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Grabe, Franz

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Franz Grabe (*12. März 1843 in Altenbruch, †  30. März 1923 in Lüdingworth) war Heimatdichter in Lüdingworth.

Franz Grabe in seinem Garten


Leben und Werk

Franz Grabe wurde im so genannten "Weberschen Haus" am Markt in Altenbruch geboren. Er erlernte ab 1860 in Detmold den Beruf eines Kaufmannes und half anschließend der Mutter in Altenbruch bei der Führung eines Putz- und Manufakturwarengeschäftes. Im Alter von 25 Jahren erwarb er in Lüdingworth ein Wohnhaus mit Laden für Manufakturwaren (nicht mehr existent, heute Werkstattgebäude der ehemaligen Fa. Backschat & Ruks, Jacobistraße.). Hier konnte er seinen Leidenschaften Dichtung und Musik neben dem Beruf des Kaufmanns und der späteren Verwaltung der Kaiserlichen Postagentur nachgehen. Den nicht sonderlich geliebten Laden gab Franz Grabe im Jahre 1902 auf. Kurz nach seinem 80. Geburtstag verstarb Franz Grabe und wurde auf dem Lüdingworther Friedhof beerdigt. Sein Grab soll ein kleiner Gedenkstein geschmückt haben, der aber nicht mehr vorhanden ist. Der Geschichts- und Heimatverein Lüdingworth von 1988e.V. hat daher im Mai 1992 als Ersatz einen schlichten Gedenkstein auf dem Lüdingworther Friedhof aufgestellt.

Würdigungen

Aus Dankbarkeit für seine Tätigkeit als Korrespondent der New Yorker "Plattdütschen Post" wurde er zu einem Besuch nach Amerika eingeladen. Dort wurde für ihn ein Ehrenabend veranstaltet.

1913 erhielt Franz Grabe das Preußische Verdienstkreuz in Silber. Es wurde ihm im Auftrag Seiner Königlichen Majestät Kaiser Wilhelm II vom Lüdingworther Schultheißen Mohr überreicht.

Im Norden Lüdingworths wurde die Franz-Grabe-Straße nach ihm benannt.

Werke

1877 Dit un Dat in Hadler Platt (1898 bereits in der 3. Auflage)

1880 Van de Elvkant ut Hadelnland

1886 Ut ole un nee Tieden

1887 Aus einsamen Stunden

1888 Ut`n Volksleben

1894 Ut Marsch un Moor

1927 Ut minen Blomengoarn

Literatur

Rolf Meyer in: Chronik des Kirchspiels Lüdingworth, hrsg. vom Geschichts- und Heimatverein Lüdingworth von 1988 e.V., 2000