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Das letzte Kleinod

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Die Theatergruppe Das letzte Kleinod hat schon mehere Stücke in Cuxhaven aufgeführt.


Die Theatergruppe

Die Arbeiten der Künstlergemeinschaft Das Letzte Kleinod ergeben sich aus der Auseinandersetzung mit dem Raum. Der Raum stellt das Material, formt Bewegungen und verursacht Klänge. Durch die sinnliche Konfrontation mit dem Raum entdeckt der Zuschauer die Geschichte eines Ortes. Die Künstlergruppe arbeitete in den Projekten mit Schauspielern, Tänzern, Figurenspielern, Musikern, Architekten, Fotografen, Komponisten und Bildhauern zusammen.

Eismitte

Theater im Kühlhaus bei -24 o C

Das Letzte Kleinod in Zusammenarbeit mit dem Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven, 2004 / 2005

Mit der Inszenierung EISMITTE erinnerte die Künstlergruppe Das Letzte Kleinod an den Geophysiker Alfred Wegener. EISMITTE erzählt die Geschichte der letzten Grönlandexpedition des Polarforschers Alfred Wegener im Jahre 1930. Ziel dieser Expedition war die Errichtung der Forschungsstation EISMITTE auf dem bis dahin unerforschten grönländischen Inlandeis. Im November 1930, kurz nach seinem fünfzigsten Geburtstag, verscholl Alfred Wegener auf dem Weg von der Station EISMITTE zur Küste. Die Vorstellung wurde anhand der Tagebuchaufzeichnungen der Expeditionsteilnehmer entwickelt.

Die Künstlergruppe Das Letzte Kleinod inszenierte EISMITTE in einem Kühlhaus im Hafen von Cuxhaven (2004) und im Fischereihafen von Bremerhaven (2005). EISMITTE wurde bei -24°C in einer Landschaft aus Eis, Schnee, Reif und Licht gespielt. Der Besuch von EISMITTE war nur mit sehr warmer Kleidung möglich. Für die Zuschauer wurden Wärmflaschen und Decken bereitgehalten. Die Vorstellung EISMITTE wurde von einem internationalen Ensemble mit Schauspielerinnen aus Dänemark, Deutschland, den Niederlanden und Japan gespielt.

Die Vorstellung EISMITTE entstand in Zusammenarbeit mit dem Alfred- Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven. Anlass des Projektes 2005 war der 125ste Geburtstag des Polarforschers und das 25jährige Jubiläum des Polarforschungsinstitutes.

Untergang der Johanne (2009)

Das Theater Das Letzte Kleinod inszeniert eine Vorstellung über den Untergang der Dreimastbark „Johanne“. Das Schiff war im Jahre 1854 auf dem Weg von Bremerhaven nach Amerika, um die überwiegend hessischen Auswanderer in die Neue Welt zu bringen. Vor Helgoland kam das Schiff in einen Sturm und strandete vor Spiekeroog.

Die Vorstellung „Untergang der Johanne“ wird im Mai 2009 am originalen Schauplatz, dem Strand der Insel Spiekeroog uraufgeführt. Anschließend wird das Stück an den Stränden von Bremerhaven und Cuxhaven (28.5.-31.5.) gespielt. Das Stück entsteht aus mündlichen Überlieferungen und historischem Quellenmaterial. Die Öffentlichkeit nahm seinerzeit großen Anteil am Schicksal der Schiffbrüchigen. In Kirchenbüchern, Zeitungsartikeln und Gerichtsprotokollen finden sich zahlreiche Berichte über das Unglück. Darüber hinaus sammelte das Theater mündliche Überlieferungen auf Spiekeroog und in Hessen.

Mit sieben Schauspieler/innen wird die Inszenierung unter der Regie von Jens-Erwin Siemssen vier Wochen lang auf der Nordseeinsel Spiekeroog geprobt. Vor Ort macht sich das Ensemble mit den Umständen vertraut, die seinerzeit zum Untergang des Segelschiffes führten.

Die Landschaft hat einen besonderen Einfluss auf die Vorstellung: Das Licht und das Wetter schaffen stetig wechselnde Bilder. Die Brandung und der Wind bestimmen den Klang. Die Schauspieler arbeiten ohne Verstärkung, aus der Entfernung werden die Worte gerufen oder mit Trichtern übertragen. Die Texte und Dialoge werden in den originalen Dialekten sowie auf Plattdeutsch gesprochen. Die Zuschauer sitzen auf einer Tribüne am Strand. Bei kalten Wetterlagen sind Decken und Wärmflaschen erhältlich. Die Vorstellung findet bei jedem Wetter statt.

Auszeichnungen

  • 2013: Kulturpreis 2013 der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers
  • 2015: Hermann-Allmers-Preis 2015 des Heimatbundes der "Männer vom Morgenstern"

Weblink

Homepage "Das letzte Kleinod"