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LADY OF THE LAKE

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Lady of the Lake

Die Lady Of The Lake war am 15. Juni 1816 das erste in die Elbmündung einlaufende Dampfschiff.

Mit der "Lady Of The Lake" begann in Cuxhaven der Seetourismus. Der schottische Kaufmann Peter Kincaird aus Glasgow hatte sich beim Senat der Hansestadt Hamburg um die Einrichtung einer Priviligierten Dampfschiffahrt auf der Niederelbe bis Cuxhaven beworben. Zu diesem Zwecke war er extra Hamburger Bürger geworden. Obwohl man sich gegenüber dieser technischen Neuerung zunächst sehr zurückhaltend verhielt, erteilte der Hohe Senat dem Antragsteller eine auf drei Jahre befristete Genehmigung zum Betreiben eines Dampfbootes zwischen Hamburg und Cuxhaven. Der für diesen Dienst vorgesehene Raddampfer "Lady Of The Lake" war 1814 bei John Gray in Kincardine/Schottland gebaut und verkehrte zuerst an der schottischen Ostküste. Das Schiff war 20 m lang und 5 m breit. Nach englischer Vermessung war die Größe mit 76 Registertonnen eingetragen. Das hölzerne Dampfboot wurde von einer Niederdruck-Maschine mit 24 Pferdestärken angetrieben.

Der regelmäßige Fahrdienst zwischen Hamburg und Cuxhaven unter Kapitän John Watson Coock begann am 29. Juni des Jahres 1816. Die Reise elbabwärts dauerte etwa 7 Stunden, die Rückfahrt von Cuxhaven nach Hamburg dauerte etwa 9 Stunden.

Nach dem Fahrplan sollte das Schiff Hamburg jeden Sonnabend-, Montag- und Mittwochmorgen verlassen, wobei die Abfahrt jeweils zwei Stunden vor Eintritt der Ebbe erfolgte. Die Rückfahrt war jeweils am Folgetag jeweils zwei Stunden vor Eintritt der Flut ab Cuxhaven.

Die Zahl der Reisenden war so gering, dass die Fahrten wegen Unrentabilität noch im Oktober 1816 eingestellt wurden. Nach einer langen Aufliegezeit im Hamburger Hafen, kehrte das Dampfboot im Juni des folgenden Jahres nach England zurück.