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Holte-Spanger Schule

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Die Holte-Spanger Schule war eine Schule im gleichnamigen heutigen Cuxhavener Ortsteil.

Vor der Einrichtung eines Schulbetriebes in Holte und Spangen mussten die Kinder am Unterricht der Altenwalder Kantorenschule teilnehmen. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts stellten die Bürger der beiden Orte einen Lehrer ein, dieses aber nur während des Winterhalbjahres. Einer der drei aufeinander folgenden Lehrer ging lt. mündlicher Überlieferung über das Sommerhalbjahr auf die Walz. Unterrichtet wurde in zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten verschiedener Dorfbewohner, so in zwei Backhäusern. Die Vergütung von 40 Talern/Jahr wurde durch Schulgeld gedeckt. Dazu gab es reihum bei den Einwohnern freien Mittagstisch und Brennmaterial.
1873 musste die Privatschule geschlossen werden, da die Kinder durch die Neuregelung der nun zusammengelegten Orte wieder die Altenwalder Schule besuchen mussten.

Am 1. April 1885 konnte das erste Holte-Spanger Schulhaus unter dem Lehrer Köster eingeweiht werden. Die Frau des Lehrers unterrichtete in Handarbeit. Die Schule bekam 1894 sogar eine eigene Schulfahne. Ein Lehrergehalt betrug zur damaligen Zeit 1500 Mark. 1914 wurde die Schule erweitert, besucht von bis zu 30 Kindern.

Hauptsächlich durch den Zuzug von Flüchtlingen nach dem 2. Weltkrieg verdoppelte sich die Schülerzahl. So sah man sich 1961 gezwungen, zur Entlastung der noch immer einklassigen Schule die Oberklassen an die Sahlenburger Schule abzutreten. 1962 wurden im Gegenzug zwei frisch eingeführte 9. Klassen in der freigewordenen Holte-Spanger Lehrerwohnung untergebracht.

1965 war die Schülerzahl auf 17 abgesunken, sodass zum Ende März die Schule geschlossen wurde. Die Schüler wurden nach Franzenburg, Altenwalde, bzw. zum Gymnasium verlegt.

Quellen

  • Ulrike Köster: Bilder zur Geschichte des Amtes Ritzebüttel und der Stadt Cuxhaven - Holte-Spangen
ISBN: 3-920709-25-X
  • Winfried Seifert: Chronik von Altenwalde
ISBN:3-920709-35-7