedhof mit angrenzendem Soldatenfriedhof.


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