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Hahn, Adolf: Unterschied zwischen den Versionen

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Seine Familie war bereits seit Jahrhunderten beim Bau von [[Deich]]en und [[Schleuse]]n in der Elbniederung tätig.  
 
Seine Familie war bereits seit Jahrhunderten beim Bau von [[Deich]]en und [[Schleuse]]n in der Elbniederung tätig.  
  
Nach dem Ende des 1. Weltkrieges besuchte Hahn die technischen Hochschulen in Braunschweig und Hannover und kam [[1922]] zum Wasserbauamt Harburg. Ab [[1925]] war er bis [[1927]] als Diplom-Ingenieur und Regierungsbaumeister in Berlin und dann sechs Jahre beim Wasserbauamt Glückstadt tätig. Am [[1933]] wirkte er beim Kanalbauamt Leibzig am Ausbau der Elster-Saale-Kanals mit. [[1937]] wurde er auf Wunsch des Leibziger Oberbürgermeisters Dr. Goerdeler, später als Widerstandskämpfer hingerichtet, in den Dienst der Stadtverwaltung Leibzig übernommen, um den dortigen Binnenhafen zu entwerfen und anzulegen. Der Krieg unterbrach diese Arbeit, die DDR hat sie nicht fortgesetzt. In Leibzig ausgebombt, kehrte er mit seiner Familie in seine Heimat zurück.
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Nach dem Ende des 1. Weltkrieges besuchte Hahn die technischen Hochschulen in Braunschweig und Hannover und kam [[1922]] zum Wasserbauamt Harburg. Ab [[1925]] war er bis [[1927]] als Diplom-Ingenieur und Regierungsbaumeister in Berlin und dann sechs Jahre beim Wasserbauamt Glückstadt tätig. Ab [[1933]] wirkte er beim Kanalbauamt Leibzig am Ausbau der Elster-Saale-Kanals mit. [[1937]] wurde er auf Wunsch des Leipziger Oberbürgermeisters Dr. Goerdeler ([[1945]] als Widerstandskämpfer hingerichtet) in den Dienst der Stadtverwaltung Leipzig übernommen, um den dortigen Binnenhafen zu entwerfen und anzulegen. Der Krieg unterbrach diese Arbeit, die DDR hat sie nicht fortgesetzt. In Leipzig ausgebombt, kehrte er mit seiner Familie in seine Heimat zurück.
  
Am [[25. Juli]] [[1945]] kam er zum [[Wasser- und Schifffahrtsamt]] [[Cuxhafen]], übernahm dann am [[1. Oktober]] [[1947]] die Leitung des Hafenbau- und Verkehrsamtes Cuxhaven. Mit der Betrauung als Vorstand des Niedersächsischen Hafenamtes erhielt Adolf Hahn [[1955]] seine Ernennung zum Regierungsbaudirektor. Er war sowohl für die technische Leitung der niedersächsischen Hafenanlagen, als auch für den Ufer- und Küstenschutz verantwortlich. Durch den Bau von Uferschutzwerken im Rahmen des Küstenplanes an [[Elbe]]- und Wesermündung erwarb er sich große Verdienste.
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Am [[25. Juli]] [[1945]] kam er zum [[Wasser- und Schifffahrtsamt]] [[Cuxhaven]], übernahm dann am [[1. Oktober]] [[1947]] die Leitung des Hafenbau- und Verkehrsamtes Cuxhaven. Mit der Betreuung als Vorstand des Niedersächsischen Hafenamtes erhielt Adolf Hahn [[1955]] seine Ernennung zum Regierungsbaudirektor. Er war sowohl für die technische Leitung der niedersächsischen Hafenanlagen, als auch für den Ufer- und Küstenschutz verantwortlich. Durch den Bau von Uferschutzwerken im Rahmen des Küstenplanes an [[Elbe]]- und Wesermündung erwarb er sich große Verdienste.
  
Noch im Amt verstarb Adolf Klaus Hahn am [[19. August]] [[1891]] in der Klinik seines Schwiegersohnes Dr. Hanken in Stade an den Folgen eines Herzinfaktes.
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Noch im Amt verstarb Adolf Klaus Hahn am [[19. August]] [[1961]] in der Klinik seines Schwiegersohnes Dr. Hancken in Stade an den Folgen eines Herzinfarktes.
  
 
Eine Zubringerstraße an der Nordseite des [[Neuer Fischereihafen|Neuen Fischereihafens]] wurde 1965 nach ihm `[[Baudirektor-Hahn-Straße]]´ benannt.
 
Eine Zubringerstraße an der Nordseite des [[Neuer Fischereihafen|Neuen Fischereihafens]] wurde 1965 nach ihm `[[Baudirektor-Hahn-Straße]]´ benannt.
  
 
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Version vom 18. August 2010, 16:15 Uhr

Adolf-Klaus Hahn

Adolf Klaus Hahn (* 23. Februar 1897 in Klint bei Hechthausen; † 19. August 1961) war Leiter der Hafenbauverwaltung

Seine Familie war bereits seit Jahrhunderten beim Bau von Deichen und Schleusen in der Elbniederung tätig.

Nach dem Ende des 1. Weltkrieges besuchte Hahn die technischen Hochschulen in Braunschweig und Hannover und kam 1922 zum Wasserbauamt Harburg. Ab 1925 war er bis 1927 als Diplom-Ingenieur und Regierungsbaumeister in Berlin und dann sechs Jahre beim Wasserbauamt Glückstadt tätig. Ab 1933 wirkte er beim Kanalbauamt Leibzig am Ausbau der Elster-Saale-Kanals mit. 1937 wurde er auf Wunsch des Leipziger Oberbürgermeisters Dr. Goerdeler (1945 als Widerstandskämpfer hingerichtet) in den Dienst der Stadtverwaltung Leipzig übernommen, um den dortigen Binnenhafen zu entwerfen und anzulegen. Der Krieg unterbrach diese Arbeit, die DDR hat sie nicht fortgesetzt. In Leipzig ausgebombt, kehrte er mit seiner Familie in seine Heimat zurück.

Am 25. Juli 1945 kam er zum Wasser- und Schifffahrtsamt Cuxhaven, übernahm dann am 1. Oktober 1947 die Leitung des Hafenbau- und Verkehrsamtes Cuxhaven. Mit der Betreuung als Vorstand des Niedersächsischen Hafenamtes erhielt Adolf Hahn 1955 seine Ernennung zum Regierungsbaudirektor. Er war sowohl für die technische Leitung der niedersächsischen Hafenanlagen, als auch für den Ufer- und Küstenschutz verantwortlich. Durch den Bau von Uferschutzwerken im Rahmen des Küstenplanes an Elbe- und Wesermündung erwarb er sich große Verdienste.

Noch im Amt verstarb Adolf Klaus Hahn am 19. August 1961 in der Klinik seines Schwiegersohnes Dr. Hancken in Stade an den Folgen eines Herzinfarktes.

Eine Zubringerstraße an der Nordseite des Neuen Fischereihafens wurde 1965 nach ihm `Baudirektor-Hahn-Straße´ benannt.