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Küstenheide

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Küstenheide bei Cuxhaven

Die Cuxhavener Küstenheiden sind die größten zusammenhängenden Heideflächen auf dem Festland an der deutschen Nordseeküste.

Entstehung

Wie wir heute wissen ist dieser Heidtyp durch menschliche Bewirtschaftung entstanden. Von Natur aus ständen hier Wälder aus Eichen, Birken und Buchen. Einzige Ausnahme ist dort, wo der salzige Seewind den Sand direkt am Meer über das Kliff treibt, dort hat die Krähenbeere kein Konkurrenz durch Gehölze zu befürchten.

Vor dem Mittelalter noch waldreich, war um 1790 der Geestrücken Hohe Lieth praktisch zur unbewohnbaren Heide geworden. Haustiere weideten auf den Flächen, vor allem auf der vom Dorf gemeinschaftlich genutzten Allmende und verhinderten so die natürliche Wiederbewaldung.

Weidetiere als Landschaftspfleger

Heute werden Heiden nicht mehr als Unland, sondern als wertvolle Landschaften empfunden, die es zu erhalten gilt. Was liegt also näher, als aufkommende Gehölze wie früher von Weidetieren verbeißen zu lassen. Dies erklärt, warum in den Cuxhavener Küstenheiden Schafe, Ziegen, Wildpferde und Rinder als Landschaftspfleger eingesetzt werden. Währen die Besenheide eine Beweidung geradezu braucht, reagiert die Krähenheide empfindlich auf Viehtritt. Deshalb war sie der Besenheide über Jahrhunderte unterlegen. Als dann die Beweidungsintensität zurückging, bekam die Krähenbeere „Oberhand“ und tritt jetzt „sekundär“, wie die Botaniker sagen, bestandsbildend in Ginster-Sandheiden auf. Solche Krähenbeerenteppiche vertragen keine großen Pflanzenfresser. Hier soll Gehölzaufwuchs durch lockeres Gehüt mit Schafen und Ziegen oder durch Entkusseln zurückgedrängt werden.